Die Bestien

    • Die Bestien



      Originaltitel: Blackout
      Alternativer Titel: Black-Out à New York
      Et la terreur commence
      New York Blackout
      New York Escapees
      New York ne répond plus

      Produktionsland: Frankreich/Kanada
      Produktion: Nicole M. Boisvert, Eddy Matalon
      Erscheinungsjahr: 1978
      Regie: Eddy Matalon
      Drehbuch: John C.W. Saxton, John Dunning, Eddy Matalon
      Kamera: Jean-Jacques Tarbès
      Schnitt: Debra Karen
      Spezialeffekte: Suzanne Rioux
      Budget: ca. 1.200.000 kanadische Dollar
      Musik: Didier Vasseur
      Länge: 88:08 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: James Mitchum,Robert Carradine,Belinda Montgomery,June Allyson,Jean-Pierre Aumont,Ray Milland,Don Granberry,Terry Haig,Victor B. Tyler u.a.


      Inhalt:

      4 extrem gefährliche Verbrecher sollen in ein anderes Gefängnis umverlagert werden in dem sie sicherer verwahrt sein werden.
      Auf das Kerbholz der einzelnen Delinquenten gehen unter anderem Mord,Vergewaltigung,
      Drogenmissbrauch und sogar das basteln und zünden von Bomben.
      Während des Transports in das neue "Domizil" dieser nicht wirklich sympatischen Zeitgenossen zieht ein heftiges Gewitter über New York her und zahlreiche Blitzeinschläge sorgen in der kompletten Stadt für einen Stromausfall.
      2 übermütigen Motorradfahrern die dem Gefangenemtransport den Weg abschneiden ist es zu verdanken das dass Vehikel letztendlich einen Unfall hat bei dem die Wachmänner umkommen
      und die Gefangenen in die Freiheit gelangen.

      Nicht weit vom Unfallort entfernt befindet sich ein gigantischer Wolkenkratzer Komplex mit unzähligen
      Mietwohnungen.
      Der Gang der 4 Verbrecher gelingt es sich Zutritt zu verschaffen und schnell kristallisiert sich heraus welcher der intelligenteste der Truppe ist.

      Der Anführer der Gang ist nun Christie, welcher die am Anfang schon erwähnten Bomben gebastelt und gezündet hat um ein Exempel gegen den Staat zu statuieren.
      Für die Mieter in dem Appartmentkomplex beginnt nun eine Nacht des Terrors in der sie der Gang hilflos ausgesetzt sind - eine Nacht voller Gewalt,Vergewaltigung,Diebstahl,Belästigung und Mord.
      Aber da ist ja noch der Polizist Dan Evans, welcher die Nachtschicht hat und sich in dem Hochhaus befindet.
      Vielleicht ist er im Stande der Truppe Einhalt zu gebieten und sie wieder dingfest zu machen.

      Trailer:


      Meinung :

      DIE BESTIEN ist ein spannender Exploitation Thriller und wirklich dicht inszeniert.
      Gleich am Anfang des Films bekommt man einige tolle Aufnahmen eines Helikopterflugs über New York zu sehen, welche wirklich imposant sind.
      Auch wenn die ersten ca. 20 Minuten noch recht unspektakulär sind und sehr dialoglastig
      fesseln sie einen trotzdem an den Bildschirm da man ja noch nicht genau weiß was noch kommen wird und man in dieser "Aufwärmphase" der Charakter-und Storyentwicklung widmet.

      Die Story des Films ist übrigens an den großen Blackout angelehnt der sich in New York im Jahre 1977 wirklich zugetragen hat.

      Die Riege der Darsteller ist gut gewählt und man bekommt grundsolide Leistungen geboten.
      Versierten Fans dürften Namen wie Jim Mitchum(als Cop Dan Evans), Ray Milland(als reicher Hochhausbesitzer) und Robert Carradine(als Christie) ein Begriff sein.

      Regisseur Eddy Matalon (u.a. Cathy´s Fluch,1977) verstand sein Handwerk und wusste wie man einen
      dichten und spannenden Exploitation Thriller inszeniert, auch wenn die Story nichts neues liefert
      und auch zuvor und danach von zig anderen Regisseuren verfilmt wurde.Welcher Film mich am meisten an DIE BESTIEN erinnert ist der 1985 von Roberta Findlay gedrehte TENEMENT (GAME OF SURVIVAL), auch wenn in diesem die Dimension des Gebäudes kleiner Ausfällt.

      Mir persönlich hat in DIE BESTIEN die Kameraführung und auch die "Ausleuchtung" des Sets sehr gut
      gefallen und man hat auch düstere aber gleichzeitig Satte Farbtöne gesetzt.

      Das Script von John C.W.Saxton (welcher auch die Scripts zu DIE KLASSE VON 1984,ILSA-SHE WOLF OF THE SS und AB IN DIE EWIGKEIT schrieb) hat zwar keine neuen Maßstäbe gesetzt, bei DIE BESTIEN kann aber doch gekonnt die Spannungskurve geschickt beibehalten werden.

      Special FX sind hier eher rar gesät, aber es muss ja auch nicht immer die volle Dröhnung Splatter sein
      um einen guten Film zu machen.
      Hier wird eher Wert auf eine bedrohliche Atmosphäre gelegt und die Grausamkeiten mit denen die Bewohner konfrontiert werden.
      Aber den ein oder anderen Effekt und etwas Blut gibt es auch hier zu sehen.

      Die im Film enthaltenen Gewalttätigkeiten sind aber für Exploitationfans empfehlenswert die gerne
      einen düsteren Einblick in urbane Paranoia bekommen möchten.

      Der Film verdient auf jedenfall ein extra Lob dafür, das er bestens und ausgeglichen aufzeigt wie eine Krisensituation das Gute und auch das Böse in Menschen hervorbringen kann.

      DIE BESTIEN hört sich vom deutschem Filmtitel her wahrscheinlich reißerischer an als er im Endeffekt ist, ist aber dennoch sehr sehenswert!

      7 von 10 Blitzeinschlägen




    • Originaltitel: Blackout
      Produktionsland: Frankreich/Kanada
      Produktion: Nicole M. Boisvert, Eddy Matalon
      Erscheinungsjahr: 1978
      Regie: Eddy Matalon
      Drehbuch: John C.W. Saxton, John Dunning, Eddy Matalon
      Kamera: Jean-Jacques Tarbès
      Schnitt: Debra Karen
      Spezialeffekte: Suzanne Rioux
      Budget: ca. 1.200.000 kanadische Dollar
      Musik: Didier Vasseur
      Länge: 88:08 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: James Mitchum,Robert Carradine,Belinda Montgomery,June Allyson,Jean-Pierre Aumont,Ray Milland,Don Granberry,Terry Haig,Victor B. Tyler u.a.



      In New York kommt es zu einem Stromausfall. Ausgerechnet ein Polizeitransport der vier psychisch-kranke Gewaltverbrecher beherbergt, erleidet eine Kollision. Die vier Herrschaften machen sich nun auf den Weg zu einem Hochhaus um dort die Gunst der Stunde für weitere Gewaltverbrechen zu nutzen.

      Eddy Matalon nutzt als Grundlage einen Stromausfall der tatsächlich 1977 in New York für Plünderungen und Gewaltverbrechen sorgte. Inmitten dieser Voraussetzung lässt der Regisseur vier geistig nicht astreine Kriminelle ihren Trieben nachgehen. Diese sind zwischen Vergewaltigung, Raub und Brutalität angesiedelt. Unter dem Strich vier junge Männer die man nicht gern als Gäste in seinem Heim bewirtet.

      Matalons Film braucht ca. 30 Minuten um endlich in die Gänge zu kommen. Bis zu diesem Zeitpunkt wird man mit einer Flut von Charakteren konfrontiert und bekommt einen kurzen Einblick in deren Alltag. Was äußerst langatmig wirkt wird anschließend schlagartig in einen spannenden, schmierigen und dreckigen Film verwandet. Die vier Psychopathen präsentieren ausgiebig ihre Dummfratzen, reden Unsinn und kommen endlich zu Sache. An Brutalität mangelt es dem Film zwar nicht gänzlich, allerdings muss man auch anmerken, dass diese der eher harmlosen Sorte angehört. Ein paar Einschusslöcher und Ohrfeigen und das war es auch schon. Das Ganze ist auch weniger von Belang, denn der schäbige Look den der Film zu versprühen weiß steht diesem wesentlich besser zu Gesicht als jeder Gewaltakt.

      Sollte man eine Ambition bei den „Bestien“ suchen, so lässt sich diese zum Teil in Carpenters „Das Ende“ wieder finden, natürlich ohne dessen Klasse zu erreichen. Eddy Matalon setzt auf die gleiche Konsequenz und lässt zwei unterschiedliche Seiten gegeneinander antreten. Dabei fällt auf dass die „gute Seite“ in der Lage ist sich zu arrangieren obwohl diese sich untereinander bisher nicht kannte. Wie auch bei Carpenter gelangt bei Eddy Matalon ebenfalls ein Polizist in den Mittelpunkt.

      Fazit: „Die Bestien“ brauchen einige Zeit um das Gaspedal zu finden, wenn dieses jedoch erfolgt ist, kann man sich auf eine unterhaltsamen Trip durch ein New Yorker Hochhaus freuen.

      [film]7[/film]