Raze - Fight or Die!

    • Raze - Fight or Die!



      Produktionsland: USA
      Produktion: Cinipix, Cosmic Toast Studios, Quincy Pictures
      Erscheinungsjahr: 2013
      Regie: Josh C. Waller
      Drehbuch: Robert Beaucage, Kenny Gage
      Kamera: Dylan O'Brien
      Schnitt: Brett W. Bachman
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Frank Riggio
      Länge: ca. 87 Min.
      Freigabe: SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich
      Darsteller: Rachel Nichols, Zoe Bell, Tracie Thoms, Rosario Dawson, Leigh Whannell


      Inhalt:
      Jamie (Rachel Nichols) wird entführt und erwacht in einer Ringkampf Organisation, die illegal Frauenkämpfe austragen. Um zu überleben und das Leben ihrer Liebsten zu schützen, muss Jamie bis zum Tod kämpfen...ebenso die anderen weiblichen Gefangenen wie z.B. die Sabrina (Zoe Bell)...

      Trailer:



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 30.05.2014 (Verleih: 21.05.2014)
      nur die SPIO Fassung ist ungeschnitten



      Meinung:
      Von Raze hab ich mir am 2. NIFFF (= Filmfest) Tag nicht viel erhofft und wurde eines besseren belehrt: der Film ist in der Tat sehenswert und ein perfekter Film an einem solchen Festival (und übrigens der einzige, der im Programmheft ab "18 Jahren freigegeben" ist) und war zusammen mit You're Next am zweiten NIFFF Tag der beste Film!

      Der Film legt von Anfang an furios und hart los - die Frauenkämpfe (Hand zu Hand Kämpfe bis zum Tod oder ihre Angehörigen sterben) sind extrem hart und gewalttätig in Szene gesetzt (kein Wunder haben einige Besucher die Vorstellung verlassen wenn Frauenköpfe zu blutigem Brei geschlagen werden), die Story simpel (und vielleicht noch das schlechteste, wenn man etwas schlechtes suchen will, da nicht originell und nicht alles wird erklärt) und mit Motiven von Danny-The Dog (zum Kämpfen gezwungen) oder Hostel (die Metzgermeister und die toten Frauen) daherkommend.

      Die Frauen machen alle in den Kampfszenen eine tolle Figur (auch wenn alle ziemlich gut aussehen, was etwas unrealistisch ist, ebenso wie einige der Frauen immer wieder aufstehen, wo normale Menschen schön ne Schädelfraktur hätten) und agieren auch sonst sehr gut, wie auch der restliche Cast (das Pärchen, welches die Organisation führt, die Wärter).

      Sehr intensives, humorloses und brutales Schauspiel aller Beteiligten!
      Auch Zoe Bell hat nicht genervt, wie ich es zunächst befürchtete (Stunt-Frau auf welche der Tarantino so abfährt, wurde u.a. in Death Proof eingesetzt).

      Ein Film, der mich überrascht hat wie auch die Gewaltorgie am Ende, wenn es heisst: Sabrina Vs Everybody!!! Erster Überraschungsfilm für mich am NIFFF, der mir sehr Gefallen hat = landet auf Wunschliste!

      [film]8[/film]


      Quelle: reviews.ch.vu, imdb.com, youtube.com
    • Liest sich ja ganz gut, bin trotzdem etwas skeptisch. So richtig haut mich der Trailer nicht vom Hocker...
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Würde eh nie Trailer schauen bevor ich nicht Film gesehen hätte = falsche Erwartungen, oder zeigen das beste etc.
    • Mädels werden entführt und sind dann in einem Gefängnis um 1 gegen 1 Kämpfe auf Leben und Tod für eine Reichengesellschaft auszutragen. Nur der Gewinner darf weiter im Gefängnis schmoren und auf eine Entlassung hoffen, wo aber mit etwas Verstand vorweg klar sein dürfte, dass dies nicht geschehen wird. Die Mädels können aber kaum so weit denken und meucheln sich zu Tode, nur weil angedroht wird ihre Familie weh zu tun. Der Film hat dann tatsächlich nur Kämpfe zwischen nicht mehr ganz frische Frauen zu bieten. Die Kämpfe sehen aber brutal aus, da wird auch gerne mal das Gesicht zerlegt. Die Mädels sind durch die Bank schlechte und bekannte A-Hollywood Schauspielerinnen wie Rachel Nichols (Star Trek, G.I. Joe , P2), Zoe Bell (Django Unchained, Oblivion) oder Tracie Thoms (Looper). Immerhin können sie gut kämpfen und sehen von der Statur her durchaus glaubhaft wie Kämpferinnen aus. Die Gefangennahme wir hier nur angerissen und später sehr kurze Rückblicke serviert, auch die entwickelten Beziehungen der Mädels untereinander sind mehr stumpfsinnig auch wenn es zumindest etwas die Emotionen hoch kochen lassen kann, wo ein paar Mädels böse und ein paar gut sind. Das Finale ist dann wirklich gut, der Racheakt präsentiert sich dabei schön blutig, mit Abwechslung die dann endlich geboten wird, dies kommt allerdings etwas zu spät um den Gesamteindruck noch entscheidend aufzubessern.

      Wer Frauenringen auf Leben und Tod in einer Mischung aus SAW und Battle Royale Stil sehen will, kann ihn sich ruhig mal leihen, allerdings die Story bietet wenig.

      [film]5[/film]
    • Zumindest mal eine andere Hintergrundgeschichte, wenn natürlich auch so so etwas zu sehen war, aber ein netter Zeitvertieb ist hier insgesamt zu bejahen.
      Von wirklich vielen und somit von überall geklaut zu haben ist sofort auffallend, die Kämpfe sind wirklich etwas besonderes aber reichen um mich zu unterhalten.
      Gegenüber Vertretern des männlichen Geschlechts fehlt die echte härte. [film]6[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • WOW! Der Film hat mir gut gefallen. Die Kampfszenen wurden hart und sehr gut in Szene gesetzt, die Atmo war dreckig und düster. Es wurden Köpfe zerschlagen, Knochen gebrochen und im Finale wurde die Goreschraube noch einmal etwas mehr angezogen. Brutale, kranke Kost mit überzeugenden DarstellerInnen.

      [film]8[/film]
    • Eine glatte Enttäuschung. Kaum Storyelemente, platte Darsteller und eine langweilige Inszenierung. Das ist der Stoff aus dem Raze – Fight or Die gemacht ist. Für einen guten Film reicht das natürlich nicht.

      Wertung: 2,2/10
      Ganzes Review: watchtheshit.de/2014/06/review-raze-fight-die/





    • Raze - Fight or Die!
      (Raze)
      mit Zoë Bell, Rachel Nichols, Tracie Thoms, Bruce Thomas, Bailey Anne Borders, Rebecca Marshall, Allene Quincy, Adrienne Wilkinson, Doug Jones, Sherilyn Fenn, Amy Johnston, Tara Macken, Nicole Steinwedell
      Regie: Josh C. Waller
      Drehbuch: Josh C. Waller / Robert Beaucage / Kenny Gage
      Kamera: Dylan O'Brien
      Musik: Frank Riggio
      SPIO/JK
      USA / 2013

      Das Ehepaar Joseph (Doug Jones) und Elizabeth (Sherilyn Fenn) hat ihr Leben der Organisation eines sadistischen Events verschrieben: Sie entführen 50 Frauen, die anschließend in einer Sport-Arena in einem Kampf auf Leben und Tot gegeneinander antreten müssen. Das blutige Turnier soll sieben Tage dauern und die Frauen sollen einander in den einzelnen Runden umbringen. Wer verliert oder den Kampf verweigert, verliert einen geliebten Menschen. Jede einzelne blutige Runde wird per Live-Feed übertragen. Die Organisatoren glauben, dass die letzte lebende Frau als ein besserer Mensch in die Welt zurückkehrt. Doch das Paar unterschätzt die Fähigkeiten einiger ihrer Gladiatorinnen: Sabrina (Zoe Bell) und Jamie (Rachel Nichols) verbünden sich mit einigen anderen Teilnehmern, um ihren Kidnappern die Stirn zu bieten und zu entkommen.


      Wenn man sich einmal das Szenario der vorliegenden Geschichte vor Augen hält werden ziemlich schnell Erinnerungen an das antike Rom wach gerufen. Zur damaligen Zeit wurde es Brot und Spiele genannt, wenn der normale Pöbel mit blutrünstigen Gladiatoren-Kämpfen unterhalten wurde und streckenweise bekommt man eben dieses Geschehen auch hier in einer modernen Form geboten. Frauen stehen im Mittelpunkt des Ganzen, doch geht das weibliche Geschlecht hier keinesfalls freiwillig in brutalen Zweikämpfen aufeinander los, vielmehr fighten die etlichen Amazonen um das Leben ihrer Angehörigen, die bei Nichteinhaltung der Regeln oder dem Tod einer der Kämpferinnen ihr Leben verlieren. Kontrolliert werden die Fights von einer Organisation die Frauen entführt und zum kämpfen zwingt, um damit eine dekadente Gesellschaft zu unterhalten. Dieser Aspekt kommt während der Laufzeit allerdings nur geringfügig zum tragen, denn obwohl man die Oberhäupter der Organisation und auch deren Publikum des Öfteren einblendet, erhält der Zuschauer leider nur einen eher oberflächlichen Einblick in die Hintergründe. Regisseur Josh C. Waller ist zwar durchaus bemüht den Ereignissen eine gewisse Tiefe zu verleihen, indem er dem Betrachter diverse Hauptfiguren ein wenig näher bringt, doch täuscht dies auf keinen Fall darüber hinweg, das in "Raze - Fight or Die" ganz eindeutig die Brutalität der Fights im Mittelpunkt steht.

      Daraus macht der Film dann auch keinerlei Hehl, denn schon nach einer extrem knappen Einführung geht man sofort und ohne Umschweife zum Wesentlichen über, wobei einem die harte-und derbe Action fast im Minutentakt entgegen schlägt. Das erfreut natürlich den geneigten Genre-Freak, lässt aber kaum Spielraum, um die einzelnen Charaktere und die Umstände ihrer Gefangennahme etwas intensiver zu beleuchten. So muss man sich in diesem Bezug auch auf eher spärlich gestreute Rückblenden konzentrieren, die einem die näheren Umstände aber dennoch ausreichend wiedergeben. Trotzdem wäre es sicherlich möglich gewesen, die ansatzweise erkennbare Tiefe des Geschehens ausführlicher zu gestalten, doch bis auf diverse Gefühlsausbrüche einiger Damen und ein paar rar gesäten Dialogen kocht man an dieser Stelle auf Sparflamme. Und so fokussiert sich das Ganze dann auch auf den Action-Anteil der Ereignisse und dieser ist nun wirklich im Überfluss vorhanden. Dabei geht es in den Zweikämpfen auch jederzeit äußerst brutal-und blutig zur Sache, wobei so manch hübsches Gesicht fast bis zur Unkenntlichkeit zertrümmert wird. Die Damen der Schöpfung lassen sich dann auch nicht lange bitten, denn im Endeffekt ist sich jede selbst die Nächste. Trotzdem sind phasenweise sogar freundschaftliche Züge zu erkennen und insbesondere die Hauptfigur Sabrina (Zoe Bell) leidet hier ganz immens unter dem Tod einiger ihrer Mitgefangenen.

      Man sieht also das trotz einer kruden Mixtur aus Frauenknast-Film und Hostel durchaus der Versuch gestaltet wurde, die ganze Chose auch etwas näher zu beleuchten und somit auch Freiraum für zwischenmenschliche Momente zu lassen. Zwar gelingt dies nur bedingt und auch die Kritik an der dekadenten Gesellschaft kommt leider viel zu kurz, doch insgesamt gesehen bietet "Raze - Fight or Die" schon ein wenig mehr als den stinknormalen Klopperfilm. Sein Hauptaugenmerk legt der Zuschauer aber dennoch auf die unzähligen Kämpfe, diese sind nämlich erstklassig in Szene gesetzt worden und beinhalten zudem auch den dementsprechenden Härtegrad, der die hohe Alterseinstufung jederzeit als gerechtfertigt erscheinen lässt. Josh C. Waller hat hier sicherlich keinen Film für zarte Gemüter kreiert, denn die Geschichte ist durchgehend brachial umgesetzt worden und baut zudem auch eine Menge Wut beim Betrachter auf. Diese verstärkt sich immer dann, wenn wieder einmal das Organisations-Ehepaar oder deren illustre Gesellschaft eingeblendet werden, die sich beim Verzehr von Kaviar und Champagner königlich darüber amüsieren, wie sich die Frauen gegenseitig töten müssen, um das Überleben ihrer Angehörigen zu sichern. Diesen Punkt hätte ich mir gern etwas ausführlicher gewünscht, doch auch in vorliegender Form hinterlässt "Raze" einen rundum gelungenen Gesamteindruck, der sich längst nicht nur auf die extrem harten Kampf-Passagen bezieht.

      Letztendlich werden viele Leute das wieder einmal ganz anders sehen doch ich persönlich bin zu der Ansicht gekommen, das in diesem erstklassigen Action-Film auch die Ansätze inhaltlicher Tiefe zu erkennen sind, die man nur leider nicht genügend beleuchtet hat. Wie immer liegt es im Auge des jeweiligen Betrachters, doch das Werk von Josh C. Waller bietet auf jeden Fall dem Action-Fan ein wahres Feuerwerk und lässt zumindest ansatzweise einen gewissen Tiefgang erkennen, den man im Vorfeld nicht zwangsläufig vermuten konnte. Wie dem aber auch sei, auf jeden Fall handelt es sich um einen höchst unterhaltsamen-aber auch äußerst derben Film, den man zart besaiteten Gemütern nicht unbedingt empfehlen sollte.


      Fazit:


      In erster Linie will "Raze - Fight or Die!" den geneigten Genre-Fan unterhalten und das gelingt auch ganz hervorragend. Andererseits ergibt sich aber auch zumindest oberflächliche Sozialkritik und auch eine teilweise gelungene Beleuchtung diverser Charaktere. Diese hätte aber auch gern noch etwas intensiver ausfallen dürfen, denn in vorliegender Form wird die Geschichte von den meisten Leuten auf ihren Action-Gehalt reduziert, obwohl manche Passagen auf jeden Fall weitaus mehr andeuten.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Überraschend hart, spannend und kurzweilig.
      Hat Spass gemacht! Tolle Fights! :prop:

      8/10
    • Joa warn passabler Frauenklopper :3: Ein wenig mehr Abwechslung wäre nicht schlecht gewesen, er kam weil die eigentlich die ganze Zeit bis zum Kampf beisammen waren dadurch etwas eintönig rüber. Vermisst hab ich mehr Kampfgeist um dem ganzen mehr Pfeffer zu verleihen, sowas wie durch dunkle leicht beleuchtende Gänge irren ohne zu wissen wer als nächstes auf der Matte steht, hätte Raze vlt. etwas mehr an Intensivität eingebracht. Finale reißt einiges raus.

      Völlig deplatziert ist der schlechte Einsatz von CGI am Ende, tat schon tierisch weh!

      7-8/10