Tulpa - Dämonen der Begierde

    • Tulpa - Dämonen der Begierde



      Alternativer Titel: Tulpa - Perdizioni mortali
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Italian Dreams Factory
      Erscheinungsjahr: 2012
      Regie: Federico Zampaglione
      Drehbuch: Federico Zampaglione, Dardano Sacchetti
      Kamera: Giuseppe Maio
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Andrea Moscianese, Federico Zampaglione, Francesco Zampaglione
      Länge: ca. 88 Min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Claudia Gerini, Michela Cescon, Laurence Belgrave, Nuot Arquint


      Inhalt:
      Lisa (Claudia Gerini) führt ein Doppelleben: durch den Tag ist sie eine respektiere und erfolgreiche Geschäftsfrau, doch nachts hat sie mit dem Sexgeschäft und vielen Männern zu tun im Privatclub Tulpa. Das ganze läuft prima, bis plötzlich ein Liebhaber nach dem anderen, die Lisa kannten, von einem unbekannten Mörder dahingemeuchelt werden...


      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 15.02.2014



      Fazit:
      Auf Tulpa, eine Hommage an die Filme von Lucio Fulci , Sergio Martino und Dario Argento (laut Regisseur, er war ja auch anwesend und sprach vor der Vorführung zum Publikum), war ich von Beginn an sehr gespannt. Ich wusste nur, dass es ein Giallo sein würde und die kurze Story, mehr nicht.

      Und der Film weiss zu Gefallen und stellt am zweitletzten NIFFF Tag den filmischen Höhepunkt dar (= wird später auch gekauft und landet erst Mal auf der Wunschliste)! Die Musik ist toll und erinnert an Dario Argento Filme, klassische Giallo Motive finden ebenso Einklang (man sieht nur die schwarzen Handschuhe des Mörders) und bei der Story geht es um eine Mördersuche und die Verbindung von Lisa zu den Opfern.
      Dabei fängt der Film schon stark mit einer Sex- und Mordszene an, die zeigt, wo der Haken hängt und was der Zuschauer alles erwarten darf!

      Der Film ist blutig aber nicht zu blutig, sondern in seinen (zum Glück handgemachten) Effekten gut dosiert und einige Tötungsszenen sind herrlich fies und grimmig geworden (Kiste und Ratten z.B.).

      Zudem ist der Film auch stimmig und etwas mystisch angehaucht (z.B. alle Szenen, die im Privatclub Tulpa spielen) und auch nackte Haut darf nicht fehlen! Zu guter letzt sind die Darsteller allesamt okay, so dass ich wirklich von einem sehr guten Film sprechen kann, der wirklich an alte Italo Klassiker erinnert!

      Giallo Fans greifen zu!

      DVD
      Gibt es noch keine

      [film]8[/film]


      Quelle: youtube.com, imdb.com, reviews.ch.vu



    • Erscheint demnächst als X-Rated Hartbox Nummer 299




      Covertext:
      Lisa ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die ein Doppelleben führt. Tagsüber wird sie von Kollegen respektiert, in der Nacht hingegen sucht sie den Kick im Sexclub Tulpa. Dort kann sie ihre devoten Sexfantasien ausleben. Ihr Leben gerät aus den Fugen, als ihre Liebhaber nacheinander umgebracht werden. Wer ist der geheimnisvolle Killer? Seine Morde sind grausam und sadistisch! Während die Polizei ermittelt, gerät Lisa immer mehr in Lebensgefahr.

      "Endlich ein neuer Giallo! TULPA bietet über die gesamte Spieldauer hinweg sämtliche Zutaten, die das Genre so beliebt gemacht haben, nämlich einen schwarz-behandschuhten Killer, extrem blutige und sadistische Morde, viel nackte Tatsachen, einen grandiosen Soundtrack und eine spannende Kriminalgeschichte mit interessanten Charakteren.“



      Bildformat:
      2,35:1
      1080p

      Tonformat:
      DTS-HD
      5.1

      Sprachen:
      Deutsch
      Englisch

      Untertitel:
      Deutsch

      Laufzeit:
      ca. 88 min (BD)
      ca. 85 min (DVD)

      ungekürzte Fassung!

      Extras:
      Making Of
      Bildergalerie
      Deutscher Trailer
      Italienischer Trailer
      Trailershow





    • Tulpa - Dämonen der Begierde
      (Tulpa - Perdizioni mortali)
      mit Claudia Gerini, Michela Cescon, Ivan Franek, Nuot Arquint, Laurence Belgrave, Yohann Chopin, Pierpaolo Lovino, Michele Placido, Giorgia Sinicorni, Crisula Stafida, Ennio Tozzi
      Regie: Federico Zampaglione
      Drehbuch: Federico Zampaglione / Dardano Sacchetti
      Kamera: Giuseppe Maio
      Musik: Andrea Moscianese / Federico Zampaglione / Francesco Zampaglione
      ungeprüft
      Italien / 2012

      Lisa ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die ein Doppelleben führt. Tagsüber wird sie von Kollegen respektiert, in der Nacht hingegen sucht sie den Kick im Sexclub Tulpa. Dort kann sie ihre devoten Sexfantasien ausleben. Ihr Leben gerät aus den Fugen, als ihre Liebhaber nacheinander umgebracht werden. Wer ist der geheimnisvolle Killer? Seine Morde sind grausam und sadistisch! Während die Polizei ermittelt, gerät Lisa immer mehr in Lebensgefahr.


      Der Begriff Tulpa bezeichnet in der Tibetischen Mythologie eine Manifestation von Gedanken, die durch reine Willenskraft entsteht.


      Nachdem Andreas Marschall 2011 mit seinem Film "Masks" eine deutsche Version des Argento-Klassikers "Suspiria" auf den Markt brachte, erscheint nun mit "Tulpa" endlich einmal wieder ein Neo-Gialli aus italienischen Landen, für den Regisseur Federico Zampaglione (Shadow - In der Gewalt des Bösen) verantwortlich zeichnet. Neben der oben erwähnten mythologischen Bedeutung handelt es sich hier gleichzeitig um den Namen eines ominösen Sex-Clubs, in dem Hauptfigur Lisa ihren sexuellen Fantasien nachgeht. Hilflos muss sie feststellen, das mit der Zeit jeder ihrer vielen Sex-Partner und später auch ihre Arbeitskollegen von einem behandschuhten Mörder auf grausamste Art und Weise getötet werden, ohne jedoch auch nur den leisesten Schimmer zu haben, in welcher Beziehung all die Morde mit ihrer Person stehen. Zampaglione spielt größtenteils recht gekonnt mit sämtlichen Versatzstücken des italienischen Gialli, wobei er seinem Szenario gleichzeitig einen fast mystischen Touch verleiht und esoterische Einflüsse verwendet, so das sich streckenweise eine doch etwas gewöhnungsbedürftige Mischung ergibt, die ganz sicher nicht alle Geschmäcker treffen wird. Audiovisuell kann "Tulpa" durchgehend überzeugen, vor allem die gelungene Kameraarbeit von Giuseppe Maio sei an dieser Stelle besonders erwähnt, denn gekonnte Kamerafahrten erinnern phasenweise schon an den klassischen Gialli der 70er und 80er Jahre. Dennoch kann der Film keinesfalls an die Klasse und das Niveau der echten Genre-Größen heran reichen, denn dafür ist ganz einfach das Drehbuch ein wenig zu schwach geraten. So erscheint einem der Plot dann auch an diversen Stellen etwas zu unausgegoren und unrund, diverse Passagen hinterlassen sogar einen ziemlich inhaltsleeren Eindruck beim Zuschauer, den des Öfteren das Gefühl überkommt, das man einige inhaltliche Passagen einfach nicht eingefügt hat.

      So entsteht dann auf die Story bezogen ein eher etwas zwiespältiger Eindruck, denn die doch etwas ausgedünnte Rahmenhandlung dient wirklich nicht unbedingt dazu in wahre Begeisterungsstürme auszubrechen. Dennoch entwickelt sich eigentlich von beginn an ein durchaus gekonnter Spannungsaufbau, zudem ist auch mit dem ersten Mord ein visuell grandioser Einstieg in die Geschichte gelungen, wird man doch sofort mit brachialer Gewalt konfrontiert, die natürlich auch gewisse Begehrlichkeiten beim Betrachter auf den Plan ruft. Größtenteils werden diese dann auch erfüllt, denn in Sachen Härte ist "Tulpa" nicht gerade zimperlich ausgestattet und es gibt so manch blutige-und derbe Momente, die auch die Freunde der etwas deftigeren Genrekost zufriedenstellen dürften. Dennoch ist der erste Mord auch sogleich das visuelle Highlight des Szenarios, das trotz einem sehr ansehnlichen Härtegrades keine weitere Steigerung erkennen lässt, in dieser Beziehung jedoch weitaus mehr zu bieten hat, als man es aus den ansonsten üblichen Vertretern dieser Filmart her kennt. Gerade bei diesem Aspekt ist dann wohl auch am deutlichsten zu erkennen das es sich um einen Gialli der Neuzeit handelt, sind die heutigen Maßstäbe für blutige Szenen und Härte viel höher festzumachen als in der Hochzeit des Cinema Italiano. Andere Elemente wie beispielsweise die erstklassige Ausleuchtung der jeweiligen Schauplätze, oder auch die gelungene Farbgestaltung des Ganzen lassen einen schon ein wenig wehmütig in Erinnerungen schwellen, denn in dieser Beziehung schlägt Zampaglione ganz eindeutig in die Kerbe des klassischen Genre-Filmes, auch wenn die Brillanz eines Mario Bava oder des frühen Argento's nicht erreicht werden kann.

      Auf jeden Fall aber handelt es sich um einen absolut sehenswerten Film und gerade in der heutigen Zeit ist man ja als Fan des italienischen Kinos für jeden neuen Beitrag dankbar, der auch nur annähernd an die Klasse vergangener Zeiten anknüpfen kann. Stellenweise gelingt das in vorliegendem Fall auch sehr gut, nur will sich leider zu keiner Zeit die wirklich extrem dichte Atmosphäre zu erkennen geben, die man aus etlichen anderen Genre-Vertretern her kennt. Es fehlt einfach an den wirklich dichten Momenten in denen einem eine gepflegte Gänsehaut über den Rücken läuft, denn dafür mangelt es dem Geschehen zu oft an der dafür nötigen Grundstimmung. Trotzdem offenbaren sich genügend bedrohliche Situationen die vor allem immer dann in Erscheinung treten, wenn sich einmal mehr das drohende Unheil in Form des Mörders ankündigt, der bei der Wahl seiner Tötungsmethoden auch einigermaßen variabel vorgeht, so das sich dem Zuschauer eine gewisse Vielfalt offenbart. Die Auflösung der ganzen Chose entpuppt sich dann gewissermaßen typisch für dieses Sub-Genre, denn ohne größere Begründung und Erklärung ist die Identität des Killers dann zwar eine kleinere Überraschung, doch verhält es sich ebenso wie in unzähligen anderen Genre-Kollegen vielmehr so, das hier ein Mörder förmlich aus dem Hut gezaubert wird, auf den man im Leben nicht getippt hätte. Mangelnde Erklärungsversuche und generelle Fehler in der Logik einiger Abläufe trüben dann auch ein wenig das Film-Vergnügen, das sich aber trotz diverser Defizite durchaus noch oberhalb des normalen Durchschnitts ansiedelt.

      Letztendlich ist Federico Zampaglione mit "Tulpa" ein absolut sehenswerter Neo-Gialli gelungen, der trotz einiger Mankos gute bis sehr gute Genrekost anbietet und so für Liebhaber dieser Film-Gattung jederzeit sehenswert erscheint. Trotzdem wird längst nicht jeder seine Freude an diesem stellenweise etwas bizarr erscheinenden Film haben, der zwar sämtliche notwendigen Zutaten beinhaltet, aber dennoch nicht auf ganzer Linie überzeugen kann. Die ganz großen Werke des italienischen Gialli werden definitiv nicht berührt und behalten so auf jeden Fall ihre Ausnahmestellung, doch gibt es auch unzählige weitaus schlechter Filme dieser Machart, die noch nicht einmal halb so gut gemacht sind wie "Tulpa". Natürlich kommt es auch in diesem Fall einmal mehr auf die persönliche Sichtweise der Dinge an, doch mich selbst hat der Film bis auf kleinere Schwächen richtig gut unterhalten, wobei ich mir im Prinzip lediglich eine etwas stimmigere Geschichte gewünscht hätte, denn so einige Logiklöcher hätte man sicherlich durchaus vermeiden können. Ansonsten aber handelt es sich insbesondere um einen sehr blutigen-und stellenweise derben Gialli, der durch einen guten und passenden Soundtrack untermalt wird.


      Fazit:


      In der heutigen Zeit der bluttriefenden-und übermäßig harten Horrorfilme ist es immer wieder schön, wenn dann doch einmal ein Regisseur den Mut aufbringt, einem fast in Vergessenheit geratenen Sub-Genre etwas frisches Blut zu verleihen. Und genau das hat Federico Zampaglione mit seinem Beitrag "Tulpa" auch getan, der zwar keinesfalls fehlerfrei, aber doch als überdurchschnittlich gute Filmkost daher kommt und Liebhabern des Genres eine Menge Freude bereiten dürfte.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you
    • Kritik:

      Unser Giallo-Serienkiller ist ein richtiger Sadist, der seine erlegten Opfer anschließend noch mit Stacheldraht foltert. Ein bisschen Lesbengeschmuse ist ganz angenehm anzusehen. Die Musikuntermalung ist aber Misslungen, wollte sich überhaupt nicht in mein Ohr breit machen wie bei den Argento Filmen, es klimpert manchmal wie Kaufhausmusik nur hin und her. Die Mordszenen sind die große Stärke von Tulpa, die sind einfallsreich wie Verbrennungen durch Bratpfannenfett und der handgemachte Gore sieht sehr professionell aus. Man sollte aber kein Splattermanifest erwarten, der Härtegrad ist hier ausreichend, aber nicht ganz auf dem Level wie Argento damals. Die bleichen Bürokulissen rauben einen zwischendrin immer wieder mal die Atmosphäre. Die Spiellänger ist auch etwas zu lang ausgefallen, wenn gleich es nicht richtig langweilig wird, da die Morde gut verteilt sind und die auch spannend ausfallen, spannender als die schwache Handlung an sich. Die erscheinenden Neonlichtfarben sind passend, visuell hat der Film fast nichts übertriebenes zu bieten, nur im Finale mit einer übernatürlichen Szene und die ist aber totaler Mist, das einzig große Ärgernis hieran. Die Hauptdarstellerin spielt nicht besonders gut, aber ist noch zu ertragen, im Gegensatz zum Betreiber der Sexclubs der wie im Koma spricht, wo man sich das Grinsen bei dieser Lachnummer nicht verkneifen kann.

      Der 1. moderne Giallo der wirklich einen Argento zumindest einatmet, ich sag nur nagende Ratten an Finger und folgender sadistischer Mord. Kein visueller Täuscher/Bastard wie zuletzt so viele Möchtegern-Giallos von Armer, Symphony in Blood Red bis Masks. Die Story ist aber dennoch zu schwach um richtig zu fesseln. Giallo Fans sollten sich den mal anschauen. Gerade noch graues Mittelmaß! Shadow - In der Gewalt des Bösen war zuvor unterm Strich dann doch der bessere Zampaglione.

      [film]5[/film]
    • @ Dr. Doom: Masks als Möchtegerngialli zu bezeichnen, zeigt mir das du keine Ahnung hast von Gialli´s. Das Review ist für mich mit diesen planlosen Vergleich wertlos...

      Danke Master für deine stilgerechte Berichterstattung :3:
    • @Locdog Herzlich Wilkommen hier im Forum und in der wundersamen Welt des Dr.Doom.Du kennst mich besser unter meinem anderen Nick Slasherhead.Wirst noch so einige mysteriöse/unverständliche Reviews von ihm finden und ich hoffe wirklich das Du trotzdem hier bleibst. lolp
    • Ja, unser Doomie überrascht einen immer wieder mit seinen manchmal eigentümlichen Kritiken lol
      Big Brother is watching you
    • Ihr 3 habt euch doch gesucht und gefunden. rofl
      @Locdog69
      Bist du Crew Mitglied bei dem Masks, du hast ja nicht gerade viele Beiträge. Woher willst du wissen was ein Gialli ist. Masks ist keiner. :)
    • Original von Locdog69:

      @ Dr. Doom: Masks als Möchtegerngialli zu bezeichnen, zeigt mir das du keine Ahnung hast von Gialli´s. Das Review ist für mich mit diesen planlosen Vergleich wertlos...



      lol
    • Der dürfte momentan der beste Neo-Gialli sein, den ich je gesehen habe. Hier stimmt einfach alles, ohne jegliche Referenzen und Hommagen, die einem permanent vor dem Gesicht gehalten wird, verzichten zu müssen. Er wirkt eigentständig. Die Handlung ist klassisch und auf die Whodunit-Methode des Krimis ausgelegt. Auch einige kreative Morde sind zu sehen.

      8/10

      Über Doom's Äußerungen sollte man tunlichst stillschweigen bewahren. ;)
    • Das es die Beste Hommagen ist, habe ich nicht bestritten, das sehe ich auch so. Es ist für mich trotzdem nur sehr durchwachsener und belangloser Film.