Die Verdammten des Krieges

    • Die Verdammten des Krieges



      Produktionsland: USA
      Produktion: Art Linson
      Erscheinungsjahr: 1989
      Regie: Brian De Palma
      Drehbuch: Daniel Lang (Buch), David Rabe
      Kamera: Stephen H. Burum
      Schnitt: Bill Pankow
      Spezialeffekte: Kit West
      Budget: ca. 22.500.000$
      Musik: Ennio Morricone
      Länge: ca. 113 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Michael J. Fox, Sean Penn, Don Harvey, John C. Reilly, John Leguizamo, Thuy Thu Le, Erik King, Jack Gwaltney, Ving Rhames, Dan Martin, Dale Dye, Steve Larson


      Inhalt:

      Gerade drei Wochen ist Eriksson (Michael J. Fox) an der Front, als er von seinem kaltschnäuzigen Sergeant Meserve (Sean Penn) aus einer Falle des Vietcong gerettet wird. Pausenlose Feindeinsätze im vietnamesischen Dschungel strapazieren die GI's bis zum Äussersten. Wenig später, auf einem langen Erkundungsmarsch, befiehlt Meserve schier Unglaubliches: "Zur besseren Unterhaltung" der Truppe soll eine junge Vietnamesin gekidnappt, mitgenommen und vergewaltigt werden. Meserves Männer sind von der Idee begeistert. Eriksson ist schockiert und weigert sich mitzumachen, doch bald muss er sich mehr vor seinen Kameraden fürchten als vor dem Gegner.

      Trailer:



      Kritik:

      Michael J. Fox stehen ja so einige Rolle wie Teen- und Liebesfilme, Fantasy, Sci-Fiktion und Komödien, aber die Rolle eines Vietnam-Veteran nimmt man ihn kein Stück ab, er wirkt so fehlbesetzt wie bis dato sonst nie. Es wirken allerdings alle US Soldaten zu bubihaft und weich. Die Charakterintensivierung ist deswegen auch nicht interessant. Action gibt es hier zu wenig. Vietnamesinnen werden gerne als Liebesobjekt verwendet, das mag zwar realistisch sein, aber die Umsetzung wirkt albern, wie so eine Vergewaltigungsszene auszusehen hat sieht man in Platoon, dort vor allem das tyrannisieren der Vietnambewohner. Der Film besteht zumeist aus dem Gejammer einer Vietnamesin und Fox als ihr schmalziger US-Soldaten-Flüsterer. Schwach wie wenig Einfälle hier ein Regisseur für sein Kriegsszenario bereit hat. Das anschließende Gerichtsszenario wirkt ebenfalls neben der Spur, einzig die Tatsache, dass die Kameraden sich an Fox später rechen könnten, lassen hier De Palmas Stärke der Thriller-Elemente kurz aufblitzen.

      Regisseur Brian De Palma hat neben verstörende Horrorthriller wie Carries und Dressed to Kill anschließend in Groß-Hollywood ab den 80ern lange Zeit viel Müll gedreht, mal von Thriller wie Scarface abgesehen, zu den großen Graupen zählt mit Sicherheit Verdammten des Krieges, der an den Kassen zu Recht ein totaler Flopp war und der nur eine einfallslose Abkupferung von Coppola und Stone ist. Ein Werk was schon Potenzial zum schmalzigen Hassfilm hat, denn das hier war auch lange Zeit der schlechteste Vietnamfilm und schlechteste Kriegsfilm der im Kino lief, bis zu Der Schmale Grat später, der aber Heute von noch schlechtere Kriegsfilme abgelöst wurde, wo gar nichts mehr passt.

      Diese stetig wimmernde „Mistück“ Vitnamnesin ist so nervtötend, dass man zum Rechtsradikalen mutiert.

      [film]3[/film]
    • Wundert mich das der hier auch noch nicht vorgestellt wurde, aber gut das es nachgeholt wurde,auch wenn er bei Doom durchgefallen ist^^. Brian De Palma ist einer meiner Lieblings Regisseure und ich mag Die Verdammten des Krieges, er gehört zwar nicht so zu den top Kriegs Filmen, aber dennoch finde ich ihn echt gut.

      [film]8[/film]
    • Sollte man sich nicht anschauen, wenn man anschließend eine Feierlichkeit besuchen will, es sei denn man will sich konsequent und bis zur Gesichtslähmung vollaufen lassen. Die ersten zwei Filmdrittel sind abstoßend hoch 10, aber die Verführung zum Film funktioniert gerade deswegen einwandfrei. Bewegen wollte und konnte ich mich während der Sichtung ja mal gar nicht, saß dementsprechend niedergeschlagen auf dem Sofa und wurde zu einem hilflosen Beobachter. Das Ende wirkt versöhnlich, was dem Film allerdings wie schlussendlich die Chance versagt, als ein absolutes Dreckstück zu fungieren.Mein Liebling unter den Nam-Filmen ist APOCALYPSE NOW, daran wird sich auch niemals was ändern, aber DIE VERDAMMTEN DES KRIEGES gehört auf jeden Fall zu meinen Top 3.
    • Hatte den Film das letzte Mal vor circa 20 Jahren gesehen und konnte mich kaum noch erinnern. Jetzt gab es eine Zweitsichtung und muss sagen, dass mir der Film recht gut gefällt.

      Ich bin sowohl Fan von Michael J. Fox als auch Sean Penn und finde ihre Darstellungen hier echt grandios. Penn spielt das Arschloch wirklich extreeeem gut, und Fox zeigt sich hier schauspielerisch sehr facettenreich. Der Film ist handwerklich gut gemacht, vor allem wurde eine ähnlich plastische Atmosphäre erzeugt wie in den Genre-Kollegen Platoon und Apokalypse Now.

      Überwiegend ist die Handlung schlicht gehalten, könnte man zunächst auch als recht schlicht empfinden, jedoch dreht der Film gegen Ende dann ziemlich auf bezogen auf die Story und Message.

      An manchen Stellen fand ich den Film sehr intensiv. Ich würde den Film weiterempfehlen, wobei ich finde, dass es sich hier um keinen Must-See-Titel handelt.

      Daher gute

      [film]7[/film] Punkte