Halloween 2

    • Halloween 2



      Produktionsland: USA
      Produktion: Andrew G. La Marca, Bob Weinstein, Harvey Weinstein, Andy Gould, Malek Akkad
      Filmverleih: Dimension Films
      Kinostart USA: 28.August 2009
      Regie: Rob Zombie
      Drehbuch: Rob Zombie
      Kamera: Brandon Trost
      Schnitt: Glenn Garland, Joel T. Pashby
      Spezialeffekte: Robert Vazquez
      Budget: ca. 18.000.000$
      Musik: Tyler Bates
      Länge: ca. 119 Minuten (Director's Cut)
      Freigabe: SPIO/JK: keine schwere Jugendgefährdung
      Darsteller: Tyler Mane, Ezra Buzzington, Jeffrey Daniel Phillips, Mark Christopher Lawrence, Chris Hardwick, Dayton Callie, Richard Brake, Matt Bush, Howard Hesseman, Bill Fagerbakke, Brea Grant, Caroline Williams, Malcolm McDowell, Scout Taylor-Compton, Margot Kidder, Danielle Harris, 'Weird Al' Yankovic, Chase Vanek, Brad Dourif

      Inhalt:

      Eine amerikanische Kleinstadt zu Halloween. Michael Myers ist erneut in das verschlafene Haddonfield, Illinois eingekehrt, um seine unvollendeten Familienahngelegenheiten zu klären. In einem Streifzug des Terrors, den nur Rob Zombie kreieren kann, wird Michael vor nichts Halt machen, um die Geheimnisse seiner zerrütteten Vergangenheit zu offenbaren. Die Stadt könnte dabei mit einem neuen Helden aufwarten, wenn sie nur ausreichend lange überleben, um das Unaufhaltsame zum Stillstand zu bringen.

      Trailer:


      Behind The Scenes:







      US DVD & Blu-Ray: 12.01.2010 (Unrated)
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 12.03.2010 (Verleih: 05.02.2010)
      DVD & Blu-Ray Schweiz: 12.03.2010
      dt. & schweizer Fassungen sind geschnitten

      DVD & Blu-Ray Österreich: 10.05.2010 (ILLUSIONS UNLTD. films)


      Preview von Rorschach:

      Dank des "Fantasy Filmfests" hatte ich nun die Gelegenheit, den neuen Halloween ungekürzt (R-Rated-Fassung) und in O-Ton auf der großen Leinwand zu sehen, und ich wurde nicht enttäuscht.

      " Rob Zombie ´s Halloween 2" ist ein Bastard von einem Horrorfilm, der sich - von ein paar kleinen Klischees mal abgesehen - konsequent dem Mainstream verweigert. Während man Zombie´s erstem "Halloween"-Reboot noch zu Recht ankreiden konnte, dass er sich nach einer starken 1.Filmhälfte im weiteren Verlauf des Films zu sehr am Storyverlauf des Carpenter-Originals orientierte und damit letztendlich künstlerisch inkonsequent (von fehlender Kohärenz ganz zu schweigen) war, schert sich Zombie im 2.Versuch einen Dreck um die Erwartungen des gewohnheitsliebenden "Halloween"-Stammpublikums und der produzierenden Weinstein Brothers.

      Die Handlung schließt nahtlos an den 1.Teil an: Laurie, physisch und psychisch gezeichnet von dem Kampf mit ihrem Bruder Michael, landet im Krankenhaus. Dr.Loomis wird schwer verletzt abtransportiert, während Myers natürlich nicht tot ist, sondern sich sogleich am Fahrer des Krankenwagens zu schaffen macht, dem überraschend plastisch der Kopf abgetrennt wird. Natürlich findet Michael Laurie und hinterläßt im Krankenhaus ein Blutbad. Nach mißlungener Flucht wird sie schließlich von ihrem Bruder aufgespürt und wacht schweißgebadet auf: Wir erfahren, dass nun ein Jahr vergangen ist und Laurie ein psychisches Nervenwrack ist, das die Erlebnisse von damals nicht vergessen kann.

      Es ist 2 Tage vor Halloween und Michael Myers macht sich auf den Weg, um seine Familie wieder zusammen zu führen...

      Zunächst einmal: "Halloween 2" ist finster, sehr finster. Der grobkörnige Look und die bewusst diffus gehaltene Beleuchtung, die nur gelegentlich die in schwarz und braun gehaltene Szenerie ein wenig aufhellt, schaffen eine gruselig-beängstigende Atmosphäre, die Zombie in seinem ersten "Halloween"-Beitrag noch eher vermieden hat. Eine Ausnahme bilden hier nur die surrealen Traum-Sequenzen, die zwar eine ebenso knappe Farbpalette aufweisen, dafür aber deutlich aufgehellt sind, und in ihrer bewussten Künstlichkeit fast noch erschreckender wirken als die Tristese der filmischen Realität.

      Überhaupt, Zombie´s Traumsequenzen: Sowohl Laurie, als auch Michael haben Visionen, in denen sie, begleitet von einem weissen Pferd, als Familie wieder zusammenfinden. Sheri Moon Zombie ist in diesen Szenen wieder als Mutter vom jungen Michael, der leider nicht mehr von Daeg Faerch gespielt wird, dabei. Was für "Halloween"-Traditionalisten befremdlich wirkt, ist für mich eine spannende Neuerung im sonst ewig-gleichen Kanon des "Halloween"-Kontinuums. Die Traumszenen sind stellenweise von einer solchen visuellen Wucht, und meistens so gut geschnitten, dass man zwischen Traum und Realität bald kaum noch unterscheiden kann.

      Spoiler anzeigen
      Laurie´s Visionen sind das Spiegelbild ihrer zerstörten Seele: Sie selbst verfällt immer mehr dem Wahnsinn, sie hat nur noch ihren Bruder, der erbarmungslos alles zerstört, was sich zwischen ihn und Laurie stellt. Michael und Laurie werden sich immer ähnlicher, bis sie dann zu einer Person geradezu "verschmelzen".


      In Zombie´s Film gibt es keine Hoffnung, kein Licht am Ende des Tunnels, im Gegenteil: Der Film verweigert dem Zuschauer nicht nur die Identifikation mit der Protagonistin, er ist selbst die Apokalypse, er symbolisiert den totalen Verfall. Alles Leben und alle Liebe wird erbarmungslos ausgelöscht, bis am Ende der Wahnsinn regiert.

      Zombie´s Michael Myers ist kein untoter Psychokiller mehr, er ist eine Naturgewalt, ein archaisches Ungetüm, das sich auch nicht mehr länger langsam an seine Opfer ranschleicht und mit 2,3 Messerstichen tötet. - Nein, er ist urplötzlich einfach da, sticht wie im Wahn sooft auf sein Opfer ein, bis er nur noch ein blutiges Bündel ist. Zombie´s Film folgt nicht länger den Regeln des Suspense-Films, so wie Carpenter in seinem Original und Rosenthal und Co. in den zahllosen Sequels. - "Sein" Michael Myers tötet bestialisch und steht nicht mehr "nur" für das personifizierte Böse, den Schwarzen Mann, sondern für Tod, Zerstörung und Sadismus und steht damit der Firefly-Familie aus Zombie´s Erstlingswerken näher als dem Carpenter-Myers.

      "Halloween 2" ist brutal, nihilistisch und grausam. Obwohl er nur wenig sichtbaren Splatter bietet (und manche Morde gar im Halb-Off oder ganz im Off geschehen), tut das, was man sieht (und dank "ekliger" Geräusche erahnen kann) beim Zuschauen weh. Zwei Beispiele: Ein schon auf dem Boden liegendes Opfer wird von Myers so lange mit heftigen Fußtritten auf den Kopf traktiert, bis dieser nur noch Matsch ist; eine Stripperin wird ein Dutzend mal gegen die Wand geschlagen, bis vom Gesicht kaum noch etwas zu erkennen ist. Der Bodycount ist jedenfalls enorm.

      Wenn es etwas zu kritisieren gibt, ist es imho der Schnitt, der oftmals dermaßen hektisch ist, dass man, noch begünstigt durch die häufige Dunkelheit des Films, nicht immer genau erkennen kann, was gerade passiert ist. Hier folgt "Halloween 2" leider einem Trend, der mir schon in so manchem "Saw"-Teil übel aufgestossen ist, andererseits aber auch die raue Wirkung des Films potenziert.

      Fazit:
      Ein mutiger "Halloween"-Film, der stellenweise völlig neue Wege geht und für mich so etwas wie den "High Tension" der Gesamtreihe darstellt.

      Preview von Dr.Doom:

      Micheal Myers ist wieder zurück, wer hätte es denn gedacht? Wahrscheinlich nur die wenigsten.

      Ein brutal aussehender, frontaler Autounfall, wo 2 kleine Transporter massiv zusammenrammeln wird gleich am Anfang, sehr spektakulär angeboten.
      Ausgerechnet Michael Myers musste in einem von sitzen, wodurch er wieder ins freie gelangt um pünktlich zu Halloween für angst und schrecken einer Kleinstadt zu sorgen. Solch einen Start hat man schon sehr häufig im Horrorgenre gesehen, wo Seriereinkiller durch den plötzlichen Unfall entfliehen konnten.
      Die vergessene Atmosphäre aus Teil 1 eines Rob Zombie hat man nun ausgebügelt. Es wird mehr bei Nacht gespielt, auch im freien und weiträumigen Gelände. So einige Nebelschwaden, sowie reichlich Regenprassen mit Gewitter ziehen zudem stetig auf.
      Die Optik ist natürlich hoch poliert und die Gebäude auch vom inneren her sogar eine optische Wucht. Qualitativ hochwertig schaut die Kulisse aus. Atmosphäre kommt hierbei ordentlich auf, in etwa mit „Ich weiss was du letzten Sommer getan hast“ vergleichbar, wobei die nächtlichen Regenschauer hier noch viel Intensiveres zulassen.
      Am Anfang gibt es noch mal eine Zusammenfassung wie Larry Stobe das Grauen aus Teil 1 überlebt hat, allerdings ist sie 2 Jahre später immer noch seelisch sehr angeknackst.
      Die Charaktere fletschen im ersten Drittel oft die sehr großen und teils auch ungepflegt erscheinenden Zähne, gepaart mit glaubhaft rüber gebrachter Hinterwäldler-Mimik, der Rob Zombie Stil ist somit gut zu erkennen.

      Ein paar Mädels zeigen sich mal ganz nackig oder sehr aufreizend, die dann sogar wie Gott sie schuf, mit Krawall ausführlich ins Jenseits gebolzt werden. Ok, es gibt nicht sehr viele Splatterszenen am Stück, zumeist sind diese dann mehr im Off Bereich, aber die Härte ist doch sehr hoch für die Psyche. Angst und Schrecken machen sich breit, besonders weil der brachial agierende Michael Myers hart und schnell zur Sache geht, stetig mit sehr lauter Sounduntermalung untermauert. Als Vergleichsbild viel mir schnell „My Bloody Valentine 3D“ mit Harry Warden als Metzler ein, der auch oft sehr laut, schnell und brachial zur Sache geht, wobei aber nicht vergessen wird, dass diese Monster auch behäbige Momente benötigen, wo optisch lange drauf gehalten wird um sich dem Zuschauer samt Eigenheiten vorzustellen. Wie man es nicht machen sollte zeigte ja die „Freitag der 13.“ Neuverfilmung bestens auf, wo Jason nicht im Vordergrund stand, sondern anödende Teenager und man Jason nur sehr schnell in Aktion sah, somit man keinen Bezug oder gar eine Abneigung zu einem Jason Voorhees aufbauen konnte. Diesbezüglich gibt es für „Halloween 2“ als Remake Entwarnung, zumal die Atmosphäre hier auch überzeugen kann. Gefragt hab ich mich allerdings, ob Michael Myers zuvor auch schon mal rohes Fleisch gefressen hat, dieser aufgezeigte, blutige Brocken könnte sogar vom Menschen stammen.

      Es gibt hier treibende Verfolgungsszenen und unterschiedliche Schauplätze zum verstecken.
      Michaels Maske sieht nun leicht verwest aus, passt aber sehr gut um schrecken zu verbreiten.
      Die Geräuschkulisse ist sehr laut, zum schauern bei den brachialen angriffen von Michael Myers gut geeignet. Der Splatter findet hingegen zumeist nur im Off statt, wobei die Härte durch die laute Geräuschkulisse und dem Erscheinungsbild von Michael trotzdem seine Wirkung erzielen darf.
      Daeg Faerch aus Teil 1 war der wesendlich frechere junge Michael Myers als Chase Wright Vanek ihn darstellt, welcher sehr blass wirkt. Zum Glück bleibt er nur die Randfigur, eigentlich sogar überflüssig seine Erscheinung.
      Die gewöhnungsbedürftigen Traumszenen sehen sehr fantasievoll aus, mal was gewagtes und an sich auch besseres, also vollkommen stumpfsinnige Slasherkost zu bieten, wie es die „Freitag der 13.“ Neuverfilmung liefert. Ok, es mag auch schwer zu akzeptieren sein, dass Michael Myers von einem weißen Pferd träumen kann, es schaut wirklich etwas eigenartig aus, aber die Bilder sind sehr fantasievoll und ich fand es halt erfrischend neu, Michael Myers in solch einer Kombination zu erleben. Zu bemängeln hab ich noch, dass Michael Myers im Mittelteil nicht mehr zu sehen ist, erst wieder zum Finale hin, dies geht auch als größte Mangelerscheinung hier durch. Die schmutzige Halloween Party hat man von der Länger her einen Zacken zu sehr strapaziert, ist aber typischer Rob Zombie Style, wenn gleich plötzlich auftauchende Satanskreuze mit 666 Innschrift an den Türen doch arg trashig wirken, auch ist es fraglich, ob man Myers bärtiges Berserkergesicht wirklich sehen wollte oder die Maske es einzig nicht doch getan hätte.

      Ein „Alice Cooper“ Poster wird groß ausgehangen und Frankenstein bekommt auch seinen Auftritt, Huldigungen sind einige bekannte vorhanden.
      Die Besetzung ist recht durchwachsen, nicht überzeugen kann Scout Taylor-Compton als Laurie Strode, sie ist ja ganz niedlich, nur bietet sie mächtiges Overacting, insbesondere wenn sie dann abdreht, so schaut dies schon sehr Haare sträubend aus. Ihre Freundinnen sind auch nicht viel überzeugender, die eine zu blass, die andere zu kindisch. Zumindest vom Schauspiel her, wirken die 3 Mädels in der Hauptrolle wie die aus dem Bergzoo entrissenen Zicken. Viele Nebencharaktere, wie die schwarzhäutige Krankenschwester sind da schon wesendlich überzeugender, so wie es eigentlich auch sein sollte. Dr.Loomis wird von Malcolm McDowell bei weitem nicht so gut verkörpert wie beim Original, aber ist dennoch akzeptabel. Den Showdown fand ich hier am besten und somit reicht es auch noch für eine ordentliche Bewertung, wenn zum Schluss gezeigt wird, dass mit den Myers allgemein nicht gut Kirschen essen ist. : )

      Als Rob Zombie und Halloween Freak wird man sicher nicht drum herum kommen. Der rockende Rob Zombie Drecks-Style kommt hier wieder so richtig zum Vorschein, es ist zwar vieles nicht so gelungen wie erhofft, aber das Risiko viele neue Elemente einzufügen muss auch mal belohnt werden.


      Review bei 2.Sichtung von Dr.Doom:

      „Oh mein Gott, F!ck dich“ Lauri Strode aka Scout Taylor-Compton (Zombies 2006) ist von der Schauspielleistung bei den bedrohlichen Situationen eine absolute Nervensäge, noch mehr als beim Erstling, wohl weil ihre Spielzeit nun wesendlich höher ausfällt, sie hat ja nun die Hauptrolle inne. Ein mitfühlen mit ihr ist nicht möglich, man wünscht ihr nur den schnellsten Tot, der leider nicht eintritt. Neben den überzeugenden Erwachsenen, wie Krankenschwester oder Polizist haben wir noch den etwas blassen Dr.Loomis, aber noch ihm Rahmen und Lauris Freundinnen, die nicht wirklich zur Geltung kommen, wobei das Auftreten der Mädels im OT noch erträglich ist, mit der sehr müden deutschen C-Movie Synchronisierung geht besonders Lauri Strobe ganz baden, die sich wie ein nerviges, naives, pubertäres Göre verhält. Allerdings mit Abstrichen, zumindest von der Optik her sind die Mädels alle ganz süß anzuschauen.

      Die größte Lachnummer ist aber der junge Michael Myers, muuuuuuuuuuuuuhaaaahaaaaa, die totale Schlaftablette kein Vergleich zum überzeugenden vom Erstling.
      Besser nur im OT anschauen, die deutsche Fassung ist mit der öden dt. Synchronisierung zum Schnarchen.
      Lediglich die sehr dichte Atmosphäre mit stetigen Lichtstrahlen in die Düsternis rettet den Film noch ins graue Mittelmaß.

      Die Story ist im Verlauf sicherlich auch recht sperrig, so wie bei Rob Zombies „Haus der 1000 Leichen“ schon zu sehen, so recht mögen tu ich es nicht, wenn gleich wie in meinem Preview bereits erwähnt, ich Rob Zombie hier diesbezüglich zugute halten möchte, mal etwas anderes probiert zu haben, was sicherlich bei den Zuschauer sehr zwiespältig aufgenommen wird, einige werden es mögen, andere können damit überhaupt nichts anfangen.

      Zudem sind die Bildschnitte bei den Kampfszenen recht schnell, da hat man beim Erstling mehr Härte an sich gesehen, hier ist die Sounduntermalung sehr laut und versucht auch die Härte damit zu erzeugen, was gelingt, nur bin ich eher ein Freund von richtig aufgezeigten Splatter, die alten Teile haben mir von der Härte her auch mehr gegeben. Zumindest ist der Film sehr versifft mit ordentliche Gorematerialien, der typische Rob Zombie Style halt, besonders rocken wird die Halloween-Party und Myers kommt auch rechtzeitig um eine Sexorgie zu unterbinden, jener Myers sich als Erwachsener auch als sprechender (Ruft „Stirb“), bärtiger Wikinger noch offenbart. So schlecht wie der seelenlose Freitag der 13. Neuverfilmung ist der Film aber sicher nicht.
      Der Erstling ist besser als diese Fortsetzung, jene vom aufgezeigten her bei uns auch nicht Kinotauglich war.

      2 Punkte Abzug auf

      [film]5[/film]
    • RE: H2: Halloween 2

      Ein Clip zum Film ist noch aufgetaucht.

      KLICK
    • Na da bin ich ja mal gespannt, wie das was werden soll, und vor allem, wie Michael denn nun schon wieder überlebt haben soll am Ende des ersten Teils. Sieht auf jedenfall wieder recht blutig aus. :62:
      "Ich fasse dich nicht an. Ich werde dir nur den Schädel zertrümmern."
    • ich mag die filme von Rob Zombie .fand das remake auch gar nicht soo schlecht und werde diesen auch angucken.
      30% aller Amokläufer spielen Killerspiele!
      100% aller Amokläufer essen Brot!
      Verbietet Brot!!! :28:
    • jau werde mir den Film auch aufjeden fall zulegen! =) schon das erste Remake hat mir gefallen
      "NUR WEIL ETWAS NICHT LEBT MUSS ES NICHT TOT SEIN"
      DEAD SILENCE
    • geiles teil hey
      "NUR WEIL ETWAS NICHT LEBT MUSS ES NICHT TOT SEIN"
      DEAD SILENCE
    • ich wäre schon zufrieden, wenn der Teil so unterhaltsam wird wie der erste, war zwar kein würdiges Remake, wie ich finde, aber der Belustigung dienlich und nicht so ein Schrott wied er Neuverfilmung von F13. :20:
    • Obwohl ich von dieser ganzen Remake-Geldmacherei gehörig die Nase voll hab, stehe ich HALLOWEEN 2 recht offen gegenüber, das Remake von 2007 war (bis auf den schwachen Showdown) ziemlich geil und der Erfolg sprach für sich. Im Übrigen weiss ich gar nicht genau ob der Streifen als Fortsetzung zum Remake oder als Remake des 81er-Films gedacht ist, was mich im Trailer derbe überrascht hat: Michael ohne Maske in einem Halloween-Film? Ich mein dieses Mal siehts so aus, als würde er sie nicht nur kurz runtergerissen bekommen sondern Danielle Harris unmaskiert durchs Haus jagen, ich find jedenfalls seine Fresse hat derbe gerockt, jedenfalls die zwei Sekunden die sie zu sehen war.
      Zu guter letzt: was mich am meisten interessiert ist, ob sie erneut als Hauptschauplatz das Haddonfield Memorial nutzen oder ob nur ein Teil des Films im Krankenhaus spielen wird, worauf ich eher tippe, weiss hier jemand näheres? Naja, ich geh auf jeden Fall ins Kino wenns denn soweit ist und ob's blutig genug wird - die Frage klärt sich nach dem Vörgänger glaub ich von selbst....
      :23:
      Nicht die Grösse zählt, Arschloch... Sondern was du mit ihr anstellen kannst. :25:
    • RE: H2: Halloween 2

      Halloween II hat einen sehr guten Start hingelegt mit Platz 3 am ersten Wochenende hat der Film im Vergleich zu dem Durchstarter „The Final Destination“ immerhin schon das Budget herausgespielt, mit ca. 17,4 Millionen $ Umsatz an den Kinokassen.Teil 1 wurde zwar nicht geschlagen, jener mit ca. 30 Millionen $ am ersten Wochenende deutlich mehr Umsatz machte, aber im Vergleich zum nun wesendlich niedrigerem Budget wieder ein Erfolg, was mit Sicherheit kein Selbstläufer war, was man schon am geringer berechneten Budget einschätzen kann, eine weitere Fortsetzung wird es nun mit Sicherheit geben.
    • Besser oder Schlechter, je nachdem. Da ich jetzt eh schon den ersten Teil habe, und nun diese schönen Bilder sehe, muß ich einfach den zweiten Teil haben.
      Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen (Vom garnicht satt sehen) :6:
      Alterius non sit, qui suus esse potest.

    • RE: H2: Halloween 2

      Die angeschlagene WEINSTEIN COMPANY hat zur Zeit zwar 2 Filme in den vorderen Kinocharts die Kasse machen, aber dies reicht scheinbar nicht mal mehr aus.

      siehe:
      KLICK

      Am 2.Wochenende an den US Kinokassen musste Halloween 2 allerdings einen stärkeren Rückgang von ca. 65% der Einnahmen im Vergleich zur Vorwoche hinnehmen, ähnlich wie der erste Teil, jener am 2.Wochenende auch ganz schön absackte.
      Zumindest befindet sich Halloween 2 zwar noch auf Platz 6, mit ca. 25,6 Millionen $ Einnahmen kann man bereits ca. 8 Millionen $ Gewinn verbuchen, im Vergleich zum Erstling wird der Gewinn nun aber höchstwahrscheinlich geringer ausfallen.
    • Original von frozen
      ich mag die filme von Rob Zombie .fand das remake auch gar nicht soo schlecht und werde diesen auch angucken.

      kann ich nur zustimmen die Filme gefallen mir allgemein alle gut :3:
    • RE: H2: Halloween 2

      Mit Platz 13 in den US Kinocharts in der 3.Woche und einen Umsatz von 30,3 Millionen $ Weltweit kann man nicht von einen Flop sprechen, das Budget wird sogar noch 2 mal rausgespielt, also ganz ordentlich möchte man meinen, wird für die WEINSTEIN COMPANY aber wie erwähnt zu wenig sein.
    • RE: H2: Halloween 2

      BIN Wieder DA!!!
      Sorry fuer das lange weg bleiben.
      Freue mich echt tierisch auf H2.
      Der trailer sieht schon mal klasse aus!!!!!!!
      Miky is the best. :6: :5:
      Noch einen monat warten dann kann ich ihn endlich anschauen.
      (Wird sicher mehr als nur ein mal sein;-))
      Yes I'm a Crazy Freak... so what? :17: :25:
    • RE: H2: Halloween 2

      Auch in der 5. Woche hält sich Halloween 2 noch auf Platz 26 der US Kinocharts und hat mitlerweile ca. 32 Millionen $ eingespielt und somit allein an den US Kinokassen mehr als das doppelte vom Budget eingenommen, zwar lief der Erstling ein wenig besser, aber das Ergebnis an sich kann sich sehen lassen, auch wenn von der Produktion wohl mehr erwartet wurde.
    • RE: H2: Halloween 2

      Ich hab gehört dass Halloween 2 ziemlich hard sein soll, ich glaub nicht dran, dass er bei uns ungeschnitten im Kino läuft, wenn überhaupt, dauert ja jetzt schon eine ganze Weile, ist wohl das Material noch beim Cutter? lolp
    • Teil eins war gut; klar Original bleibt halt Kult; aber ich persönlich bin absoluter Rob Zombie Maniac.... von deswegen: Pflicht!
    • RE: H2: Halloween 2

      Der Film hat noch nicht einmal einen deutschen Verleih, was schon verwundert, da "Halloween" eine der größten Horror-Marken überhaupt ist. Da sollte doch zumindest ein Direct-to-DVD-BluRay - Start drin sein. Aber Hauptsache, solche Schrottfilme wie "Albino Farm" oder "Dead Wood" verseuchen Monat für Monat die Videotheken. lol

      Der erste Reboot-Film von war ja ein etwas merkwürdiger Zwitter aus Rob Zombie-typischem "White Trash"- Abgefeiere, coming-of-age der etwas "anderen Art" und stereotypischem Slasher. Zwar reichlich unrund und ohne roten Faden, dafür aber stark gespielt, spannend und innovativ.

      "Halloween II" geht, glaubt man den bisherigen Kritiken, wieder mehr in Richtung eines archetypischen Rob Zombie-Films. Laurie ist nur noch ein psychisches Wrack, geplagt von Albträumen und Visionen, Dr. Loomis ein geldgieriger Raffzahn und Michael Myers scheint zu einem wahren Monstrum mutiert zu sein, der sich nicht mehr langsam und wartend an seine Opfer ranschleicht, sondern sie urplötzlich brutalst abschlachtet. Klingt nach nihilistischem Terrorkino vom Feinsten.

      Verdammt, ich will den Film endlich sehen! lol
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.
    • RE: H2: Halloween 2

      Ein Bekannter von mir hat ihn gesehen in englisch und er meinte, er wäre Härte als der Vorgänger, vielleicht müssen wir noch waren, bis der in Österreich erscheint. :0:
    • Kommt im Februar von Sunfilm ! Hoffentlich auch der DC!


      News vom er DTM Forum

      Peter
      Don't think twice, it's all right ...
    • RE: H2: Halloween 2

      Ich war gerade beim Bearbeiten. :) Der Film erscheint am 05.02.2010 im Verleih / Sunfilm / Spielzeit ca. 101 Minute. Mal sehen was die FSK sagt. :62: :48: rofl
    • Noch so lange? :O
      Ich freue mich auf den Film, fand den ersten schon gut. Rob Zombie entwickelt sich imer mehr zu meinem Liebling in Sachen überdrehter Horror.
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • RE: H2: Halloween 2

      Sehr schön, danke Sunfilm! Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass der Film ungekürzt erscheint. :prop:
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.
    • RE: H2: Halloween 2

      Die Unrated DVD erscheint am 12.01.2010 in den USA.
    • sunfilm bringt den raus? oO glaub ich nicht...ist sunfilm nicht der vertrieb,wo fast nur billiger schund raus kommt? da stimmt doch etwas nicht....diese stimmen in meinem kopf...helft mir.... :221:
      30% aller Amokläufer spielen Killerspiele!
      100% aller Amokläufer essen Brot!
      Verbietet Brot!!! :28:
    • Dank des "Fantasy Filmfests" hatte ich nun die Gelegenheit, den neuen Halloween ungekürzt (R-Rated-Fassung) und in O-Ton auf der großen Leinwand zu sehen, und ich wurde nicht enttäuscht.

      " Rob Zombie ´s Halloween 2" ist ein Bastard von einem Horrorfilm, der sich - von ein paar kleinen Klischees mal abgesehen - konsequent dem Mainstream verweigert. Während man Zombie´s erstem "Halloween"-Reboot noch zu Recht ankreiden konnte, dass er sich nach einer starken 1.Filmhälfte im weiteren Verlauf des Films zu sehr am Storyverlauf des Carpenter-Originals orientierte und damit letztendlich künstlerisch inkonsequent (von fehlender Kohärenz ganz zu schweigen) war, schert sich Zombie im 2.Versuch einen Dreck um die Erwartungen des gewohnheitsliebenden "Halloween"-Stammpublikums und der produzierenden Weinstein Brothers.

      Die Handlung schließt nahtlos an den 1.Teil an: Laurie, physisch und psychisch gezeichnet von dem Kampf mit ihrem Bruder Michael, landet im Krankenhaus. Dr.Loomis wird schwer verletzt abtransportiert, während Myers natürlich nicht tot ist, sondern sich sogleich am Fahrer des Krankenwagens zu schaffen macht, dem überraschend plastisch der Kopf abgetrennt wird. Natürlich findet Michael Laurie und hinterläßt im Krankenhaus ein Blutbad. Nach mißlungener Flucht wird sie schließlich von ihrem Bruder aufgespürt und wacht schweißgebadet auf: Wir erfahren, dass nun ein Jahr vergangen ist und Laurie ein psychisches Nervenwrack ist, das die Erlebnisse von damals nicht vergessen kann.

      Es ist 2 Tage vor Halloween und Michael Myers macht sich auf den Weg, um seine Familie wieder zusammen zu führen...

      Zunächst einmal: "Halloween 2" ist finster, sehr finster. Der grobkörnige Look und die bewusst diffus gehaltene Beleuchtung, die nur gelegentlich die in schwarz und braun gehaltene Szenerie ein wenig aufhellt, schaffen eine gruselig-beängstigende Atmosphäre, die Zombie in seinem ersten "Halloween"-Beitrag noch eher vermieden hat. Eine Ausnahme bilden hier nur die surrealen Traum-Sequenzen, die zwar eine ebenso knappe Farbpalette aufweisen, dafür aber deutlich aufgehellt sind, und in ihrer bewussten Künstlichkeit fast noch erschreckender wirken als die Tristese der filmischen Realität.

      Überhaupt, Zombie´s Traumsequenzen: Sowohl Laurie, als auch Michael haben Visionen, in denen sie, begleitet von einem weissen Pferd, als Familie wieder zusammenfinden. Sheri Moon Zombie ist in diesen Szenen wieder als Mutter vom jungen Michael, der leider nicht mehr von Daeg Faerch gespielt wird, dabei. Was für "Halloween"-Traditionalisten befremdlich wirkt, ist für mich eine spannende Neuerung im sonst ewig-gleichen Kanon des "Halloween"-Kontinuums. Die Traumszenen sind stellenweise von einer solchen visuellen Wucht, und meistens so gut geschnitten, dass man zwischen Traum und Realität bald kaum noch unterscheiden kann.

      Spoiler anzeigen
      Laurie´s Visionen sind das Spiegelbild ihrer zerstörten Seele: Sie selbst verfällt immer mehr dem Wahnsinn, sie hat nur noch ihren Bruder, der erbarmungslos alles zerstört, was sich zwischen ihn und Laurie stellt. Michael und Laurie werden sich immer ähnlicher, bis sie dann zu einer Person geradezu "verschmelzen".


      In Zombie´s Film gibt es keine Hoffnung, kein Licht am Ende des Tunnels, im Gegenteil: Der Film verweigert dem Zuschauer nicht nur die Identifikation mit der Protagonistin, er ist selbst die Apokalypse, er symbolisiert den totalen Verfall. Alles Leben und alle Liebe wird erbarmungslos ausgelöscht, bis am Ende der Wahnsinn regiert.

      Zombie´s Michael Myers ist kein untoter Psychokiller mehr, er ist eine Naturgewalt, ein archaisches Ungetüm, das sich auch nicht mehr länger langsam an seine Opfer ranschleicht und mit 2,3 Messerstichen tötet. - Nein, er ist urplötzlich einfach da, sticht wie im Wahn sooft auf sein Opfer ein, bis er nur noch ein blutiges Bündel ist. Zombie´s Film folgt nicht länger den Regeln des Suspense-Films, so wie Carpenter in seinem Original und Rosenthal und Co. in den zahllosen Sequels. - "Sein" Michael Myers tötet bestialisch und steht nicht mehr "nur" für das personifizierte Böse, den Schwarzen Mann, sondern für Tod, Zerstörung und Sadismus und steht damit der Firefly-Familie aus Zombie´s Erstlingswerken näher als dem Carpenter-Myers.

      "Halloween 2" ist brutal, nihilistisch und grausam. Obwohl er nur wenig sichtbaren Splatter bietet (und manche Morde gar im Halb-Off oder ganz im Off geschehen), tut das, was man sieht (und dank "ekliger" Geräusche erahnen kann) beim Zuschauen weh. Zwei Beispiele: Ein schon auf dem Boden liegendes Opfer wird von Myers so lange mit heftigen Fußtritten auf den Kopf traktiert, bis dieser nur noch Matsch ist; eine Stripperin wird ein Dutzend mal gegen die Wand geschlagen, bis vom Gesicht kaum noch etwas zu erkennen ist. Der Bodycount ist jedenfalls enorm.

      Wenn es etwas zu kritisieren gibt, ist es imho der Schnitt, der oftmals dermaßen hektisch ist, dass man, noch begünstigt durch die häufige Dunkelheit des Films, nicht immer genau erkennen kann, was gerade passiert ist. Hier folgt "Halloween 2" leider einem Trend, der mir schon in so manchem "Saw"-Teil übel aufgestossen ist, andererseits aber auch die raue Wirkung des Films potenziert.

      Fazit:
      Ein mutiger "Halloween"-Film, der stellenweise völlig neue Wege geht und für mich so etwas wie den "High Tension" der Gesamtreihe darstellt.
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.
    • Also nach diesem Review führt absolut kein Weg an dem Film für mich vorbei. Schon lange bin ich ein Anhänger der Kunst Rob Zombies und schon bei Teil 1 war mir klar das er aus dem Material etwas eigenständiges schaffen kann, was er nun wohl auch geschafft hat.
      Genau dieses rohe, brutale, welches schon im ersten Teil ganz gut rüber kam hat mir beim Original immer gefehlt. Auch das viel mehr in die Köpfe der Protagonisten geschaut wird hört sich für mich einfach nur gut an, da diese schon im Original nicht nur Jäger und Gejagte waren, was dort aber nicht sonderlich gut verarbeitet wurde imho.

      Ich freue mich in jedem Fall darauf diesen Film endlich zu sehen.
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • "Halloween 2" ist halt ein typischer Rob Zombie-Film. Wer seinen Inszenierungsstil nicht mag und sich als Purist der bisherigen "Halloween"-Slasher versteht, wird seinen 2. Michael Myers-Schocker hassen. Dem klassischen Slasher zollt Zombie nur einmal Tribut, als ein sich liebendes Pärchen von Myers "gestört" wird. Der Mangel an Wiedererkennungsmotiven hat wohl zu den größtenteils schlechten Kritiken beigetragen.


      Schön war es auch, Danielle Harris ("Halloween 4 & 5") in einer Nebenrolle zu sehen. :6:
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.
    • Preview:

      Micheal Myers ist zurück, wer hätte es denn gedacht? Wahrscheinlich nur die wenigsten. : )
      Ein brutal aussehender, frontaler Autounfall, wo 2 kleine Transporter massiv zusammenrammeln gibt es gleich am Anfang, sehr spektakulär angeboten.
      Ausgerechnet Michael Myers musste in einem von sitzen, wodurch er wieder ins freie gelangt um pünktlich zu Halloween für angst und schrecken einer Kleinstadt zu sorgen. Solch einen Start hat man schon sehr häufig im Horrorgenre gesehen, wo Seriereinkiller durch den plötzlichen Unfall entfliehen konnten.
      Die vergessene Atmosphäre aus Teil 1 eines Rob Zombie hat man nun ausgebügelt. Es wird mehr bei Nacht gespielt, auch im freien und weiträumigen Gelände. So einige Nebelschwaden, sowie reichlich Regenprassen mit Gewitter ziehen zudem stetig auf.
      Die Optik ist natürlich hoch poliert und die Gebäude auch vom inneren her sogar eine optische Wucht. Qualitativ hochwertig ausschauend darf man die Kulisse bezeichnen. Atmosphäre kommt hierbei ordentlich auf, in etwa mit „Ich weiss was du letzten Sommer getan hast“
      vergleichbar, wobei die Regenschauer hier noch viel Intensiveres zulassen.
      Am Anfang gibt es noch mal eine Zusammenfassung wie Larry Stobe das Grauen aus Teil 1 überlebt hat, allerdings ist sie 2 Jahre später immer noch seelisch sehr angeknackst.
      Die Charaktere fletschen im ersten Drittel oft die sehr großen und teils auch ungepflegt erscheinenden Zähne, gepaart mit glaubhaft rüber gebrachter Hinterwäldler Mimik, der Rob Zombie Stil ist somit gut zu erkennen.
      Ein paar Mädels zeigen sich mal ganz nackig oder sehr aufreizend, jene dann sogar wie Gott sie schuf, mit Krawall ausführlich ins Jenseits gebolzt werden. Ok, es gibt nicht sehr viele Splatterszenen am Stück, zumeist sind diese dann mehr im Off Bereich, aber die Härte ist doch sehr hoch für die Psyche. Angst und Schrecken machen sich breit, besonders weil der brachial agierende Michael Myers hart und schnell zur Sache geht, stetig mit sehr lauter Sounduntermalung untermauert. Als Vergleichsbild viel mir schnell „My Bloody Valentine 3D“ mit Harry Warden als Metzler ein, der auch oft sehr laut, schnell und brachial zur Sache geht, wobei aber nicht vergessen wird, dass diese Monster auch behäbige Momente benötigen, wo optisch lange drauf gehalten wird um sich dem Zuschauer samt Eigenheiten vorzustellen. Wie man es nicht machen sollte zeigte ja die „Freitag der 13.“ Neuverfilmung bestens auf, wo Jason nicht im Vordergrund stand, sondern anödende Teenager und man diesen nur sehr schnell in Aktion sah, somit man keinen Bezug oder gar eine Abneigung zu einem Jason Voorhees aufbauen konnte. Diesbezüglich gibt es für „Halloween 2“ als Remake Entwarnung, zumal die Atmosphäre hier auch überzeugen kann. Gefragt hab ich mich allerdings, ob Michael Myers zuvor auch schon mal rohes Fleisch gefressen hat, dieser aufgezeigte, blutige Brocken könnte sogar vom Menschen stammen.
      Es gibt hier treibende Verfolgungsszenen und unterschiedliche Schauplätze zum verstecken.
      Michaels Maske sieht nun leicht verwest aus, passt aber sehr gut um schrecken zu verbreiten.
      Die Geräuschkulisse ist sehr laut, zum schauern bei den brachialen Angriffen von Michael Myers geeignet. Der Splatter findet hingegen zumeist nur im Off statt, wobei die Härte durch die laute Geräuschkulisse und dem Erscheinungsbild von Michael trotzdem seine Wirkung erzielen darf.
      Daeg Faerch aus Teil 1 war der wesendlich frechere junge Michael Myers als Chase Wright Vanek ihn darstellt, welcher sehr blass wirkt. Zum Glück bleibt er nur die Randfigur, eigentlich sogar überflüssig seine Erscheinung.
      Die gewöhnungsbedürftigen Traumszenen sehen sehr fantasievoll aus, mal was gewagtes und an sich auch besseres, also vollkommen stumpfsinnige Slasherkost zu bieten, wie es die „Freitag der 13.“ Neuverfilmung liefert. Ok, es mag auch schwer zu akzeptieren sein, dass Michael Myers von einem weißen Pferd träumen kann, es schaut wirklich etwas eigenartig aus, aber die Bilder sind sehr fantasievoll und ich fand es halt erfrischend neu, Michael Myers in solch einer Kombination zu erleben. Zu bemängeln hab ich noch, dass Michael Myers im Mittelteil nicht mehr zu sehen ist, erst wieder zum Finale hin, dies geht auch als größte Mangelerscheinung hier durch. Die schmutzige Halloween Party hat man von der Länger her einen Zacken zu sehr strapaziert, ist aber typischer Rob Zombie Style, wenn gleich plötzlich auftauchende Satanskreuze mit 666 Innschrift an den Türen doch arg trashig wirken, auch ist es fraglich, ob man Myers bärtiges Berserkergesicht wirklich sehen wollte oder die Maske es einzig nicht doch getan hätte.
      Ein „Alice Cooper“ Poster wird groß ausgehangen, ein bekannter Flower Power Song wird einige Mal im TV gespielt und Frankenstein bekommt auch seinen Auftritt, Huldigungen sind einige bekannte vorhanden.
      Die Besetzung ist recht durchwachsen, nicht überzeugen kann Scout Taylor-Compton als Laurie Strode, sie ist ja ganz niedlich, nur bietet sie mächtiges Overacting, insbesondere wenn sie dann abdreht, so schaut dies schon sehr Haarsträubend aus. Ihre Freundinnen sind auch nicht viel überzeugender, die eine zu blass, die andere zu kindisch. Zumindest vom Schauspiel her, wirken die 3 Mädels in der Hauptrolle wie die aus dem Bergzoo entrissenen Zicken. Viele Nebencharaktere, wie die schwarzhäutige Krankenschwester sind da schon wesendlich überzeugender, so wie es eigentlich auch sein sollte. Dr.Loomis wird von Malcolm McDowell bei weitem nicht so gut verkörpert wie beim Original, aber ist dennoch akzeptabel. Den Showdown fand ich hier am besten und somit reicht es auch noch für eine ordentliche Bewertung, wenn zum Schluss gezeigt wird, dass mit den Myers allgemein nicht gut Kirschen essen ist. : )

      Als Rob Zombie und Halloween Freak wird man sicher nicht drum herum kommen. Der rockende Rob Zombie Drecks-Style kommt hier wieder so richtig zum Vorschein, es ist zwar vieles nicht so gelungen wie erhofft, aber das Risiko viele neue Elemente einzufügen muss auch mal belohnt werden.

      [film]7[/film]
    • RE: H2: Halloween 2

      lolp

      Review:

      „Oh mein Gott, F!ck dich“ Lauri Strode aka Scout Taylor-Compton (Zombies 2006) ist von der Schauspielleistung bei den bedrohlichen Situationen eine absolute Nervensäge, noch mehr als beim Erstling, wohl weil ihre Spielzeit nun wesendlich höher ausfällt, sie hat ja nun die Hauptrolle inne. Ein mitfühlen mit ihr ist nicht möglich, man wünscht ihr nur den schnellsten Tot, der leider nicht eintritt. Neben den überzeugenden Erwachsenen, wie Krankenschwester oder Polizist haben wir noch den etwas blassen Dr.Loomis, aber noch ihm Rahmen und Lauris Freundinnen, die nicht wirklich zur Geltung kommen, wobei das Auftreten der Mädels im OT noch erträglich ist, mit der sehr müden deutschen C-Movie Synchronisierung geht besonders Lauri Strobe ganz baden, die sich wie ein nerviges, naives, pubertäres Göre verhält. Allerdings mit Abstrichen, zumindest von der Optik her sind die Mädels alle ganz süß anzuschauen.
      Die größte Lachnummer ist aber der junge Michael Myers, muuuuuuuuuuuuuhaaaahaaaaa, die totale Schlaftablette kein Vergleich zum überzeugenden vom Erstling.
      Besser nur im OT anschauen, die deutsche Fassung ist mit der öden dt. Synchronisierung zum Schnarchen.
      Lediglich die sehr dichte Atmosphäre mit stetigen Lichtstrahlen in die Düsternis rettet den Film noch ins graue Mittelmaß.
      Die Story ist im Verlauf sicherlich auch recht sperrig, so wie bei Rob Zombies „Haus der 1000 Leichen“ schon zu sehen, so recht mögen tu ich es nicht, wenn gleich wie in meinem Preview bereits erwähnt, ich Rob Zombie hier diesbezüglich zugute halten möchte, mal etwas anderes probiert zu haben, was sicherlich bei den Zuschauer sehr zwiespältig aufgenommen wird, einige werden es mögen, andere können damit überhaupt nichts anfangen.
      Zudem sind die Bildschnitte bei den Kampfszenen recht schnell, da hat man beim Erstling mehr Härte an sich gesehen, hier ist die Sounduntermalung sehr laut und versucht auch die Härte damit zu erzeugen, was gelingt, nur bin ich eher ein Freund von richtig aufgezeigten Splatter, die alten Teile haben mir von der Härte her auch mehr gegeben. Zumindest ist der Film sehr versifft mit ordentliche Gorematerialien, der typische Rob Zombie Style halt, besonders rocken wird die Halloween-Party und Myers kommt auch rechtzeitig um eine Sexorgie zu unterbinden, jener Myers sich als Erwachsener auch als sprechender (Ruft „Stirb“), bärtiger Wikinger noch offenbart. So schlecht wie der seelenlose Freitag der 13. Neuverfilmung ist der Film aber sicher nicht.
      Der Erstling ist besser als diese Fortsetzung, jene vom aufgezeigten her bei uns auch nicht Kinotauglich war.


      2 Punkte Abzug auf

      [film]5[/film]
    • Glaubt man diversen Meldungen in den Foren von "cinefacts" und "schnittberichte.com", wird die nächste Woche erscheinende SPIO/JK-Verleih-Fassung des Director´s Cut um mehr als 1 Minute gekürzt sein. Damit hätte Sunfilm wohl endgültig bei mir verschissen. Nach den Cut-Massakern von "Chaos", "Carver", "Frontier(s)", "Beutegier" und "Ten Dead Men" wäre das dann schon wieder ein Film mit "leichter JK" aus dem Sunfilm-Vertrieb, den man sich als Fan härterer Streifen komplett sparen kann. Soweit ich weiss, gabs seit "Borderland" keinen JK-Titel mehr von Sunfilm, der uncut war. Warum sich Sunfilm weigert, Filme mit "schwerer JK" zu veröffentlichen, erschließt sich mir nicht, schließlich schaffen andere Labels und Vertriebe (z.B. Senator, Ascot Elite, Kinowelt oder Warner Home) das auch. Wenn "H2" wirklich nur cut kommt, haben die mich als Kunden jedenfalls verloren. lol
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rorschach ()

    • Ganz schlechte Nachrichten :221:
      Dann werde ich wohl doch auf die ausländische Fassung zurückgreifen müssen und die Wartezeit war umsonst.
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • Ich bin echt mal gespannt wie er sein wird, ich fand den Trailer schon gut (was selten bei mir vorkommt) und ich fand den ersten teil schon klasse.
      Ich war etwas enttäuscht als ich erfahren habe das er nicht im Kino anläuft (H2 meine ich) und von daher freue ich mich umso mehr wenn er auf der DvD erscheint.
    • Ist auf jeden Fall nicht mit den alten zu vergleichen, etwas zwiespältig, aber insgesamt okay für mich.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • RE: H2: Halloween 2

      Die DVD Fassungen sind bis dato alle geschnitten auch die kommende aus der Schweiz.

      schnittberichte.com/news.php?ID=1926
    • Erneut hat Rob Zombie das Zepter in die Hand genommen und hat Filmbösewicht Michael Myers wieder auferstehen lassen und ihn auf die Menschheit gehetzt. Oder besser gesagt auf Laurie Strode, der er ja nach wie vor liebend gerne die Lichter ausschalten will. Doch eigentlich ist ja Michael immer noch tot, oder soll man lieber sagen mal wieder? Jedenfalls wird er in einem Rettungswagen festgezurrt und in ein Krankenhaus oder Leichenschauhaus eingeliefert, doch das er dort niemals ankommen wird, können sich die meisten ja schon denken. Jedenfalls kommt es dann zu einem äußerst prekären Unfall und Myers ist plötzlich wieder voll im Leben und auf der Flucht. Und da bald schon wieder Halloween vor der Tür steht, macht er sich auf nach Haddonfield.

      Man sieht recht schnell, das hier optisch noch mehr heraus gekitzelt worden ist und auch ein paar Kleinigkeiten mehr auffallen. Insgesamt passt alles einfach besser zusammen und kann zudem sehr gut gefallen. Ab und an bekommt man dann wieder ein paar hektische Schnitte zu sehen, die sicherlich beim breiten Publikum nicht ganz so gut ankommen werden, oder viele sehen da einfach darüber hinweg. Da der Film auch die meiste Zeit bei Nacht sich abspielt, kommt eine ganz besondere Atmosphäre herüber, die in seinem Vorgänger noch nicht so präsent war. Doch z.B. der Regen oder die Nebelschwaden machen gleich eine viel bedrohlichere Stimmung aus und Michael wirkt unter den Umständen noch düsterer und bösartiger. Das mag mit Sicherheit auch an seiner neuen Maske liegen, die so noch älter und abgewrackter ausschaut und ihn als Gesamtbild noch bedrohlicher wirken lässt.

      Vor allem hat man sich hier noch ein klein wenig aus dem Fenster gelehnt und ein paar Traumsequenzen eingebaut. Teilweise vermischt sich dann Traum mit Realität, was sehr gut zusammen passt. Aber auf der anderen Seite wirkt es doch etwas komisch, wenn plötzlich seine Mutter in einem weißen Kleid darin auftaucht und ein weißes Pferd. Aber nun gut. Möglich das diese Passagen auch einigen Zuschauern nicht zusagen könnten, doch die Idee mit den Traumsequenzen ist an sich gar nicht mal schlecht ausgewählt worden.

      Die Darsteller in dem Film können eigentlich nur bedingt gefallen, bzw. man lässt sie halt so über sich ergehen. Mit Sicherheit gibt es hier Schauspieler, die in dem Film besser zur Geltung kommen würden, doch man kann nicht so recht mit ihnen mit fiebern, sondern freut sich wenn Myers auftaucht und man weiß, das sie nicht mehr lange zu leben haben. Doch Myers ist in dem Film die überragende Rolle. Nicht nur weil er mehr oder weniger der Hauptdarsteller ist (auch wenn er im Mittelteil viel zu wenig zu sehen ist), aber von seiner Art macht er hier viele Punkte und kann glänzen. Vor allem auch wenn man ihn ab und an ohne seine Maske sieht. Anfangs konnte ich mir das überhaupt nicht vorstellen, doch mit seinem großen Zottelbart, passt doch wieder alles gut zusammen.

      In Sachen härte könnte man meinen, das die Fortsetzung auch wieder ein klein wenig angezogen hat. Vor allem ging Michael ja noch nie sehr zimperlich mit seinen Opfern um, doch hier scheint er noch bösartiger als zuvor zu sein. Und er lässt es auch gut krachen. So kommt es vor, dass er einem mal den Kopf abschneidet und mit nimmt, oder gar bekommt jemand seinen Kopf zermatscht. Man sollte aber hier keine Schlachtplatte erwarten. Der Film besticht vor allem durch die Härte, die in seinem eigenen Kopf zu sehen ist (und die sieht jeder anders) und da kommt der Film an manchen Stellen doch auch schon sehr brutal herüber.

      Alles in allem eine doch wirklich positive Überraschung und vor allem gelungene Fortsetzung. Das ist ja auch immer so eine Sache, vor allem da er an den Kinokassen in den USA gefloppt ist und erst gar nicht nach Deutschland geschafft hat. Zumindest ins Kino, aber hier zu lande kommt er direkt auf DVD heraus. Fans der Reihe werden sich den Film auf jeden Fall ansehen und vermutlich können auch die meisten damit etwas anfangen. Aber auch vom Mainstreampublikum werden hier sicherlich viele ihre Freude daran haben. Michael lebt und man kann auf die weitere Fortsetzung gespannt sein.

      7,5 / 10
    • Eines ist Rob Zombie bei dieser Fortsetzung auf jeden Fall gelungen, er hat dem Film seinen ganz persönlichen Stempel aufgedrückt. Sein Stil ist ganz eindeutig sichtbar und wird viele seiner Fans sicherlich vor Freude aufschreien lassen. Nun wird auch sicherlich ein Aufschrei durch die Reihen der Leute gehen, die mit der Original-Reihe aufgewachsen sind, aber hier wird es sich wohl viel eher um Entsetzensschreie handeln, denn mit dem mit dem zweiten Teil von 1981 hat dieser Film eigentlich gar nichts mehr zu tun. Doch selbst diese Tatsache ist gar nicht einmal so schlimm, denn Neuerungen und eine eigenständige Interpretation einer Geschichte muss ja nicht zwangsläufig etwas Schlimmes sein, doch das, was Herr Zombie hier geschaffen hat, spottet fast schon jeder Beschreibung. War schon das Remake ziemlich gewöhnungsbedürftig, da eine vollkommen neue Vorgeschichte eingebaut wurde, was aber im Endeffekt sogar als innovativ bezeichnet werden kann, so ist es hier noch nicht einmal annähernd gelungen, so etwas wie das typische Halloween-Feeling aufkommen zu lassen.

      Eigentlich bin ich davon ausgegangen, das es mich lediglich stören würde, das diese deutsche Veröffentlichung um fast 3 Minuten gekürzt ist, doch komischerweise fällt das eigentlich gar nicht weiter ins Gewicht. Denn was nützen 3 Minuten mehr Härte, wenn der Film an sich nicht überzeugen kann? Und genau das ist hier meiner Meinung nach der Fall, denn die Geschichte erweckt sogar phasenweise sehr befremdlichen Eindruck und erinnert so gar nicht an die gute alte Halloween-Thematik, wie man sie aus den alten Teilen kennt. Das Geschehen wirkt stellenweise willkürlich aneinandergestückelt, was aber ganz sicher nicht an den fehlenden 3 Minuten liegt. Das Szenario erscheint viel eher seltsam zusammenhanglos, eine wirklich flüssige Erzählweise ist eher selten zu erkennen. Im Endeffekt ist es so auch nicht weiter verwunderlich, das sich zu keiner Zeit ein richtig konstanter Spannungsbogen entfalten kann, der dazu in der Lage wäre, den Zuschauer zu fesseln und zu faszinieren. Auch in atmosphärerischer Hinsicht wird einem nicht gerade viel geboten, denn hat man im Remake wenigstens noch ansatzweise eine recht dichte Atmosphäre verspürt, so passiert hier in dieser Beziehung eigentlich gar nichts.

      Im Normalfall sagen mir die Filme von Rob Zombie eigentlich sehr zu, da er immer seinen eigenen Weg geht und seinen Werken seinen eigenen Stempel aufdrückt. Sicherlich hat er das auch im vorliegenden Werk geschafft, nur das es hier so gar nicht hineinpasst. Und seine vielen neuen Ansätze, die er der Geschichte beigefügt hat, sind größtenteils vollkommen daneben und lassen viele Passagen sogar regelrecht kitschig erscheinen. Denn wie sollte man es anders beschreiben, wenn Michael auf einmal weiße Pferde sieht, die die Erscheinung seiner toten Mutter begleiten, die ihm widerum den Weg weisen will und ihm sagt, was er zu tun hat? Damit aber nicht genug, denn auch Michael selbst ist als kleiner Junge anwesend, so das man fast von der perfekten Familienzusammenführung sprechen kann. Um das Ganze aber auf die Spitze zu treiben, kam man auf die Idee, das sogar Laurie im späteren Verlauf der Geschichte auch diese Visionen hat und ihre Familie vor sich sieht. So ist dann also fast die gesamte Myers-Familie für kurze Zeit vereint und der Gipfel der Albernheit erreicht. Mit dem Einbringen dieser Visions-Sequenzen hat Zombie weder sich noch dem Film einen Gefallen getan, sondern die Thematik der Lächerlichkeit preisgegeben.

      Eine zusätzlich ärgerliche und wie ich finde sehr störende Neuerung ist die Veränderung des Charakters von Dr. Loomis, der hier als raffgieriger und vollkommen egoistischer Mensch dargestellt wird, der sich lediglich am Elend anderer Menschen bereichern will. Zwar wird diese Seite von McDowell sehr gut zum Ausdruck gebracht, dürfte aber eigentlich nur Leuten entgegenkommen, die die alten Halloweenfilme nicht kennen. Denn dort war von dieser charakterschwäche nichts zu erkennen und so wird ein weiterer tragender Charakter der Halloween-Reihe zu Grabe getragen, der doch immer so symphatisch und auch prägend für die Thematik war. Nun wird auch dieser neue Film seine Fan-Gemeinde finden, das steht wohl vollkommen ausser Frage, jedoch werden Leute wie ich, die mit den alten Teilen aufgewachsen sind, wohl wenig Freude verspüren, wenn die Grund-Thematik dermaßen verändert wird, das es schon ins Lächerliche geht. Auch die neue Darstellung der Hauptfiguren dürfte nicht im Sinne der Nostalgiker sein, denn es ist doch sehr ungewohnt, wenn man Michael beispielsweise ohne Maske und mit langem Vollbart durch die Wildnis stapfen sieht was ihn viel eher wie den Titelhelden aus der TV-Serie "Der Mann in den Bergen" erscheinen lässt. Hätte eigentlich nur noch gefehlt, das der Titelsong "Maybe" von Tom Pace erklungen wäre, denn dann hätte die Farce den absoluten Höhepunkt erreicht.

      Trotz aller offensichtlicher Defizite bin ich froh, den Film zu besitzen, allerdings nur aus Gründen der Vollständigkeit, da ich alle Halloweenfilme habe. Für die jüngere Generation wird dieses Werk sicherlich genügend Unterhaltunswert bieten, wohingegen er den etwas älteren Horror-Fans eher sauer aufstossen dürfte, da hier meiner Meinung nach eine Ikone des Genres auf brutalste Art und Weise zerstört wird und ein Nymbus zu Grabe getragen wird. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, das nicht aus reiner Geldgier noch weitere Teile erscheinen, oder man wenigstens wieder zu altbewährter Qualität zurückkehrt. Denn bei allem Verständnis für eine Neuinterpretation und eine zeitgemäße Aufmachung, manchmal ist weniger dann doch mehr und das sollte auch Herr Zombie einsehen.


      Fazit:


      Ich möchte den Film nicht schlechter machen als er ist, aber hier wurde so ziemlich alles verkehrt gemacht, was man nur verkehrt machen kann. "Halloween II" war für mich eine einzige Enttäuschung und stellt schon fast eine demütigung für die Horror-Ikone Michael Myers dar. Keine Spannung, null Atmosphäre und vollkommen kitschige Visionen lassen diesen Film in einem eher dürftigen Licht erscheinen und sorgen so dafür, das so manchen Fan die Haare zu Berge stehen werden. Das liegt dann aber sicher nicht daran, das man sich vom hier gezeigten Geschehen elektrisiert fühlt, sondern ist vielmehr damit zu begründen, das es sich wohl um den schlechtesten Halloween-Teil überhaupt handelt.



      [film]3[/film]
      Big Brother is watching you
    • Interessant dein Standpunkt. Mir geht es stellenweise auch so wie dir, allerdings nehme ich im kauf das Zombie neue wege schreitet. Selbstredend fehlt hier die Atmo der ersten Teile, das mit den Visionen hat mir auch nicht gefallen. Wenn man sich einlässt sieht man trotzdem einen guten Horrofilm, allerdings hat das ganze nicht sehr viel mit Carpenters sich zu tun, das stimmt eindeutig.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Neue Wege ist ja prinzipiell auch in Ordnung, deswegen muss man eine Film-Reihe aber längst nicht der Lächerlichkeit preisgeben und genau das geschieht hier. Was soll denn der Müll mit den Visionen, fehlt eigentlich nur noch, das Michael auf dem letzten Einhorn wegreitet. :0:
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