Godzilla Attack all Monsters

    • Godzilla Attack all Monsters



      Alternativer Titel: Gojira · Minira · Gabara: Oru kaijû daishingeki, Godzillas Revenge
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Toho
      Erscheinungsjahr: 1969
      Regie: Ishirô Honda
      Drehbuch: Shin'ichi Sekizawa
      Kamera: Sokei Tomioka
      Schnitt: Masahisa Himi
      Spezialeffekte: Sokei Tomioka
      Budget: ca. -
      Musik: Kunio Miyauchi
      Länge: ca. 69 Minuten
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Kenji Sahara, Machiko Naka, Tomoki Yazaki, Hideyo Amamoto, Sachio Sakai, Kazuo Suzuki, Ikio Sawamura, Shigeki Ishida, Yutaka Sada, Chôtarô Tôgin, Yutaka Nakayama, Yoshifumi Tajima


      Inhalt:
      Ichiro ist ein kleiner Junge, dessen Eltern leider kaum Zeit für ihn haben. Nach der Schule ist er allein daheim und hat außer seinem Onkel niemanden der sich um ihn kümmert. So sucht er Zuflucht bei den Monstern und in seinen Träumen reist er auf die Monsterinsel, wo er Godzilla und seinen Sohn Minilla trifft. Minilla geht es ähnlich wie Ichiro, er muss sich allein im Kampf gegen das Monster Gavara behaupten, welches ihn tyrannisiert. Auch Ichiro muss sich gegen einen Jungen namens Gavara zur Wehr setzen und so profitieren beide vom Wissen und den Fähigkeiten des anderen. Zudem mischen sich noch eine paar Bankräuber in das Geschehen und bald müssen Ichiro und Minilla beweisen was es heißt ein Mann zu sein.


      Trailer:


      Österreich DVD Fassung: 27.06.2013


      Meinung:

      Godzilla Attack all Monsters, ein Film an dem sich die Geister scheiden. Die Fans von Monster Filmen betiteln diesen Film sogar als einer der schlechtesten Godzilla Filme die es gibt. Doch ist dem wirklich so, oder versteckt sich eventuell sogar eine kleine Perle hinter Godzilla Attack all Monsters?

      Ichiro ist ein kleiner Junge, dessen Eltern leider kaum Zeit für ihn haben. Nach der Schule ist er allein daheim und hat außer seinem Onkel niemanden der sich um ihn kümmert. So sucht er Zuflucht bei den Monstern und in seinen Träumen reist er auf die Monsterinsel, wo er Godzilla und seinen Sohn Minilla trifft. Minilla geht es ähnlich wie Ichiro, er muss sich allein im Kampf gegen das Monster Gavara behaupten, welches ihn tyrannisiert. Auch Ichiro muss sich gegen einen Jungen namens Gavara zur Wehr setzen und so profitieren beide vom Wissen und den Fähigkeiten des anderen. Zudem mischen sich noch eine paar Bankräuber in das Geschehen und bald müssen Ichiro und Minilla beweisen was es heißt ein Mann zu sein.

      Die Geschichte von Godzilla Attack all Monsters ist wirklich erstaunlich schön geworden. Hinter der recht simplen Monstergeschichte, verbirgt sich zudem eine Geschichte rund um das Erwachsenwerden eines kleinen Jungens, der auf sich allein gestellt versucht seine Probleme selber zu bewältigen und sich nicht unter kriegen lässt. Die Monster wirken dabei fast nur wie die Nebensache, denn Ichiro verzaubert einen mit seinem Unbefangenheit und seinem Gespür dafür Gutes zu tun. Die Probleme von Minilla sind im Endeffekt nur die Projektionen von dem Geschehen in Ichiros Leben und können fast als eine Art Metapher dafür gesehen werden. Und Minillas Sieg über Gavara wirkt wie ein Katalysator für Ichiro, welcher dadurch zu der Kraft gelangt um auch seine Probleme aus dem Weg zu räumen.

      Die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut. Erstaunlich ist, dass es fast nur Kinder sind, die die menschlichen Schauspieler darstellen und alle sind sehr engagiert und geben sich alle Mühe. Die anderen Charaktere sind passend besetzt, aber der Star ist Tomonori Yazaki, der den kleinen Ichiro spielt. Die Akteure, welche den Monstern ihr Leben einflößen machen auch einen sehr soliden Job.

      Die Musik bei Attack all Monsters ist ein wahres Highlight und kommt mit einem stimmigen 60er Jahre J-Pop Song daher, der einem wie ein Ohrwurm nicht mehr aus dem Kopf geht. Dieser wird zudem immer wieder benutzt, nur für den Rest des Films nicht mit dem Text, sondern lediglich die Melodie. Aber man freut sich immer wieder wenn ein Kampf beginnt und dazu die Theme vor sich hinspielt. Es passt einfach, anders kann man es nicht beschreiben.

      Die Kamera macht einen sehr guten Job und fängt das Geschehen stets gut ein. Zudem bekommt man zum Ende hin ein paar Slow-Mo Bilder präsentiert. Die Atmosphäre besticht durch eine stets lockere und fröhliche Gestaltung, wodurch es zu keinerlei Langeweile kommt.

      Die Effekte, bzw. die Monster sehen sehr gut aus, man merkt aber doch das manche Kämpfe wohl aus anderen Godzilla Filmen entnommen worden sind. Das trübt das Gesamtbild aber nur minimal, besonders wenn man vorher noch keinen anderen dieser Filme gesehen hat. Die Kämpfe können sehr gut unterhalten und lockeren das Geschehen immer wieder ungemein auf. Wer Monster wie Godzilla und Co. gerne sieht, der hat hier ungemein viel zu bestaunen, denn es treten sehr viele bekannte und auch weniger bekannte Monster auf.

      Noch ein paar kurze Worte zu der neu veröffentlichten DVD von Shock. Diese kommt in einem liebvoll gestalteten Schuber daher und beinhaltet neben dem Film auf DVD noch 11 Sammelkarten, welche beidseitig bedruckt sind. Man sollte aber anmerken, dass diese nicht zu Godzilla Attack all Monsters, sondern zu X3000 gehören. Diese liegen der DVD bei, da es nicht möglich war X3000 auf DVD zu veröffentlichen und Shock diese Karten sonst hätte entsorgen müssen. An sich definitiv eine nette Dreingabe. Die Bildqualität ist über jeden Zweifel erhaben und für einen 44 Jahre alten Film, kann man sich sicherlich nicht mehr wünschen. Der japanische Ton ist auch dementsprechend gut und die deutschen Untertitel sind sehr gut geworden. Die deutsche Synchro klingt gut und die Sprecher sind sehr ambitioniert. Erfreulich, dass man sich dabei so viel Mühe gegeben hat. An Bonusmaterial gibt es neben dem Trailer zu Godzilla Attack all Monsters, noch eine Bildergalerie, sowie einige Trailer zu weiteren Monsterfilmen, welche über Shock erschienen sind.

      Fazit: Für Leute die noch nie einen Monsterfilm gesehen haben und sich mal daran versuchen möchten, kann man Godzilla Attack all Monsters sicherlich empfehlen, da er neben den Monstern auch noch eine fantasievolle und fröhliche Geschichte über das Erwachsenwerden parat hält. Die 69 Minuten vergehen wie im Flug und man fühlt sich stets gut unterhalten. Aber auch Monsterfans sollten einen Blick riskieren. Die neue DVD von Shock ist eine deutsche Erstveröffentlichung und kann in Sachen Qualität wirklich überzeugen.

      [film]8[/film]
    • Wirklich nicht ein so guter Film und ein eher mässiger Godzilla Teil. Hätte nicht gedacht, dass es sogar einen schlechten Teil gibt. Doch leider ist es wirklich so. Der Film wurde wohl für ein kinderfreundliches Publikum gedreht und die Sache mit der Scheinwelt fand ich gar nicht so übel (funktionierte ja auch in der heutigen Zeit mit neueren Filmen wie Tideland oder Pan’s Labyrinth). Mir gefiel der Teil nicht wirklich gut wegen der mangelnden Action und dem Ende mit den Gangstern. Es geht ja kaum um die Monster, auch wenn sehr viele vorkommen. Diese Monsterkämpfe sind zwar kurz, aber noch das Beste am Film. Einige Szenen wurden extra neu gedreht, einige sind ältere Szenen aus anderen Teilen (oder die damals zensiert wurden, k.A.). Doch am Ende wird’s fast nur noch lächerlich, als sich der Junge gegen die Gangster und dann gegen seinen Schulkameraden zur Wehr setzt, im Gegenschnitt sieht man jedenfalls eine Monsterkreatur, die ebenfalls zu einem Kampf ansetzt. Laut vielen Reviews der „meist gehasste“ Teil der Reihe und ich hoffe der einzige…




    • Alternativer Titel: Gojira · Minira · Gabara: Oru kaijû daishingeki, Godzillas Revenge
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Toho
      Erscheinungsjahr: 1969
      Regie: Ishirô Honda
      Drehbuch: Shin'ichi Sekizawa
      Kamera: Sokei Tomioka
      Schnitt: Masahisa Himi
      Spezialeffekte: Sokei Tomioka
      Musik: Kunio Miyauchi
      Länge: ca. 69 Minuten
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Kenji Sahara, Machiko Naka, Tomoki Yazaki, Hideyo Amamoto, Sachio Sakai, Kazuo Suzuki, Ikio Sawamura, Shigeki Ishida, Yutaka Sada, Chôtarô Tôgin, Yutaka Nakayama, Yoshifumi Tajima



      Ichiro wird in der Schule gern geärgert und als Feigling bezeichnet. Da der kleine Junge, Niemanden seinen Frust anvertrauen kann, flüchtet er in Tagträume. Dort reist er auf die Insel der Monster und freundet sich mit Godzillas Sohn, Manilla an. Manila hat ähnliche Probleme und wird von Gabara angegriffen. Es wird Zeit das sich die beiden Freunde zurückschlagen.

      Ishiro Honda hat mit “Godzilla: Attack All Monsters“ einen reinen Kinderfilm geschaffen. Das soll nicht bedeuten, dass Kinder die 30 Jahre und älter sind, vom Geschehen ausgeschlossen werden.

      Die Geschichte handelt von dem kleinen Jungen Ichirô Miki, dessen Eltern stets mit Arbeit beschäftigt sind und somit wenig Zeit für ihren Sohn haben. Da Ichirô keinen Bock auf das ständige Ärgern seiner Mitschüler hat, setzt er sich in seine selbst gebaute Traummaschine und reist zu der Insel der Monster. Im realen Leben bekommt es der Junge mit zwei Bankräubern zu tun, denen er das Leben zur Hölle macht. Verpackt wird das Ganze mit einer Art „Tokio-Puppenkiste“. Die Monster und ihre Verhaltendweisen sind dementsprechend naiv angepasst und die Beziehung: Godzillas Sohn / Ichirô, wird zum Zentralen.

      Der Titelsong (Monster March) von Lily Sasaki gestaltet sich recht angenehm. Der kindliche Gesang mischt sich mit einer gewissen Rotzigkeit und lässt verkünden, dass Smog und Abgase die wahren Monster sind. Ggf. schon ein Hinweis auf Yoshimitsu Bannos “Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster“ und den stellvertretenden Monsterkönig, Hedorah.

      Die parallelen Stories (Traum, Wirklichkeit) werden ordentlich miteinander verbunden. Jedoch kann “Godzilla: Attack All Monsters“ (auch mit seiner kurzen Laufzeit) etwas schwierig werden, da sich die Aktionen auf der Monsterinsel wiederholen. Des weiteren habe ich den Eindruck, dass ich die ein oder andere Monsterszene, bereits in einem anderen Toho-Film gesehen habe.

      Fazit: Unter dem Strich eine passable und vor allem knuffige Monstergeschichte. Ishiro Honda hat allerdings wesentlich Besseres gedreht, als “Attack All Monsters“. Kaiju-Fans sollten mal reinschauen, alle anderen werden Probleme bekommen.