Knight of the Apokalypse

    • Knight of the Apokalypse



      Alternativer Titel: The Minion, Ritter der Apokalypse, Fallen Knight
      Produktionsland: USA, Kanada
      Produktion: Pascal Borno, Claudio Castravelli
      Erscheinungsjahr: 1998
      Regie: Jean-Marc Piché
      Drehbuch: Matt Roe, Ripley Highsmith
      Kamera: Barry Parrel
      Schnitt: Yvann Thibaudeau
      Spezialeffekte: Jacques Godbout
      Budget: ca. 12 Mio. US-$
      Musik: Jean Corrivea, David Wurst, Eric Wurst
      Länge: ca. 87 Min. (uncut), 85 Min. (cut - Gewaltschnitte)
      Freigabe: FSK 18 (uncut), FSK 16 (cut)
      Darsteller: Dolpph Lundgren, Francoise Robertson, Roc LaFortune, Allen Altman und weitere


      Inhalt: Seit 2 Jahrtausenden bewacht der Templerorden den Schlüssel, mit dem ein Tor zum Verlies des Antichristen geöffnet werden kann. Durch Zufall wird eine Kammer unterhalb von New York freigelegt, in der die Archaeologin Karen diesen wiederfindet. Verfolgt einem Dämon - dem Minion - muss Bruder Lukas zusammen mit Karen den Schlüssel beschützen und verstecken...


      Trailer:




      Der Inhalt ist ziemlich schnell erklärt: Das Ende der Welt droht, Gut gegen Böse und nur einer (bzw. hier zwei) kann (können) die welt retten. Dabei gibt es jede Menge Action und Tote.
      Klingt erstmal wie bereit bekannter Brei; ist es eigentlich auch. Um mal gleich mit den schlechten Punkten zu beginnen: Was hier wirklich auffällt, sind die teils schlechten Actionszenen, die recht zahlreich im Film vorkommen. Die Schwertkämpfe sind ganz okay, aber wenn dann Darsteller mit Maschinengewehren und Pistolen ohne ein kleinstes Bisschen zielen sofort Unmengen an Menschen niedermähen, wirkt das nicht wirklich glaubhaft. Vom Rückschlag beim Abfeuern oder überhaupt vom Nachladen scheint da eh niemand was gehört zu haben. Besonders eine Tempel-Szene am Schluss wirkt sehr billig und bringt einen eher zum Lachen (oder zum Weinen). Wenn dann Menschen auch noch dämlich durch die Luft fliegen und keinerlei Detonation mit Feuerball erscheint, wirkt das noch lächerlicher - denn immerhin tun Handgranaten weh! Auch die Dialoge der meisten Nebendarsteller wirken lustlos runtergarattert. Ich vermute stark, dass die Synchronisation einfach nicht sehr gut ist. Besonders lustig ist da die Polizistin, die sich wie ein schlechter "Supercop" anhört. Immerhin ist es ein Direct-to-VHS/DVD-Film.

      Wirklich viele Horror-Elemente hat der Film nicht zu bieten. Der Minion wirkt als Erscheinung ganz glaubwürdig, denn er überträgt sich von Mensch zu Mensch über die Augen und Berührungen. Das war es dann aber auch. Der Rest ist eben Action - eben nicht immer ganz gut gemacht - und Detektivarbeit. Was mit "dämonisierten" Menschen genau passiert wird ganz gut erklärt und ist auch recht gut durchdacht. Was wirklich positiv am Film ist, ist die Geschichte um die Temmpler, den Minion und den Antichristen. So erscheinen die Templer bereits vor dem Mittelalter und existierten auch als Geheimbund nach diesem. Wirklich nett ausgeschmückt, soweit es für den Film erforderlich ist.
      Die Hauptdarsteller agieren auch vernünftig, Dolph Lundgren hatte vorher ja bereits in so einigen Filmen mitgespielt. Insgesamt ist der Film kein sehr guter Action-Horrorthriller, aber schlecht auch nicht. Man kann ihn sich gerne einmal ansehen, denn trotz der Mängel kann er unterhalten. (Auch cut übrigens, denn die Härte-Schnitte sind nicht wirklich entscheidend!)

      [film]6[/film]
      Tendenz zur 7
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.