Produktionsland: USA
Produktion: Clayton Townsend, Jane Hamsher, Arnon Milchan, Thom Mount, Don Murphy
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Oliver Stone
Drehbuch: Quentin Tarantino, David Veloz, Richard Rutowski, Oliver Stone
Kamera: Robert Richardson
Schnitt: Brian Berdan, Hank Corwin
Spezialeffekte: PDI
Budget: ca. 34.000.000$
Musik: Brent Lewis / Soundtrack: Trent Reznor
Länge: ca. 118 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Woody Harrelson, Juliette Lewis, Tom Sizemore, Rodney Dangerfield, Everett Quinton, Jared Harris, Pruitt Taylor Vince, Edie McClurg, Russell Means, Lanny Flaherty, O-Lan Jones, Robert Downey Jr.
Inhalt:
Wahrscheinlich der beste Film von Oliver Stone, einem der besten Regisseure Hollywoods. Zwei Stunden lang bombardiert er das Publikum mit bluttriefenden Szenen, ohne dabei jedoch jemals die Gewalt wirklich zu verherrlichen, wie es viele Leute, die den Film entweder nicht gesehen oder aber nicht verstanden haben, beim Kinostart in Deutschland behauptet haben, er stellt lediglich die grausame Realität und die Sensationsgier der Medien etwas übersteuert dar.
Trailer:
Kritik:
Natural Born Killers ist einer der Bonnie und Clyde Geschichten schlecht hin.
Es gibt hier eine tiefschwarze Medien/Soap Verarsche. Es wird das Phänomen aufgezeigt das Massenmörder große Popularität gewinnen und der Film selbst macht seine bösen Hauptdarsteller so populär, dass es anschließend nach Sichtung des Films zu Morde und Massaker kam, die mit diesem Film in Verbindung gebracht wurden, etwas verwunderlich, dass in Deutschland Natural Born Killers nicht indiziert wurde. Der Film ist sicher nicht so leicht zu schauen, da er sehr abgedreht und krank wirkt, zwischen Gewalteinlagen und psychedelische Charaktere gibt es noch Comictrips und schnelle Videoschnitte auf MTV Style. Das Ganze wirkt wie ein Freak-Show von Marilyn Manson oder Nirvana. Für den Sound zeigt sich Meister Trent Reznor verantwortlich und Musikstücke gibt es hier die besten und coolsten dieser Zeit von Nine Inch Nails, Depeche Mode über Rage Against the Machine bis zu L7 Grunge. Ich hab selten einen Film gesehen der die Charaktere derart wie aus einem Comic gezogen präsentiert, so wie hier zu sehen, klar wirken die Psychopathen noch die Polizisten, Aufseher oder Reporter besonders realistisch, sie wirken sehr verrückt und überdreht gewalttätig, was auch das antikommerzielle und rebelliche westliche Jugendbild Anfang der 90er war, was man mit dem heutigen gar nicht mehr vergleichen kann. Überhart von der Gewaltanwendung ist der Film aber nicht, er wirkt halt nur sehr abgedreht und schlägt auf die Psyche, auch wenn er fast schon wieder zu komödial ist um ihn ernst zu nehmen.
Soundtracks: