Help me I am Dead - Die Geschichte der Anderen

    • Help me I am Dead - Die Geschichte der Anderen



      Alternativer Titel: Die Geschichte der Anderen
      Produktionsland: Deutschland 2013
      Produktion: Neue Bertuccifilm
      Erscheinungsjahr: Ende 2013
      Regie: Andreas Bethmann
      Drehbuch: Andreas Bethmann
      Kamera: Andreas Bethmann
      Schnitt: Andreas Bethmann
      Spezialeffekte: Olaf Ittenbach
      Länge: noch unbekannt
      Darsteller: Margarethe von Stern, Antonio Mayans, Carsten Frank u.a.


      Deutsche Blu-Ray: 31.10.2013

      ---------------
      Infos: Im März 2013 habe ich ein Drehbuch zu einer recht seltsamen Geschichte geschrieben, welches ich noch dieses Jahr verfilmen werde.

      Der Film wird was anderes, als das, was ich sonst so fröhnte.

      Die Dreharbeiten laufen seit 12 Wochen. Ich würde mir wünschen, den Film Ende des Jahres zu meinem 25jährigen Filmemacher-Jubiläum fertig zu bekommen.

      Alle Bilder und Infos ab sofort auf der Filmseite.

      Hier gibt es weitere Infos und Bilder
      dvd-forum.at/news-details/3599…orrormeister-im-interview


      Review von Logge1002:

      Andreas Bethmann, ein Regisseur und Labelchef der aus der deutschen Filmszene nicht mehr weg zu denken ist. 2013 stellt für ihn sein 25 jähriges Filmjubiläum dar und was kann man sich selber besseres schenken als einen neuen Film. Help me I am Dead, ist eben jener Film geworden. Aber was genau versteckt sich hinter dem recht interessanten Titel? Werden die Fans sich genauso über seinen nunmehr 30. Film freuen?

      Die Geschichte ist recht schnell erklärt. Jennifer ist Psychologie Studentin und sitzt nach einem Unfall im Rollstuhl. Während den Arbeiten für ihr Psychologieprojekt, entdeckt sie ein altes Haus, von welchem sie magisch angezogen wird. Die Geschichte des Hauses und ihre Erlebnisse, werden ihr und dem Zuschauer das Blut in den Adern gefrieren lassen. Mehr sei an dieser Stelle allerdings nicht verraten, denn der Film lebt von seiner Geschichte, die sich behäbig entfaltet und einen immer tiefer in ihren Bann zieht.

      Der Film schafft es von der ersten Sekunde an, eine sehr melancholische, kalte Atmosphäre zu verbreiten. Dies gelingt ihm durch die äußerst stilistische Farbgebung. Alles ist in ein kaltes, fast unwirkliches blau getaucht. Man fühlt sich allein, verängstigt und hofft, dass irgendetwas diese Stimmung durchbrechen kann, nur um immer wieder aufs Neue feststellen zu müssen, dass es kein Entrinnen gibt. Besonders die Szenen im Haus, erzeugen jedes Mal eine Atmosphäre, wie in einem alten Gruselfilm. Alles ist still und nur mit Hilfe von einigen Geräuschen schafft es Bethmann den Zuschauer mit einer unwirklichen Angst zu konfrontieren. Die Nerven sind angespannt, der Blick geht nervös von links nach rechts, genau wie bei Jennifer, die von ihrer Angst gefangen ist. Auch der Zuschauer verliert eben jenes Gefühl den ganzen Film über nicht. Die Musik von Morgan Latte, welch interessanter Wortwitz, ist äußerst gelungen umgesetzt worden und hilft der ohnehin grandiosen Stimmung noch mehr. Ein sehr gutes Beispiel dafür findet sich bereits recht früh im Film, als Jennifer beschließt eine Nacht in dem Haus zu verbringen. Außer dem melodischen Score wird man hier als Zuschauer nur mit den toll eingefangenen Bildern verzaubert. Die Nerven spannen sich an, erwarten mit Furcht was als nächstes passiert, doch es passiert nichts. Das sind die Momente, in denen der Film einen auf die ganz falsche Fährte führt. Dadurch glaubt man, man sei wieder sicher, nur um dann in seiner Sicherheit überrumpelt und mit dem nächsten Schockmoment konfrontiert zu werden.

      Diese bereits angesprochene ruhige Erzählweise, steht dem Film sehr gut und man ist immer wieder gespannt, welche Wendung Bethmann als nächstes parat hält. Gegen Ende erklärt sich der Titel des Films dem Zuschauer selbst und genau solche Momente zeichnen dieses Werk aus. Man erlebt förmlich einen Aha-Moment, in dem sich einem das große Ganze offenbart und man spürt so etwas wie eine Genugtuung. Genau so wie es auch Jennifer ergeht. Diese Verbindung zwischen Jennifer und dem Zuschauer ist es auch, die dazu führt, dass man, in der von Margarethe von Stein gespielten Figur, einen Bezugspunkt sieht. Alle anderen Charaktere können ihr dabei nicht annähernd das Wasser reichen und bleiben im Vergleich zu ihr recht blass. Das dies allerdings nicht weiter schlimm ist fällt einem im Verlauf immer mehr auf. Die Mimik von von Stein ist wahrlich atemberaubend. Sie wirkt so zerbrechlich auf Grund ihrer Behinderung und ihres makellosen Gesichtes, das man mit ihr leidet und sie in sein Herz schließen will. Dennoch agiert auch der restliche Cast auf hohem Niveau.
      Die Effekte stammen diesmal von einem weiteren Altmeister der deutschen Filmszene, Olaf Ittenbach und diese sind wirklich sehr gut geworden. Auch wenn der Name vielleicht etwas anderes vermittelt, aber man sollte trotz der Arbeit von Herrn Ittenbach hier keinesfalls ein Splatterfeuerwerk erwarten. Auch wenn der geneigte Gorehound hier in einigen Szenen sicherlich Freudentränen vergiesen wird, so sind die Effekte stets nur als Hilfsmittel für die unheilvolle und fast tragische Story anzusehen. Der Film lebt viel eher von dieser nicht greifbaren Präsenz die sich schon während des sehr düsteren Vorspannes breit macht. Und auch danach immer wieder für ein mulmiges Gefühl im Magen sorgt. Man erlebt hier einen Bethmann wie man ihn selten zuvor gesehen hat. Sein Jubiläumswerk schlägt einen Weg ein, der seinen Zuschauer in die Abgründe der Menschheit führt und ihm das Grauen im Dunkeln präsentiert.

      Fazit: Help me I am Dead zeigt Bethmann in Höchstform. Langsam erzählt, mit einer stets zum Bersten gespannten Stimmung, die auf Grund der überragenden Performance von Margarethe von Stein zu einer Gruseltour der Extraklasse wird. Gespickt mit sehr gut gemachten Effekten bekommt man hier einen Film präsentiert, der sich als Jubiläumswerk wirklich sehen lassen kann. Für Horrorfans und Bethmann Jünger eine ganz klare Empfehlung.

      Zur VÖ: Der Film ist nicht, wie man vielleicht vermuten würde, vom Label X-Rated, sondern vom neuen Label LFG veröffentlicht worden. Dies in einem sehr schön gestalteten 2 Disc Mediabook, welches sowohl den Film auf einer Bluray, sowie eine Bonusdisc beinhaltet. Die Bluray hat ein gestochen scharfes HD Bild und den deutschen Ton inkl. Englischer Untertitel an Bord. Als Bonus bekommt man auf der Bonusdisc Trailer, Entfernte Szenen aus der Rohfassung, Interviews mit Darstellern, einen alternativen Vorspann, sowie ein 65 minütiges Making-Of präsentiert. Darüber hinaus kann der geneigte Fan sich über ein sehr informatives Booklet, welches von Andreas Bethmann selber verfasst wurde und die Entstehung des Films sehr interessant dokumentiert, freuen. Eine wirklich gelungene Fassung, für den neusten Streich von Andreas Bethmann.
    • Es gibt News zur Premiere, zur VÖ und zum Stand des Fertigdrehs (und Bilder):
      facebook.com/pages/Help-...51571978190304
      facebook.com/weekendofhorrors
    • Dann hoffe ich ja mal das es eine schöne Sonderedition auf dem WOH zu erstehen gibt.

      Wer von Cast und Crew wird denn anwesend sein oder ist das noch ein Geheimnis?
    • Original von Trasher:

      Dann hoffe ich ja mal das es eine schöne Sonderedition auf dem WOH zu erstehen gibt.

      Wer von Cast und Crew wird denn anwesend sein oder ist das noch ein Geheimnis?


      Ja die wird es geben. Wer noch kommt, steht noch nicht fest.
    • Willst du den Film sofort auf DVD raus bringen oder ist vorher was mit Kino geplant?
    • Original von sid.vicious:

      Willst du den Film sofort auf DVD raus bringen oder ist vorher was mit Kino geplant?


      Ich bringe den diesmal gar nicht. Der wird am 31.10. von LFG zusammen mit VHS2 als Blu-ray veröffentlicht. Ob es vorher eine Premiere gibt, weiß ich noch nicht...
    • Na ja, wenn du die BluRay selber zu einem moderaten Preis auf Börsen anbietest, dann passt das schon.

      Wird sich bei Terror Creek noch was tun oder ist das Projekt komplett eingefroren?
    • Ist LFG nicht dieses Label was auch "Legend of Hell" zu einem absoluten Wucherpreis veröffentlicht hat?Wird "Help me I am Dead" FSK geprüft veröffentlicht oder müssen wir damit rechnen das er sich in so Dimensionen wie der Ittenbach bewegt?
    • Original von sid.vicious:


      Wird sich bei Terror Creek noch was tun oder ist das Projekt komplett eingefroren?


      Beende ich nächstes Frühjahr und soll im August 2014 auf DVD kommen (von mir selber).
    • Original von Trasher:

      Ist LFG nicht dieses Label was auch "Legend of Hell" zu einem absoluten Wucherpreis veröffentlicht hat?Wird "Help me I am Dead" FSK geprüft veröffentlicht oder müssen wir damit rechnen das er sich in so Dimensionen wie der Ittenbach bewegt?


      Von LFG habe ich nur das Mediabook "Hobo with a shotgun". Die anderen Titel kenne ich nicht.
    • OK dann zur Aufklärung."Legend of Hell" bekam man bei keinem Händler für unter 25 Euro und das als Einzel-DVD im recht minderwertigem Pappschuber.Deshalb hab ich etwas Angst davor das sich eure Blu-Ray oder DVD in ähnlichen Preisregionen bewegt.
    • Original von Trasher:

      OK dann zur Aufklärung."Legend of Hell" bekam man bei keinem Händler für unter 25 Euro und das als Einzel-DVD im recht minderwertigem Pappschuber.Deshalb hab ich etwas Angst davor das sich eure Blu-Ray oder DVD in ähnlichen Preisregionen bewegt.


      Es wird eine Bluray+Bonus DVD im Mediabook, kein billiger Pappschuber mit nur 1 Scheibe. Da werden sicher 25 Euro der Endkundenpreis sein.
    • Ok. BD mit Bonus DVD im Mediabook für 25 damit kann man leben.Obwohl ich damit sowieso abwarte weil du ja verlauten lassen hast das es da was spezielles für das WOH geben wird.
    • HELP ME I AM DEAD – DIE GESCHICHTE DER ANDEREN

      Originalfassung / uncut !!

      Deutschland 2013
      Regie: Andreas Bethmann
      Efffekte: Olaf Ittenbach
      mit:
      Antonio Mayans (“Rache des Hauses Usher”)
      Margarethe von Stern (“Melancholie der Engel”)
      Carsten Frank (“Cannibal – Aus dem Tagebuch eines Kannibalen”)

      2-Disc Limited Collector`s Edition mit über 220 Minuten Material

      Mediabook in spezieller Lederoptik / limitiert auf 2000 Stück
      Blu-ray (Hauptfilm mit 119 Minuten) und Bonus DVD mit 105 Minuten exklusiven Extras:

      VÖ Halloween 2013 (31.Oktober)
      Da es sich um einen Grusel-Thriller handelt, wird der Film 3 Tage vorher ausgeliefert, damit die Endkunden ihn am Halloweenabend im Player haben können!


      Handlung:
      Deutschland 1939. Der Bauer Jonathan Friedberg versucht mit den Nazis einen Pakt zu schließen, um seine deportierte Familie wieder zu sehen.
      75 Jahre später. Die junge Jennifer ist Psychologiestudentin, und sitzt im Rollstuhl, weil sie vor Jahren einen Unfall hatte. Sie arbeitet an einer Studie für die Uni und befragt dazu in einem Dorf wahllos Leute auf der Straße. Dabei stößt sie auf eine seltsame Geschichte, die ein altes, seit dem 2.Weltkrieg verlassenes Haus betrifft. Jennifer ist sehr neugierig und sucht das Haus trotz aller Warnungen auf. Sie gerät dabei in eine unglaubliche Situation. Es gilt ein Rätsel zu lösen, welches in direktem Zusammenhang mit ihr steht. Obendrein gerät sie in die Hände von Verbrechern, die ihr weder die Geschichte abkaufen, noch gewillt sind, sie frei zu lassen. Die Situation eskaliert völlig unerwartet. Das Grauen bricht herein!


      „Die Umsetzung mutet hier eher klassisch denn modern an, entspinnt sich das Böse doch altmodisch in seiner banalsten Form. In den letzten 30 Minuten kann man sich auf einen Twist freuen, der sich gewaschen hat“
      Yazid Benfeghoul. Deadline - das Filmmagazin

      Dieser Film erscheint pünktlich zum 25jährigen Filmemacher-Jubiläum von Andreas Bethmann

      Mediabook limitiert auf 2000 Stück
      EAN 4260115211272

      Format: 2.35 anamorph 16:9 / HD 1080 (Hauptfilm)
      Länge: 119 Minuten (Blu-ray / Hauptfilm)
      Länge: 105 Minuten (Bonus-DVD Extras / anamorph 16:9)
      Sprache: deutsch DD 2.0
      Untertitel: englisch

      Extras:
      1.Original Trailer (1:19)
      2.Interview Margarethe von Stern (5:00)
      3.Entfernte Szenen (11:54)
      4.Interview Antonio Mayans (13:40)
      5.Alternative Digitaleffekte (0:24)
      6.Alternativvorspann (2:57)
      7.Making of (65:41) 5 Monate wurde Andreas Bethmann am Set mit einer Making-of-Kamera begleitet. Hier sind die interessantesten privaten Einblicke von den Dreharbeiten.
      8.Originalskript vom Set (4:10)
      9.Booklet mit 16 Seiten persönlichem Drehtagebuch von Andreas Bethmann
      und vielen Privatbildern vom Set
      10.Mediabook in spezieller Lederoptik
    • Sieht nett aus, mal sehen wann ich sie angeboten bekomme!

      Ist aber sehr schnell alles fertig geworden oder täuscht das?
    • Original von kollimayo:

      Sieht nett aus, mal sehen wann ich sie angeboten bekomme!

      Ist aber sehr schnell alles fertig geworden oder täuscht das?


      7 Monate Tag und Nacht daran gearbeitet. Aber ja, schneller als selbst erwartet.
    • Original von Neue Bertuccifilm:

      Original von kollimayo:

      Sieht nett aus, mal sehen wann ich sie angeboten bekomme!

      Ist aber sehr schnell alles fertig geworden oder täuscht das?


      7 Monate Tag und Nacht daran gearbeitet. Aber ja, schneller als selbst erwartet.


      Respekt, ehrlich!!

      Aber auch das das Mediabook bis dahin fertig wird und auch die Scheiben gepresst sind, top!!

      Dauert manchmal ja auch etwas länger sowas.......... :0:
    • Original von kollimayo:

      Original von Neue Bertuccifilm:

      Original von kollimayo:

      Sieht nett aus, mal sehen wann ich sie angeboten bekomme!

      Ist aber sehr schnell alles fertig geworden oder täuscht das?


      7 Monate Tag und Nacht daran gearbeitet. Aber ja, schneller als selbst erwartet.


      Respekt, ehrlich!!

      Aber auch das das Mediabook bis dahin fertig wird und auch die Scheiben gepresst sind, top!!

      Dauert manchmal ja auch etwas länger sowas.......... :0:


      LFG macht das schon. Die haben früh genug terminiert...
    • Ich kann es nicht mehr erwarten, das MB sieht super aus. Freu mich schon riesig auf den Film, da sich das Ganze auf dem Papier schon grandios liest.
    • Bin zwar in anderen Genres und Sphären zu Hause, aber Antonio Mayans ist natürlich eine Hausnummer.
    • Antonio Mayans wirkte neben Robert "El Puro" Woods vor Kurzen in Almeria an einer kleinen Trailer-Hommage zum phenomenalen und grandiosen Edoardo Mulargia Italo Western "El Puro" mit.


    • Diese Woche liefert LFG an die Händler aus! Endkunden haben ihn dann pünktlich zu Halloween nächste Woche!
    • Original von Neue Bertuccifilm:

      Diese Woche liefert LFG an die Händler aus! Endkunden haben ihn dann pünktlich zu Halloween nächste Woche!


      Dann steht dem Film Genuss nix mehr im weg :6: bin sehr gespannt drauf!
    • Die Autogrammzeiten der Schauspieler etc. am "Help me.." Stand auf dem "Weekend of Horror" stehen fest:

      Freitag 8.November:
      Andreas Bethmann 15-16 Uhr
      Ralf Stuckemeier 14-15 Uhr

      Samstag 9.November:
      Olaf Ittenbach 13-13:30
      Andreas Bethmann 13:30-14:00
      Ralf Stuckemeier 11-12:00 Uhr
      Markus Hettich 14-16:00 Uhr

      Sonntag 10.November:
      keine

      Änderungen vorbehalten! Zusatztermine angedacht!

      Wir freuen uns auf viele Filmfans!

      weekendofhorrors.com/de/index.html
    • Sehr schön. Ich werd mir das Mediabook auf jeden Fall zulegen. Freu mich sehr auch die Handlung hört sich interessant an.
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Andreas Bethmann, ein Regisseur und Labelchef der aus der deutschen Filmszene nicht mehr weg zu denken ist. 2013 stellt für ihn sein 25 jähriges Filmjubiläum dar und was kann man sich selber besseres schenken als einen neuen Film. Help me I am Dead, ist eben jener Film geworden. Aber was genau versteckt sich hinter dem recht interessanten Titel? Werden die Fans sich genauso über seinen nunmehr 30. Film freuen?

      Die Geschichte ist recht schnell erklärt. Jennifer ist Psychologie Studentin und sitzt nach einem Unfall im Rollstuhl. Während den Arbeiten für ihr Psychologieprojekt, entdeckt sie ein altes Haus, von welchem sie magisch angezogen wird. Die Geschichte des Hauses und ihre Erlebnisse, werden ihr und dem Zuschauer das Blut in den Adern gefrieren lassen. Mehr sei an dieser Stelle allerdings nicht verraten, denn der Film lebt von seiner Geschichte, die sich behäbig entfaltet und einen immer tiefer in ihren Bann zieht.

      Der Film schafft es von der ersten Sekunde an, eine sehr melancholische, kalte Atmosphäre zu verbreiten. Dies gelingt ihm durch die äußerst stilistische Farbgebung. Alles ist in ein kaltes, fast unwirkliches blau getaucht. Man fühlt sich allein, verängstigt und hofft, dass irgendetwas diese Stimmung durchbrechen kann, nur um immer wieder aufs Neue feststellen zu müssen, dass es kein Entrinnen gibt. Besonders die Szenen im Haus, erzeugen jedes Mal eine Atmosphäre, wie in einem alten Gruselfilm. Alles ist still und nur mit Hilfe von einigen Geräuschen schafft es Bethmann den Zuschauer mit einer unwirklichen Angst zu konfrontieren. Die Nerven sind angespannt, der Blick geht nervös von links nach rechts, genau wie bei Jennifer, die von ihrer Angst gefangen ist. Auch der Zuschauer verliert eben jenes Gefühl den ganzen Film über nicht. Die Musik von Morgan Latte, welch interessanter Wortwitz, ist äußerst gelungen umgesetzt worden und hilft der ohnehin grandiosen Stimmung noch mehr. Ein sehr gutes Beispiel dafür findet sich bereits recht früh im Film, als Jennifer beschließt eine Nacht in dem Haus zu verbringen. Außer dem melodischen Score wird man hier als Zuschauer nur mit den toll eingefangenen Bildern verzaubert. Die Nerven spannen sich an, erwarten mit Furcht was als nächstes passiert, doch es passiert nichts. Das sind die Momente, in denen der Film einen auf die ganz falsche Fährte führt. Dadurch glaubt man, man sei wieder sicher, nur um dann in seiner Sicherheit überrumpelt und mit dem nächsten Schockmoment konfrontiert zu werden.

      Diese bereits angesprochene ruhige Erzählweise, steht dem Film sehr gut und man ist immer wieder gespannt, welche Wendung Bethmann als nächstes parat hält. Gegen Ende erklärt sich der Titel des Films dem Zuschauer selbst und genau solche Momente zeichnen dieses Werk aus. Man erlebt förmlich einen Aha-Moment, in dem sich einem das große Ganze offenbart und man spürt so etwas wie eine Genugtuung. Genau so wie es auch Jennifer ergeht. Diese Verbindung zwischen Jennifer und dem Zuschauer ist es auch, die dazu führt, dass man, in der von Margarethe von Stein gespielten Figur, einen Bezugspunkt sieht. Alle anderen Charaktere können ihr dabei nicht annähernd das Wasser reichen und bleiben im Vergleich zu ihr recht blass. Das dies allerdings nicht weiter schlimm ist fällt einem im Verlauf immer mehr auf. Die Mimik von von Stein ist wahrlich atemberaubend. Sie wirkt so zerbrechlich auf Grund ihrer Behinderung und ihres makellosen Gesichtes, das man mit ihr leidet und sie in sein Herz schließen will. Dennoch agiert auch der restliche Cast auf hohem Niveau.
      Die Effekte stammen diesmal von einem weiteren Altmeister der deutschen Filmszene, Olaf Ittenbach und diese sind wirklich sehr gut geworden. Auch wenn der Name vielleicht etwas anderes vermittelt, aber man sollte trotz der Arbeit von Herrn Ittenbach hier keinesfalls ein Splatterfeuerwerk erwarten. Auch wenn der geneigte Gorehound hier in einigen Szenen sicherlich Freudentränen vergiesen wird, so sind die Effekte stets nur als Hilfsmittel für die unheilvolle und fast tragische Story anzusehen. Der Film lebt viel eher von dieser nicht greifbaren Präsenz die sich schon während des sehr düsteren Vorspannes breit macht. Und auch danach immer wieder für ein mulmiges Gefühl im Magen sorgt. Man erlebt hier einen Bethmann wie man ihn selten zuvor gesehen hat. Sein Jubiläumswerk schlägt einen Weg ein, der seinen Zuschauer in die Abgründe der Menschheit führt und ihm das Grauen im Dunkeln präsentiert.

      Fazit: Help me I am Dead zeigt Bethmann in Höchstform. Langsam erzählt, mit einer stets zum Bersten gespannten Stimmung, die auf Grund der überragenden Performance von Margarethe von Stein zu einer Gruseltour der Extraklasse wird. Gespickt mit sehr gut gemachten Effekten bekommt man hier einen Film präsentiert, der sich als Jubiläumswerk wirklich sehen lassen kann. Für Horrorfans und Bethmann Jünger eine ganz klare Empfehlung.

      Zur VÖ: Der Film ist nicht, wie man vielleicht vermuten würde, vom Label X-Rated, sondern vom neuen Label LFG veröffentlicht worden. Dies in einem sehr schön gestalteten 2 Disc Mediabook, welches sowohl den Film auf einer Bluray, sowie eine Bonusdisc beinhaltet. Die Bluray hat ein gestochen scharfes HD Bild und den deutschen Ton inkl. Englischer Untertitel an Bord. Als Bonus bekommt man auf der Bonusdisc Trailer, Entfernte Szenen aus der Rohfassung, Interviews mit Darstellern, einen alternativen Vorspann, sowie ein 65 minütiges Making-Of präsentiert. Darüber hinaus kann der geneigte Fan sich über ein sehr informatives Booklet, welches von Andreas Bethmann selber verfasst wurde und die Entstehung des Films sehr interessant dokumentiert, freuen. Eine wirklich gelungene Fassung, für den neusten Streich von Andreas Bethmann.
    • Der was für mich ist.

      TV: Panasonic-TX65HX978 Player: Playstation 5 Disc Edition
    • Zwei Möglichkeiten.

      Ob der was für mich ist?

      oder

      Der ist was für mich. (Besser wäre gewesen: Der könnte mir vielleicht gefallen.)

      Alles in allen ein sinnlser Post wie meiner hier.

      Um es wieder On Topic zu bringen.

      Wäre der Film in ner Amaray oder meinetwegen in ner Hartbox gewesen, hätte ich ihn gleich mit den Kürbisköppen mitbestellt.

      So heißt es erstmal gedulden...




    • Alternativer Titel: Die Geschichte der Anderen
      Produktionsland: Deutschland 2013
      Produktion: Neue Bertuccifilm
      Erscheinungsjahr: Ende 2013
      Regie: Andreas Bethmann
      Drehbuch: Andreas Bethmann
      Kamera: Andreas Bethmann
      Schnitt: Andreas Bethmann
      Spezialeffekte: Olaf Ittenbach
      Länge: noch unbekannt
      Darsteller: Margarethe von Stern, Antonio Mayans, Carsten Frank u.a.







      Der Bauer Jonathan Friedberg erhofft durch eine Denunzierung seine von den Nazis deportierte Familie zu retten. Doch seine Hoffnung erweist sich als nicht erfüllbar und er muss seinen Verrat an einem Freund auch noch mit dem Leben bezahlen. 75 Jahre später kommt die Psychologiestudentin Jennifer in das Dorf in dem sich die Gräueltaten ereigneten und wird dort mit einem alten verfallenen Haus konfrontiert in dem es angeblich spuken soll. Jennifer quartiert sich in das Haus ein und will der Sache auf den Grund gehen.

      Nach einer ca. 5 Jahre langen Pause im Bereich des Filmekreierens, drehte Andreas Bethmann im Jahre 2013 den Film „Help Me I Am Dead - Die Geschichte der Anderen“. Die Story die der Film zu bieten hat, zeigt sich als durchaus ansprechend und nutzt auch dessen Potential aus. Was ich dem Film jedoch eher negativ ankreiden muss, ist dessen zu lange Laufzeit. Auf Grund dieses Sachverhalts wird man mit einigen Längen konfrontiert, die schlichtweg unnötig sind. Auch das Einsetzen von sexuellen Elementen schließt sich nach meinem Dafürhalten dem Unnötigen an. Somit wäre der negative Teil des Films erwähnt, denn ansonsten bekommt man innerhalb „Help Me I Am Dead“ durchaus gute deutsche Horrorkost geboten. Hierbei stellt sich die Grundidee und dessen Storybezogene Entwicklung in den Vordergrund. Dort werden die Elemente vom Spuk- Gruselkino, sowie dem dazu gehörigen Schauplatz in Form eines alten Hauses ausgenutzt. Das Szenario orientiert sich an einem Haus im Wald, was natürlich in die Gedankentendenz „Evil Dead“ driften lässt. Hierbei ist allerdings nur das Objekt in seiner Eigenschaft gemeint und natürlich nicht die Eigenschaft des „Raimi Teufelstanz“.

      Die Kulissen sind gut gewählt und es gelingt mit der Situation von Dunkelheit und der entsprechenden Musik in der zweiten Filmhälfte für den ein oder anderen kleinen Schockmoment zu sorgen. Auch die gute Schnitttechnik trägt hier zu einem erfolgreichen Resultat bei.

      Innerhalb der Besetzung wird der Hauptpart von Margarethe von Stern (wie bereits weiter oben angerissen) viel zu ausführlich dargestellt. Natürlich sind der Gemütszustand und dessen Weiterentwicklung ein Kern des Films, allerdings wird dieses zu sehr ausgereizt. Die schauspielerische Leistung sehe ich hier eher als sekundär an und möchte mich jetzt auch nicht an Kleinigkeiten hochziehen, da aus meiner Sicht die Kamerabezogene Präsentation des Charakters Jennifer erfolgreich in den Vordergrund gerückt wird. Das gesundheitliche Handicap des Charakters Jennifer erweist sich als guter Schachzug und bringt somit die Möglichkeit der übersinnlichen Fähigkeiten, die innerhalb des Hauses und seiner nahen Umgebung gelten zum Tragen. Margarethe von Stern wird den ganz hart besaiteten aus „Melancholie der Engel“ bekannt sein. Da ich zur Engelmelancholiemeidenden Fraktion zähle, war mir Frau von Stern unbekannt.

      Bekannt hingegen ist mir natürlich Antonio Mayans, den man auf der einen Seite aus einigen Franco-Vehikeln und Italo-Western, sowie auf der anderen Seite aus Kurzauftritten in Kassenschlagern wie „El Cid“ oder „König der Könige“ kennt. Die Spielzeit von Antonio Mayans (der mir in Francos „Neurosis“ am besten gefällt) hält sich bei „Help Me I Am Dead“ leider in Grenzen. Des weiteren ist Antonio Mayans scheinbar der Einzige der mit dem Öffnen eines Eisentors vertraut ist, alle Anderen meinen sie müssten leichtathletische Fähigkeiten an den Tag legen um die Barriere zu überqueren. Carsten Frank hat damit die größten Probleme, macht jedoch ansonsten als Antonios Kumpane Kralle, einen recht ordentlichen Eindruck, auch wenn Kralles Absichten innerhalb des Films eher unordentlich bzw. unanständig sind.

      Das Highlight des Films ist das Duo Markus Hettich/ Carsten Weissenberg in den Rollen von Rudolf Eichmann und Erich Speer die sich als sadistische Nazis zum Praktizieren der Goreeffekte anbieten. Der Blick in die Vergangenheit welcher zur Erklärung führt und welcher Rudolf und Erich wüten lässt, wird zum Teil in Schwarz/ Weiß Bilder dargestellt. Obwohl die innerhalb dieser Phase eingesetzten Effekte recht hart und gelungen sind, so tut es dem Film gut, dass er sich andere Maßgaben zum Ziel setzt und ansonsten mehr auf die Entwicklung seiner Geschichte anstatt auf weitere Gore-Orgien setzt.

      Gedreht wurde in Niedersachsen und meines Wissens auch einmal im Ruhrgebiet. Das Haus in dem sich der Spuk ereignet befindet sich in einem Vorort von Hannover, wurde 1871 errichtet und steht mittlerweile seit 40 Jahren leer. Demnach eine hervorragende Schauplatzauswahl. Die Außenaufnahmen im Wald sind gelungen und können gerade zum Auftakt, als eine junge Frau vor den Rabauken Rudolf und Erich- Richtung Morgennebel flüchtet, einen guten Eindruck hinterlassen. Weiterhin erwähnenswert ist die Präsentation der Anfangs-Credtits, die im Hintergrund unterschiedliche Standbilder und diverses Filmmaterial aus der NS Zeit übereinander gelegt darstellen

      Fazit: So wie ich persönlich nun wahrscheinlich ein wenig zu viel geschrieben habe, so hält sich „Help Me I Am Dead“ meines Erachtens in der ein oder anderen Situation zu lang an Kleinigkeiten auf. Subtrahiere ich dieses jedoch aus dem Film heraus so bleibt ein gelungenes Gesamtbild mit einer guten Story, das ich mit gutem Gewissen und ohne zu Hilfenahme möglicher Sympathieboni oder Ähnlichem mit knappen sieben Punkten honorieren kann.

      7/10
    • Was ist das denn für eine lahme Fluchtszene eines Weibchens im Vorspann, so schlecht das es ulkig wirkt. Die Nazis sind auch gleich aktiv. In Grunde passiert hier im eigentlichen Film dann nicht wirklich was, außer das hier und da dieser „The Grudge“ Geist mit gorigem Auge auftaucht, der Geist bewegt sich nie sondern streckt nur die Hände nach vorn, so was schlecht inszeniertes hab ich mit einem Geist noch nie so verunstaltet gesehen. Eine Frau irrt sonst in einem abgelegenen Haus umher da sie in dessen Nähe plötzlich aus dem Rollstuhl aufstehen und laufen kann. Zudem gibt es Rückblicke auf die Nazizeit. Die schlechten Laienschauspieler mögen noch ulkig gelten. Auf was Andreas Bethmann allerdings nicht verzichtet sind wieder seine freizügigen Vergewaltigungsszenen, die aber mehr nach freiwilligen Sex wirken als hart zu sein. Es gibt in einer Szene die ansprechenden Ittenbach Effekte mit Brust Abtrennung und ein Auge was raus gepult wird, da die Handlung aber sehr öde wirkt hat das natürlich keine reichhaltige Wirkung. Selbst Bethmann ist auf den aktuell paranormalen Grusel D-Zug aufgesprungen und verpasst ihm seine eigene, bekannte Handschrift. Der ganze Mist ist nur zu zäh, überhaupt schwer durchzustehen bei viel zu langer Spielzeit, wahrscheinlich sogar sein schlechtester da langweiligster Film. Aufgrund der hübschen Hauptdarstellerin gibts noch ein Punkt mehr.

      [film]2[/film]


    • So nun hab ich mir auch endlich das Werk von Bethmann zum 25zigen Jubiläum angesehen und muss sagen schlecht ist das Werk keineswegs.

      Die Story ist gelungen und wird interessant dem Betrachter präsentiert. Leider wirken einige Szenen etwas überflüssig und etwas zu Detail verliebt, denn mir ist der Film mit seinen 119 min eindeutig zu lang. Eine Straffung des Ganzen würde denn Film wesentlich besser zu Gesicht stehen und würde von daher flüssiger wirken. Denn die erste Stunde ist schon etwas zäh.
      Man wird aber im letzten Drittel auf jeden Fall dafür entschädigt, denn dort gibt es ordentlich Thrill und Spannung + eine ordentliche Goreszene von Olaf Ittenbach. Hier wird alles richtig gemacht.

      Dazu hat der Film sofern er in dem alten heruntergekommen Haus spielt eine sehr ansprechende und teils auch recht düstere Atmosphäre.
      Das Haus Set ist sehr gutes Design und passt wie die Faust auf´s Auge.

      Der Cast macht in meinen Augen einen sehr guten Job (es handelt sich immerhin um eine Low Budget Produktion).

      Mir hat der Streifen richtig gut gefallen und wäre er etwas kürzer bez. flüssiger gewesen hätte er auch ein bis zwei Punkte mehr von mir bekommen.
      So gibt es von mir aber immer noch gute

      [film]7[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Ich selbst bin kein Fan von Bethmann, habe einige Werke von ihm gesehen, z.B. Angel of Death 2, K3 und Dämonenbrut. Waren allesammt nicht mein Fall, möglicherweise ist es aber auch einfach nicht mein Humor bzw. Geschmack.

      "Help me" hab ich mir nur wegen Carsten Frank angeschaut. Aber ich muss ganz ehrlich sagen: dieser Film ist in Ordnung und bisher der einzige Bethmann, dem ich etwas abgewinnen konnte. Ich hätte Bethmann auch niemals zugetraut, dass er in der Lage ist, einen solchen Film zu machen.

      Zwar ist Help me keinesfalls ein Meisterwerk, aber bietet auf jeden Fall durchschnittliche Unterhaltung. Wie bereits erwähnt wurde, hat der Film tatsächlich eine sehr spezielle, kalte Atmosphäre. Der ganze Look des Films sieht sehr interessant aus und hat mir Spaß gemacht.

      Der einzige Splattereffekt, der im Film vorkommt, wurde von Ittenbach realisiert, was man auch sofort erkennt. Das war mit die heftigste Augenszene, die ich je gesehen habe. Das Highlight des Films ist ganz klar Margarethe von Stern. Sie ist eine absolute Ausnahme-Schauspielerin und Künstlerin. In den Carsten-Frank-Filmen kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus, was diese Frau drauf hat. Bereits in Melancholie der Engel war sie einfach nur unglaublich.

      Hier in diesem Film macht es ebenfalls Freude, ihr zuzuschauen und sie trägt im Grunde auch den ganzen Film. Antonio Mayans kennen manche vielleicht aus einigen Jess-Franco-Filmen. Besonders toll war wie immer Carsten Frank, den ich in diesem Film das erste Mal in einer eher lustigen, lockeren Rolle bestaunen konnte. Einzig die Synchronstimme, die er hier hat, passt nicht wirklich.

      Help me kann sich durchaus mal ansehen, auch für Nicht-Bethmann-Fans geeignet. Sollte Bethmann in dieser Richtung auf diesem Niveau weitermachen, bin ich gerne mit dabei. Tolle Optik und Atmo, solide gemacht, durchschnittliche Unterhaltung ich gebe [film]5[/film] Punkten