Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Quentin Reynolds, Tim Dennison
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Jake West
Drehbuch: Jake West
Kamera: Jim Solan
Schnitt: Jake West
Spezialeffekte: Tim Berry, Tristan Versluis
Budget: ca. 1.8000.000 $
Musik: Richard Wells
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Chris Adamson, Christopher Adamson, Emily Booth, Sam Butler, Tree Carr, Tim Clark, Glenn Collier, Jennifer Evans, Mark Richard Hayes, James Heathcote, Mark Holloway, Jamie Honeybourne, Scott Joseph, Norman Lovett, Peter O'Connor
Inhalt:
"Weird Worlde"-Moderatorin Michelle Fox sucht angesichts runterrauschender Einschaltquoten verzweifelt nach einem neuen Aufhänger für die Show. Da kommt die Leidensgeschichte von Cat Williams wie gerufen. Das Farmgirl behauptet, in einer nebeligen Nacht nahe den "Devils Teeth", einer Stonehenge-artigen Felsformation, von Aliens entführt und befruchtet worden zu sein. Bald ist ein illustres Team aus Pseudowissenschaftlern und Fernsehtechnikern für "Weird Worlde" zum gottverlassensten Zipfel von Wales unterwegs. Vor Ort will man die ungeheuren Vorgänge beleuchten und die (mittlerweile angeschwollene) Cat interviewen. Die Einheimischen, auf ihr walisisches Kulturgut besonnen, lehnen allerdings die englische Sprache ab, was dem Team einige Kommunikationsprobleme bereitet. Den Aliens wiederum ist das ziemlich egal, verstehen sie sich ohnehin schlecht auf Konversation und verwursten, massakrieren und schwängern stattdessen alles, was ihnen in den Weg kommt – seien das Kühe, Waliser oder Touristen.
Trailer:
Kritik:
Ein Fun-Splatter von Regisseur Jake West, der etwas an einem Bad Taste erinnert.
Gleich am Anfang wird eine Alte in freier Landschaft flachgelegt, die Aliens beobachten dies und werden nicht lange auf sich warten lassen um gleich zuzuschlagen. Das Gewandt der Aliens erinnert etwas an die Predatoren. Ein Fernsehsender berichtet nun über Phänomene nur sind die Quoten dieser Sendeanstalt doch ziemlich schlecht.
So wird ein Team aus Moderatorin, Tontechniker, Kameramann, Experten, Theaterdarsteller und ein weiblicher Star zusammengestellt. Ihr Auftrag lautet eine Meldung über Außerirdische nachzugehen, welche in einem entlegenen Winkel von Wales eine Frau geschwängert haben sollen. Dort angekommen werden sie mit den zurückgebliebenen, abgedrehten Brüdern der Geschwängerten konfrontiert. Ist etwas an der Meldung dran, wird die Gruppe eine gute Story drehen?
Die Darsteller sind Genre typisch gespickt mit humorhaltigen Dialogen, ohne dass allerdings jemand so richtig in seiner Rolle herauswachsen könnte. Emily Booth als Michelle Fox fällt sogar aufgrund des überspielten Charakters unten durch, woran das Gesamtwerk allerdings keinen Schaden nimmt. Die Kameraeinstellungen samt der netten Landschaftsbilder erzeugen optisch ansprechende und gelegentlich nebelige Atmosphäre. Der Humor ist reichlich vorhanden anhand von Parodie auf Zombiefilme oder wenn z.B. die zurückgebliebene, männlich Jungfrau endlich zum Abschuss kommt, allerdings bei einem weiblichen Alien, welches erst rustikal zur Sache geht, bis es dem Außenseiter Derrick Verschnitt (sieht Peter Jackson aus Bad Taste recht ähnlich) auch Spaß macht und er sogar die Oberhand übernimmt. Überzeugen können neben dem Humor vor allem die Splattereinlagen, wenn gleich einiges an Effekte, sichtbar nur am Computer erstellt wurde.
Es geht also hauptsächlich ums Meucheln bei diesem Werk, anhand von Arschbohrungen, Zerrheckslungen, Kopfabtrennungen und reichlicher Blutfontänen somit man die Ansprüche auch nicht zu hoch schrauben sollten. Die ständig wechselnde Sounduntermalung will nicht so ganz passen, aber durchgefallen ist sie bei mir nicht. Der (Troma)Trashfan sollte sich dieses Werk zumindest nicht entgehen lassen.