Der Hauch des Bösen

    • Der Hauch des Bösen



      Alternativer Titel: A taste of Evil
      Produktionsland: USA
      Produktion: Aaron Spelling
      Erscheinungsjahr: 1971
      Regie: John Llewellyn Moxey
      Drehbuch: Jimmy Sangster
      Kamera: Archie R. Dalzell
      Schnitt: Art Seid
      Spezialeffekte: Ted Coodley
      Budget: ca. -
      Musik: Robert Drasnin
      Länge: ca. 73 Minuten
      Freigabe: nicht bekannt
      Darsteller: Barbara Stanwyck, Barbara Parkins, Roddy McDowall, William Windom, Dawn Frame


      Inhalt:

      Susan wächst auf einem riesigen Landsitz in der Nähe von San Francisco auf. Eines Tages wird die 13-Jährige während einer Familienparty in ihrem kleinen Holzhäuschen, welches für sie ein Rückzugsort darstellt, von einem Unbekannten vergewaltigt.
      Sie erleidet ein Trauma, wird katatonisch und spricht mehere Jahre nicht mehr.
      Zur Therapie wird sie in die Schweiz geschickt. Nach sieben Jahren scheint sie endlich geheilt, und sie kehrt zum 1. Mal in ihr Elternhaus zurück. Nun möchte sie versuchen, sich dem Erlebnis vor Ort zu stellen und sich vielleicht auch an den Täter zu erinnern. Die Identität des Vergewaltigers wurde nie aufgeklärt.
      Ihre Mutter ist neu verheiratet, da ihr Vater mittlerweile verstorben ist.
      Kurz nach ihrer Ankunft passieren schon merkwürdige Dinge: während Susan durch den Landbesitz streicht, sieht und hört sie Geräusche durch sich bewegende Büsche. Sie glaubt, jemand verfolge sie.
      Ihre Mutter bekräftigt aber, daß sich niemand außer dem Butler auf dem Grundstück aufhält.
      Auch nachts wacht Susan öfter durch Geräusche auf - sie hört ein schweres Atmen, das aus einem dunklen Zimmer kommt. Aber auch hier glaubt ihr niemand, daß ein Einbrecher im Haus war und tut dieses als überreizte Fantasie ab.
      Als Susan dann noch eine dunkle Gestalt auf dem Rasen vor dem Haus stehen sieht und eine ertrunkene Leiche in ihrer Badewanne findet, wird ein Arzt hinzugezogen. Von der Leiche war keine Spur zu finden.
      Der Arzt versucht ihr zu helfen so gut es geht.
      Leidet Susan immer noch an dem Trauma? Ist der Vergewaltiger zurück? Will jemand Susan in den Wahnsinn treiben?

      Trailer:
      -

      Kritik:

      Ein relativ unbekannter Horrorfilm, der noch auf die klassischen Elemente wie wehende Vorhänge, dunkle Wälder, Gestalten, die nachts im Regen stehen, setzt. Blood & Gore gibt es nicht.
      Der Plot ist interessant, und es gibt so einige unheimliche Momente. Selbst wenn die Handlung etwa gegen 3/4 des Films aufgelöst scheint, ist es nicht wirklich vorbei.
      Hier gibt es noch so einige Twists, und der Film nimmt überraschende Wendungen.
      Gestört hat mich eigentlich nur die Musik, die größtenteils durch Streichinstrumente gespielt wird. Diese paßt nicht immer zu der jeweiligen Situation im Film. Hat Susan z.B. die dunkle Gestalt im Regen stehen sehen, ist sie voller Panik - dazu spielt aber ein beruhigendes Streichkonzert anstatt eines Stakkatos.

      In Deutschland wurde der Film meines Wissens nur im TV als "Der Hauch des Bösen" gezeigt.
      Für jeden Fan des klassischen Horrorfilms sicher einen Blick wert.

      Von mir
      :

      [film]6[/film]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Der Film hat alles was ein Gruseler für mich aufbieten sollte, lang klingelnde Telefone und Gewitterstürme bei Nacht und Darsteller die öfter darin allein gelassen werden und das Grauen sich darin ausbreiten kann. Es gibt einige Wendungen in der Handlung mit undurchsichtigem Ausgang, ordentliche Darsteller die nicht zu langweilig sind mit böse Absichten und Machenschaften. Mittlerweile ist der sehr unbekannt gebliebene Film im Stream frei einsehbar.

      [film]8[/film]
    • Komakopf schrieb:

      Hat Susan z.B. die dunkle Gestalt im Regen stehen sehen, ist sie voller Panik - dazu spielt aber ein beruhigendes Streichkonzert anstatt eines Stakkatos.
      Aufwühlende Musik hätte für mich hier womöglich weniger gepasst, am unauffälligen Sound hab ich nichts auszusetzen gehabt.