McCabe & Mrs. Miller

    • McCabe & Mrs. Miller



      Alternativer Titel: McCabe & Mrs. Miller
      Produktionsland: USA
      Produktion: Mitchell Brower, David Foster
      Erscheinungsjahr: 1971
      Regie: Robert Altman
      Drehbuch: Edmund Naughton, Brian McKay, Robert Altman
      Kamera: Vilmos Zsigmond
      Schnitt: Lou Lombardo
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Leonard Cohen
      Länge: ca. 121 min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Warren Beatty, Julie Christie, René Auberjonois, William Devane, John Schuck

      Inhalt:
      In der sich gerade im Aufbau befindlichen Stadt Presbyterian Church im Nordwesten Amerikas kommt mit John McCabe ein Fremder daher, um eine geschäftliche Existenz zu gründen. Die vorwiegend von Minenarbeitern besiedelte Kleinstadt bietet für ihn eine ideale Basis für ein florierendes Geschäft mit Pokerspielen, Drinks und Prostitution. Als eines Tages die charismatische Hure Constance Miller in der Stadt auftaucht, bietet sie McCabe an, sein Gewerbe mit der Prostitution auszuweiten; ein größeres, professionelleres und anziehendes Bordell zu errichten. Er willigt ein und gewährt ihr fortan einen Anteil an seinen Einnahmen. Als jedoch zwei Geschäftsleute im Auftrag eines großen Firma McCabes gesamtes Unternehmen aufkaufen wollen, hat dessen Ablehnung gravierende Konsequenzen. (Quelle: Moviemaze.de)

      Trailer:


      Deutsche DVD: 20.02.2004


      Meinung:

      Anti Western, Entmythisierung oder Dekonstruktion. Beim Lesen über Robert Altmans kongenialen Film McCabe & Mrs. Miller werden einem solchen Wörter geradezu an den Kopf geschmissen. Und irgendwie mag das ja auch alles so ein bisschen zutreffen, vermeidet der Regisseur doch beinahe jedes bekannte Westernklischee. Das Männerbild, das typische Frauenbild, das Heldentum, die romantische Westernkulisse oder gar den große amerikanische Traum. In diesem Film gibt es das nicht.

      Und doch können diese ganzen Beschreibungen dem Film niemals gerecht werden, ist er doch so viel mehr als eine bloße Dekonstruktion (was für ein nerviges Wort) von Klischees. Robert Altman erschafft bereits zu Beginn, untermalt von Lenhard Cohens traumhaften Strangers Song, einen ganz eigenen komplexen Mikrokosmos, wo das meiste, trotz grandioser Dialoge, einfach unausgesprochen bleibt.

      Am spannendsten ist dabei sicher die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten, in welcher Constanze ihrem männlichen Gegenüber mindestens immer ebenbürtig ist und ihn auch oft in seine Schranken weist. McCabe hingegen ist das genaue Gegenteil eines sonst so typischen Revolverheldes. Zu Beginn noch selbstsicher und großspurig, bald aber immer öfter betrunken, unsicher und auch feige. Eben ein ganz normaler Mensch.

      So traurig und melancholisch die ganze Stimmung im Film auch ist, so ist er doch nicht ganz frei von Humor. Etwa wenn Constance McCabe mal wieder zur Weißglut bring und er murrend sein Bordell verlässt.

      All you've cost me so far is money and pain...Pain, pain, pain...

      Am Ende könnte man noch so viel über diesen Film schreiben, diskutieren oder schwärmen und trotzdem würden nicht mehr als hohle Phrasen übrigbleiben. Mir geht es hier nicht anders. Also bleibt mir nur eine Möglichkeit. Den Film einfach nochmal schauen.

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      What fools these Mortals be!




    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Recht ungewöhnlich inszeniert, Waren Beatty als Antiheld.
      Die Kulisse zeigt gut auf wie karg und anstrengend das Leben an solchen Orten gewesen sein muss.

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