Godzilla 2000 - Millennium

    • Godzilla 2000 - Millennium



      Alternativer Titel: Gojira nisen mireniamu
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Toho
      Erscheinungsjahr: 1999
      Regie: Takao Okawara
      Drehbuch: Hiroshi Kashiwabara, Wataru Mimura
      Kamera: Katsuhiro Kato
      Schnitt: Yoshiyuki Okuhara
      Spezialeffekte: Kenji Suzuki
      Budget: ca. JPY 1.000.000.000 (7.600.000 €)
      Musik: Takayuki Hattori
      Länge: ca. 103 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Takehiro Murata, Hiroshi Abe, Naomi Nishida, Mayu Suzuki, Takeshi Ôbayashi, Shirô Namiki, Sakae Kimura, Bengal, Ken'ichi Nagira, Ken'ichi Ishii, Yoshimasa Kondô, Kôichi Ueda


      Inhalt:
      Godzilla ist zurück und bedroht erneut die Menschheit, zumindest ist das die Ansicht der Regierung. Doch ein Wissenschaftler versucht, zusammen mit seiner Tochter, Godzilla zu studieren und so seine Angriffe vorher zusehen, damit diese so wenig Schaden wie möglich verursachen. Zeitgleich entdecken einige Forscher unter Wasser eine merkwürdige Gesteinsformation, welche sich als UFO herausstellt und nun neben Godzilla auch Japan bedroht. Kann die Menschheit den Angriff gleich zweier Monster überleben?


      Trailer:


      Meinung:

      Ein Jahr nach dem schrecklichen Versuch der Amerikaner einen eigenen Godzilla Film zu drehen, schlägt Japan nun zurück. 1999 erschien Godzilla 2000 in den japanischen Kinos, ein Jahr später, also passend zum Millennium dann auch in Amerika und Europa. Nun versucht Toho zu zeigen wie ein richtiger Godzilla Film aussehen soll, gelingt es Ihnen das Ansehen von Godzilla zu retten?

      Godzilla ist zurück und bedroht erneut die Menschheit, zumindest ist das die Ansicht der Regierung. Doch ein Wissenschaftler versucht, zusammen mit seiner Tochter, Godzilla zu studieren und so seine Angriffe vorher zusehen, damit diese so wenig Schaden wie möglich verursachen. Zeitgleich entdecken einige Forscher unter Wasser eine merkwürdige Gesteinsformation, welche sich als UFO herausstellt und nun neben Godzilla auch Japan bedroht. Kann die Menschheit den Angriff gleich zweier Monster überleben?

      Die Geschichte von Godzilla 2000 nimmt keine Gefangenen und ist absolut kurzweilig. Zu keinem Zeitpunkt kommt hier Langeweile auf. Bereits nach wenigen Minuten bekommt man den ersten Vorgeschmack auf den neuen Godzilla und dieser ist absolut so wie man es sich nach dem verunglückten Jurassic Park Godzilla gewünscht hat. Modern aber dennoch altbekannt. Hier hat man nicht versucht alles neu zu machen oder ihm gar ein neues Aussehen spendiert. Man hat die Vorlage einfach nur ins neue Jahrtausend geholt und Godzilla so zu einem neuen Aussehen verholfen. Die Geschichte an sich ist recht ordentlich, muss aber ganz klar den Attacken von Godzilla und später auch dem UFO weichen, aber im Endeffekt ist es ja genau das, was die Fans sich gewünscht haben. Keine langen Reden von Menschen, sondern Godzilla wie er leibt, lebt und zerstört.

      Die Schauspieler sind hier wirklich super gewählt worden. Kein Overacting, tolle Charakterzeichnung, besonders des Wissenschaftlers, der Reporterin, welche dem Wissenschaftler hilft und dessen Tochter können überzeugen. Hier wird zudem versucht Godzilla nicht nur als gedankenlose Zerstörungsmaschine zu zeigen, sondern auch das besondere an ihm herauskristalisiert, wodurch man jeden Angriff des Militärs auch mit einem fragenden Auge beobachtet.

      Kameratechnisch merkt man hier deutlich, dass man sich verändern wollte. So gibt es Unterwasseraufnahmen von Godzilla zu bewundern, welche allerdings aus dem Computer stammen und zudem eine tolle Aufnahme wie einige Jets Godzilla überholen und man ihn dann im Hintergrund laufen sieht, wodurch die gigantischen Ausmaße von Godzilla noch weiter unterstrichen werden. Ansonsten ist aber alles gewohnte Kaiju Kost. Man blieb hier wirklich seinen Wurzeln treu und das ist nach dem Debakel der amerikanischen Version auch mehr als nötig gewesen.

      Musikalisch kommt auch hier wieder der altbekannte Geigenscore, sowie der einschüchternde Orchestralscore von Akira Ifukube zum Einsatz. Man kann diese Songs einfach immer wieder hören und sie passen zu Godzilla wie die Faust aufs Auge. Allerdings muss man auch sagen, dass man sich für diesen Teil einige neue Stücke ausgedacht hat und diese können nicht mit den Klassikern mithalten. Allerdings lockern sie das Geschehen auf und zudem werden Sie deutlich öfter eingesetzt, sodass der ganze Film immer wieder von den Stücken von Takayuki Hattori untermalt wird. Für manche Fans ist dies sicherlich einer der Gründe, warum sie mit diesem Reboot nichts anfangen können. Für sich gesehen passen die Songs allerdings sehr gut zum Geschehen, lassen aber die Bedrohlichkeit der Klassiker stets vermissen. Das ist dann auch eines der kleinen Mankos an dem Score und auch an dem Film per se. Fans erwarten eben das altbekannte und werden dann durch solche Änderungen minimal verärgert. Wenn man allerdings offen für neues ist, dann wird man auch mit diesem Score seine Freude haben.

      Das neue Godzilla Kostum haut einen sofort um. Die Stacheln auf dem Rücken sehen so gut aus wie noch nie und auch der Kopf kann begeistern. So und nicht anders muss der König aller Monster eben aussehen. Allerdings gibt, wie vorher schon angesprochen, einige wenige Szenen in denen Godzilla per CGI erstellt worden ist, diese wirken zwar etwas schlechter können aber dennoch überzeugen und nur Fans, die absolut nichts auf Computereffekte geben werden hier sicherlich Grund zum meckern finden. Die Kämpfe sind auch wieder richtig gut geworden. Besonders zum Ende hin, wenn das UFO seine wahre Form zeigt, bekommt man die gewohnte Zerstörungswut zu Gesicht und weiß wieder warum Godzilla der König aller Monster ist. Unterhaltung pur.

      Fazit: So muss ein Godzilla Film aussehen. Kein Dinosaurier wie aus dem Jurassic Park, sondern ein durch den Menschen erschaffenes Monster, das sich nun rächen will. Der Film kann während der gesamten Laufzeit sein sehr hohes Tempo halten und wird so nie langweilig. Die Kämpfe sind klasse und die Effekte können auch überzeugen. Gepaart mit dem neuen Score, kann man hier als Godzilla Fan bedenkenlos zugreifen. Auch als Neueinstieg ist Godzilla 2000 sicherlich nicht die schlechteste Wahl und alle die die US Version von Godzilla gesehen haben, sollten sich diesen Film unbedingt mal anschauen um zu sehen wie ein richtiger Godzillafilm auszusehen hat!
    • Für mich bisher einer der besten Fortsetzungen des Monsters aus Japan! Aber kann man halt auch nicht so mit den älteren Filmen vergleichen bzw. ich will nicht sagen, dass die älteren Werke mies sind, denn das sind sie nicht. Aber die Filme die ich bisher schaute, waren aus den 70ern oder noch älter (und einer aus den 80ern), doch Godzilla 2000: Millennium ist halt einer der neueren Teile und das Entstehungsjahr wirkt sich halt auch auf die Effekte und Budget aus, denn diese sind spektakulär geworden! Godzillas Zerstörungswut wurde mit bombastischen Spezialeffekten (wenig CGI, aber passt gut dazu) unterlegt und ist einfach nur spassig und unterhaltsam anzusehen. Auch das Kostüm von Godzilla wirkt eher angsteinflössend und auch der Gegner am Ende hat viele Tricks auf Lager, so dass der Kampf spannend bleibt. Vor diesem Kampf wird halt erst mal viel zerstört und Godzilla lässt nicht lange auf sich warten, schon in den ersten zehn Minuten taucht er auf. Die Rahmenhandlung und die Charaktere sind ebenfalls gut in die Story eingestreut, so dass auch die Passagen ohne Godzilla nicht langweilig wirken und der Film spannend bleibt! Alle Godzilla Fans sollten den Film gesehen haben, und wenn ihr bisher vor allem die älteren Teile kennt kann man sich auf eine grosse Steigerung gefasst machen! Auch der Sound ist super und kam schon in irgendeinem Teil der Reihe vor.




    • Alternativer Titel: Gojira nisen mireniamu
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Toho
      Erscheinungsjahr: 1999
      Regie: Takao Okawara
      Drehbuch: Hiroshi Kashiwabara, Wataru Mimura
      Kamera: Katsuhiro Kato
      Schnitt: Yoshiyuki Okuhara
      Spezialeffekte: Kenji Suzuki
      Budget: ca. JPY 1.000.000.000 (7.600.000 €)
      Musik: Takayuki Hattori
      Länge: ca. 103 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Takehiro Murata, Hiroshi Abe, Naomi Nishida, Mayu Suzuki, Takeshi Ôbayashi, Shirô Namiki, Sakae Kimura, Bengal, Ken'ichi Nagira, Ken'ichi Ishii, Yoshimasa Kondô, Kôichi Ueda



      Yuji Shinoda und seine Tochter betreiben das Godzilla Protection Network. Shinoda ist Wissenschaftler und will mehr über Godzilla herausfinden. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, die Stadt auf diese Weise vor größeren Schäden zu bewahren. Unterstützt werden die beiden von der Wissenschaftsjournalistin Yuki Ichonose. Schon bald taucht Godzilla aus den Fluten des Meeres auf und nimmt Kurs auf die Stadt Nemuro.

      Takao Okawara inszenierte 1999 den Auftakt zur großartigen Millennium-Staffel. Big G ist wieder in Japan und hat (im Vergleich zum Zuschauer) den Trip ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten, gut überstanden. Denn Godzilla legt in Nemuro konsequent und rigoros los, so wie man es von ihm fordert. Strommasten fallen zusammen wie Streichholzgebilde und die Menschheit steht wie so oft, vor dem Untergang. Alles ist dunkel und die letzte Stunde der Menschheit scheint zu schlagen.

      Nachdem sich die Situation allerdings etwas beruhigt hat, stellt der Film seine Darsteller vor. Eine wichtige Konstellation bilden dabei der Wissenschaftler Yuji Shinoda und der Militarist Katagiri. Hier spielt sich der Streit Wissenschaft / Militär in den Vordergrund und lässt die Erkenntnis folgen, dass diese beiden Männer niemals zu Freunden werden können.

      In Bereich der Effekte bedient man sich der CGI Möglichkeiten. Diese werden nicht sonderlich glücklich eingesetzt und bilden ein kleines Manko. In den folgenden Godzilla-Verfilmungen sah dieses schon wesentlich besser aus.

      Die Story um Godzilla und das unbekannte Flugobjekt wurde angenehm umgesetzt, so dass man gut unterhalten wird. Das Highlight ist ein großartiges Finale, welches den Mund für das nächste Big G-Abenteuer wässert.

      Fazit: GODZILLA MILLENNIUM ist zwar kein Überflieger, aber Fakt ist: Der König ist zurück. Er hat sich aus Roland Emmerichs Klauen befreit und ist endlich wieder dort, wo er hingehört.

      Gelobt sei der König.





    • Godzilla 2000: Millennium
      (Gojira nisen mireniamu)
      mit Takehiro Murata, Hiroshi Abe, Naomi Nishida, Mayu Suzuki, Shirô Sano, Takeshi Ôbayashi, Shirô Namiki, Sakae Kimura, Ken'ichi Nagira, Ken'ichi Ishii, Yoshimasa Kondô, Kôichi Ueda, Yoshiyuki Omori, Masahiko Nishimura
      Regie: Takao Okawara
      Drehbuch: Hiroshi Kashiwabara / Wataru Mimura
      Kamera: Katsuhiro Kato
      Musik: Takayuki Hattori
      FSK 16
      Japan / 1999

      Godzilla taucht aus den Fluten des Meeres auf und zerstört die Stadt Nemuro. Die Wissenschaftler Yuji Shinoda und Yuki Ichonose versuchen, einen Zusammenhang zwischen dem Auftauchen Godzillas und einem mysteriösen Meteorenfund herzustellen. Doch der Meteor entpuppt sich als gigantisches Ufo, das versucht, mit Hilfe eines Hyperblast Godzilla auszulöschen. Ein unerbittlicher Kampf der Giganten entfacht...


      Mit diesem Film startete 1999 die mittlerweile dritte Staffel von Godzilla Filmen und die unverwüstliche Riesenechse wütet einmal mehr im japanischen Raum. Schauplatz ist dieses Mal die eher unbekannte Stadt Nemuro und als Gegner muss sich der Titelheld in vorliegendem Fall einem UFO stellen, das ihn ebenso wie die Menschen vernichten will. Wie nicht anders zu erwarten hat man auch bei dieser Staffel die vorherigen Abenteuer des Kult-Monsters völlig außer acht gelassen und die Uhren auf Anfang gestellt, so das die Reihe praktisch wieder von Neuem beginnt. Zu Beginn gestaltet sich die Erzählung ein klein wenig zähflüssig und lässt auch erst nach geraumer Zeit wirkliche Zusammenhänge erkennen. So wird man gleich zu Beginn und ohne jegliche Einleitung mit Godzilla konfrontiert und weiß dabei noch gar nicht so genau, in welche Richtung die Geschichte denn nun tendieren wird.

      So erscheint die Chose rein inhaltlich auch ein wenig unstimmig und dieser Eindruck verflüchtigt sich auch erst nach einer relativ langen Zeitspanne, wobei hiermit aber auch sogleich der einzige negative Aspekt dieses Werkes abgehandelt ist. Ansonsten bekommt man nämlich den kultigen Monster-Trash geboten den man nun schon seit einem halben Jahrhundert immer wieder gern anschaut und der unzählige Fan-Herzen auf der ganzen Welt immer wieder höher schlagen lässt. In tricktechnischer Hinsicht hat man sich selbstverständlich gegenüber den älteren Filmen weiter entwickelt, dennoch erscheint beispielsweise die Darstellung des UFO's ziemlich trashig, was meiner Meinung nach aber durchaus beabsichtigt sein kann, um diesem Neustart den Charme seiner Vorgänger zu verleihen. Das gelingt allerdings nur bedingt, denn rein vom Charme-Faktor her gesehen kann "Godzilla 2000: Millennium" nur phasenweise mit den alten Klassikern mithalten. Dafür bekommt man allerdings Action satt geboten, denn neben der üblichen Zerstörungswut des Monsters und den Versuchen der Menschen Godzilla zu töten mischt sich dann auch die dritte Kraft in Form des UFO's ein, was letztendlich für ein unterhaltsames Spektakel Sorge trägt und den Betrachter bestens unterhält.

      In darstellerischer Hinsicht gibt es nichts Bedeutendes zu vermelden, doch gerade in diesem Punkt haben auch die bisherigen Filme nie ihre besondere Stärke offenbart. Es gibt größtenteils solides Schauspiel zu sehen, wobei in etlichen Szenen auch der Hang zu einer gewissen Theatralik schwerlich zu übersehen ist. Im Prinzip bleibt also fast alles beim alten, nur das die bekannteste Riesen-Echse der Welt mittlerweile in einer neuen Zeit angekommen ist. Optisch hat sich jedoch kaum etwas geändert, weder Titelheld noch die Schauplätze offenbaren sonderliche Neuerungen. Vielleicht ist es auch nur mein rein subjektiver Eindruck, doch irgendwie überkommt mich das Gefühl, das die Macher ganz bewusst im visuellen Bereich möglichst nahe bei den voran gegangenen Werken bleiben wollen, um so auch das allseits bekannte Godzilla-Flair zum Zuschauer zu transportieren. Sollte dem so sein dann kann man diesen Versuch als sehr gelungen ansehen, denn auf den ersten Blick fällt es relativ schwer, dieses Werk einer bestimmten Jahreszahl zuzuordnen.

      Letztendlich bekommt der Fan genau das geboten was er von Godzilla erwartet, nämlich erstklassigen Monster-Trash aus Japan, den man über die Jahrzehnte in sein Herz geschlossen hat. Bis auf kleinere Mankos handelt es sich also um einen gelungenen Neustar einer Staffel die altbewährte Zutaten mit der Neuzeit verbindet, dabei aber zu keiner Zeit die Dinge außer acht lässt, die Godzilla-Filme so liebenswert machen.


      Fazit:


      Ich persönlich bevorzuge immer noch die älteren Klassiker, doch auch "Godzilla 2000: Millennium" fügt sich fast nahtlos in die Riege der japanischen Monster-Filme ein und bietet dabei ein kurzweiliges und leicht trashiges Film-Erlebnis. Liebhaber kommen jedenfalls nicht an diesem Film vorbei und können bedenkenlos zugreifen.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you