Alternativer Titel: Gojira · Mosura · Kingu Gidorâ: Daikaijû sôkôgeki, GMK, Godzilla, Mothra, King Ghidorah: The Giant Monsters' General Offensive, Godzilla, Mothra, King Ghidorah: Daikaiju Sogougeki
Produktionsland: Japan
Produktion: Toho
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Shûsuke Kaneko
Drehbuch: Kei'ichi Hasegawa, Shûsuke Kaneko, Masahiro Yokotani
Kamera: Masahiro Kishimoto
Schnitt: Isao Tomita
Spezialeffekte: Makoto Kamiya
Budget: ca. JPY 1.200.000.000 (ca. 9.120.000 €)
Musik: Kô Ôtani
Länge: ca. 100 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Chiharu Nîyama, Ryûdô Uzaki, Masahiro Kobayashi, Shirô Sano, Takashi Nishina, Kaho Minami, Shin'ya Ôwada, Kunio Murai, Hiroyuki Watanabe, Shingo Katsurayama, Toshikazu Fukawa, Masahiko Tsugawa
Inhalt:
Die Welt steht vor der Zerstörung, denn Godzilla ist wieder zurück und hat nichts anderes im Kopf, als ganz Japan dem Erdboden gleich zu machen. Doch die drei Beschützer des Landes, Mothra, Baragon und King Ghidorah wurden vor Ewigkeiten mit der Aufgabe betraut, die Welt vor Unheil zu beschützen und so erwachen Sie nach einander und wollen Godzilla davon abhalten Japan zu zerstören. Der Kampf der Riesenmonster hat begonnen!
Trailer:
Meinung:
Godzilla, Mothra und King Ghidorah: Giant Monsters All-Out Attack ein Filmtitel der so lang ist, dass man eigentlich nicht anders kann als eines der größten Dai Kaiju Feste aller Zeiten zu erwarten. Aber wie wird der Film abschneiden. Kann er den hohen Erwartungen der Fans gerecht werden?
Die Welt steht vor der Zerstörung, denn Godzilla ist wieder zurück und hat nichts anderes im Kopf, als ganz Japan dem Erdboden gleich zu machen. Doch die drei Beschützer des Landes, Mothra, Baragon und King Ghidorah wurden vor Ewigkeiten mit der Aufgabe betraut, die Welt vor Unheil zu beschützen und so erwachen Sie nach einander und wollen Godzilla davon abhalten Japan zu zerstören. Der Kampf der Riesenmonster hat begonnen!
Die Geschichte von GMK (Godzilla, Mothra & King Ghidorah) ist wirklich sehr interessant, nutzt sie doch die asiatische Mythologie, in welcher es Beschützer des Landes gibt und verbindet diese mit dem Kult um Godzilla. Zudem bekommt man hier immer wieder die Zerstörungskraft der Monster präsentiert und sieht wie es den Menschen ergeht, die unter den Trümmern gefangen sind. Eine Szene im Krankenhaus erinnert sogar sehr an den Ur-Godzilla und spätestens wenn ein Junge die Hauptdarstellerin fragt, ob sie alle sterben werden, wird einem ganz schnell sehr mulmig im Magen und man beginnt eine Gefühl von Bedrohungen zu bekommen, welches man nach dem ersten Godzilla selten wieder gespürt hat.
Die Schauspieler machen ihren Job sehr gut und wissen zu gefallen. Das Hauptaugenmerk liegt hier bei auf der Reporterin, welche von Chiharu Niiyama verkörpert wird und welche den Zuschauer immer wieder mit ihrem unstillbaren Wissensdurst mitreißt. Aber auch Ryûdô Uzaki, welcher den Vater von Juri verkörpert spielt mit dermaßen viel Hingabe das einem spätestens am Ende die Tränen in die Augen schießen. Auch dies muss man dem Film hoch anrechnen, der er schafft es wie kaum einer vorher eine Art Bindung zu den Monstern und auch zu den Akteuren aufzubauen, sodass einem nicht egal ist was am Ende mit ihnen geschieht.
Die Kamera macht einen ordentlichen Job und kann am ehesten mit der aus Godzilla 2000 verglichen werden. Allerdings gibt es hier keine besonderen Einstellungen, statt dessen bekommt man eben die gewohnt Kost geboten. Dafür kann die Atmosphäre hier punkten, wenn Godzilla am Ende gegen King Ghidorah antritt und es um das Überleben von unzähligen Menschen geht, dann schafft es der Film, auch danke des tollen Scores von Kô Ôtani, eine dermaßen hohe Spannung zu erzeugen, dass man sich förmlich in den Sessel krallt und erst nach gut 30 Minuten wieder durchatmen kann. Auch das ist ein großer Pluspunkt, denn der Endkampf läuft gute 30-35 Minuten und lässt einen kaum zu Atem kommen. Ein kleines Manko ist auch hier wieder das fehlen des altbekannten Score von Akira Ifukube, welchen man erst beim Abspann zu hören bekommt. Der neue Score kann aber dennoch absolut überzeugen und ist nochmal eine deutliche Steigerung im Vergleich zu Godzilla 2000. Wie schon erwähnt, glänzt der Score besonders im Endkampf mit einer wuchtigen Untermalung.
Die Monsterkostüme sehen alle richtig klasse aus. Godzilla hat hier wieder eine kleine Verbesserung gegenüber dem Anzug aus Godzilla 2000 bekommen. Seine Pupillen sind diesmal komplett weiß, was ihn noch bedrohlicher wirken lässt und auch seine Stacheln sehen noch ein wenig besser aus. Mothra sieht auch richtig klasse aus und wirkt nicht ganz so freundlich wie in den alten Teilen. Baragon an sich sieht sehr gut aus, allerdings wirken seine großen Ohren doch ein wenig lächerlich. King Ghidorah hat hier gleich mehrere Stadien verpasst bekommen und so startet er nicht direkt mit seinen Flügeln. Dadurch kann man aber auch die komplette Evolution von ihm mit erleben, was dann doch wieder etwas besonderes ist. An sich sieht Ghidorah ein wenig anders aus, als in Duell der Megasaurier, er wirkt diesmal etwas weniger böse, dies passt aber gut zu seiner Rolle als Beschützer der Erde. Die Effekte der Kämpfe sind auch richtig klasse geworden. Godzilla Atomatem haut hier dermaßen rein, wie noch in keinem Film vorher und er schafft es sogar einen Atompilz damit zu erzeugen, was eine ganz klare Anspielung auf die Atombombenangriffe und seine geschichtliche Entstehung ist. Gegen Ende schleichen sich dann ein wenig CGI-Effekte ein, welche aber hauptsächlich für die Monster verwendet werden und nicht allzu arg ins Gewicht fallen.
Fazit: GMK ist wohl mit Abstand der bisher actionreichste und kurzweiligste Godzillafilm und ist sowohl für Fans als auch für bisher eher unentschlossene ein absoluter Pflichtkauf, da hier alle Stärken eines Godzilla Films vereint werden. Gute Monsterkämpfe, ein toller Score und eine sehr ordentlich und nicht zu lange Geschichte. Sicherlich einer der besten Filme in der ganzen Reihe. Klare Empfehlung!!