Curtains - Wahn ohne Ende

    • Curtains - Wahn ohne Ende



      Alternativer Titel: Curtains....The Ultimate Nightmare
      Produktionsland: Kanada
      Produktion: Peter R. Simpson, Richard Simpson
      Erscheinungsjahr: 1983
      Regie: Richard Ciupka
      Drehbuch: Robert Guza Jr.
      Kamera: Robert Paynter
      Schnitt: Michael MacLaverty
      Spezialeffekte: Colin Chilvers
      Budget: ca. CAD 3.700.000
      Musik: Paul Zaza
      Länge: ca. 89 Min.
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: John Vernon, Samantha Eggar, Linda Thorson, Anne Ditchburn, Lynne Griffin, Sandee Currie, Lesleh Donaldson, Deborah Burgess, Michael Wincott, Maury Chaykin



      Inhalt:
      Auf Anraten des Regisseurs Jonathan lässt sich die Schauspielerin Samantha in eine Nervenheilanstalt einweisen, um dort Erfahrungen für ihre neue Rolle zu sammeln. Sie weiß nicht, dass Jonathan ganz andere Absichten hat. Er lädt sechs andere Schauspielerinnen auf seine Casting Couch ein, um die weibliche Hauptrolle neu zu besetzen. Sein teuflischer Plan hat zwei Haken: Erstens kann Samantha aus der Irrenanstalt fliehen und zweitens treibt ein maskierter Killer sein Unwesen, der das Feld der Bewerberinnen nach und nach reduziert.


      Trailer:




      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 24.04.2015



      Kritik:
      Curtains ist ein kanadischer Beitrag zur Slasherfilm-Welle Anfang der 80er Jahre, der wie viele andere Werke in Vergessenheit geraten, aber auch etwas Besonderes ist. Im Vergleich zu seinen Genrekollegen sind Handlung, Motivation der Figuren und Rolle des Täters bis zum Ende weitestgehend undurchsichtig und interpretationsfähig. Curtains nutzt den Film-in-Film Plot, um einen kritischen Ton gegen die Filmemacherei walten zu lassen, nimmt u.a. Bezug auf einen zwielichtigen Regisseur, mit dem die Bewerberinnen erst einmal in die Kiste springen sollen.

      Der mysteriöse Killer ist indes gruselig und Teil von einigen gelungenen Szenen. Besonders die Mordszene auf einem vereisten See ist durch den Einsatz von Zeitlupe hervorragend inszeniert und zählt zu den Highlights dieses Films. Wer brutalen Splatter erwartet, wird enttäuscht, denn der Blutgehalt ist in diesem Werk sehr gering. Meist sehen wir nur das Gesicht des Opfers, den Prozess aber nicht, so dass die Indizierung vor knapp 30 Jahren übertrieben gewesen zu sein scheint und ich auch keinen triftigen Grund sehe, der noch gegen eine FSK 16 Neuprüfung spricht.

      Seine Stärken bezieht Curtains ausschließlich über die Atmosphäre und dem Rätselraten um die Figur des Mörders. Leider, muss man sagen, hat Regisseur Richard Ciupka während der Drehzeit das Feld geräumt, wodurch der Film unvollendet wirkt. Beispielsweise taucht in der ersten Stunde eine mysteriöse Puppe auf, die Unheil ankündigt, diese wird im späteren Filmverlauf jedoch komplett aus den Augen gelassen. Wer einem relativ unblutigen, aber atmosphärisch gelungenen Slasherfilm nicht abgeneigt ist, kann dennoch einmal einen Blick riskieren, auch wenn man danach vielleicht nie wieder sorglos auf Schlittschuhen fahren wird.

      [film]5[/film]
    • Wow, das liest sich irgendwie klasse. Jedenfalls genau mein Geschmack, merke ich mir mal vor!
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Da soll es ja diverse Fassungen oder Material geben

      Synapse wollte den Film bringen, aber weiss nicht ob er definitiv kommt

      Hier schon Mal ein HC Clip zur kommenden Vö:

      (Link gelöscht)
    • Original von Der Doctor Schnabel von Rom:
      Bildveegleich :6:

      Das Bild lässt sich ja mehr als sehen. :6:
    • Ich kann mich an den Film noch dunkel erinnern. Und daran, daß er ganz brauchbar war.
      Hoffen wir mal, daß Synapse den noch rausbringt...und daß er etwas bessere Bildqualität hat als "Thou shalt not kill...except", der ziemlich grobkörnig ist.
      Obwohl bei einem Preis von umgerechnet ca. 10€ für eine Blu Ray nix zu meckern ist.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Habe mir den Film nun noch mal angeschaut und muß meine vorherige Aussage revidieren. Der Film bietet öde Langweile und ist nach heutigen Maßstäben absolut unbrauchbar.

      Samantha ist die Lieblingsschauspielerin von Star-Regissuer Stryker.
      Für ihr neues Projekt, Audra, geht Samantha sogar in eine Irrenanstalt, um Recherchen vor Ort anzustellen.
      Was sie nicht weiß - Styker ist ihrer überdrüssig und läßt sie einfach in der Irrenanstalt sitzen.
      Gleichzeitig setzt er sein Audra-Projekt fort und läßt sich sechs Schauspielerinnen zu einen außergewöhnlichen Casting in seine abgelegene Villa kommen.
      Die Kandidatinnen sind natürlich alle scharf darauf, die Rolle zu spielen.

      Samantha erfährt aus der Zeitung, daß Stryker sein Projekt ohne sie fortführt und bricht aus der Irrenanstalt aus.

      Bevor alle sechs Kandidatinnen überhaupt in der Villa ankommen, beginnt schon das Morden....

      Warum ist das nicht mehr gut?

      Weil der Film fast komplett blutleer ist. Man sieht zwar die Morde im Off, und meist werden nur Großaufnahmen der Gesichter der Opfer gezeigt. Vieles spielt zudem im Dunkeln.
      Die Handlung ist zäh und träge. Spannung sucht man vergeblich.
      Einzig positiv ist, daß zeitweise eine gute Atmosphäre herrscht (düsteres Haus, Maskenkiller..) und die schaurige Musik von Paul Zaza die Stimmung unterstreicht.
      Aber insgesamt ist es ein lahmer Film, an dessen Auflösung ich am Ende schon gar nicht mehr interessiert war.
      Zudem gibt es einige Logiklöcher - z.B. reagiert Stryker auf das Auftauchen von Samantha überhaupt nicht überrascht und läßt sie dann auch noch am Casting teilnehmen.

      Von mir keine Empfehlung, daher:

      [film]3[/film]

      [GORE]2[/GORE]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Dr.Doom schrieb:

      Erscheint von Edel Germany auf DVD/Blu-Ray ab 24.04.2015.
      Bloß nicht mit der deutsche Synchro ansehen. Lieber gleich auf Englisch umstellen. Untertitel gibt es leider nicht. ;(
    • Die Sichel Oma wird Heute mein 20:15 Uhr Programm :-) Bin echt gespannt wie der Film wird, da ist die Horrorgemeinde ja bekanntlich gespalten.

    • Mit der Zeit gibt man nichts mehr auf anderen Leuten ihrer Meinung und bildet sich selber eine in dem man sich den Film selber ansieht, so auch bei Curtains.Handlungstechnisch wirklich ein Sahnestück.Ein verschneites Anwesen in den Bergen und vier Junge Frauen die die Rolle der Audra im Theatherstück haben möchten, koste es was es wolle...
      Slasher Szenen sind ganz Nett nur ein wenig zu Blutarm da fehlt mir die Härte aber dennoch noch verkraftbar und gut in Szene gesetzt.Toller stimmiger Soundtrack und man Rätselt mit wer nun schlußendlich der/die Killer ist.Hat ein wenig den Flair eines Giallis nur mit Slasher Elementen.Zur Synchrosination ist noch zu sagen das Sie bis auf ein paar wenigen Szenen voll in Ordnung geht und es leidet defenitiv nicht der Filmgenuß darunter, da habe Ich bei weiten schon schlechtere Synchronisierte Horror Filme gesehen.Freunde des gepflegten 80iger Jahre Horror spreche ich hier meine empfehlung aus.
      [film]7[/film]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dawsons Crack01 ()

    • Der Plot ist schon deftig in die Hose gegangen. Für eine Filmrolle soll eine Dame in die Klapper um sich dabei anzulernen und guter letzt soll sie da bleiben und sie macht das alles mit, was schon ziemlich komisch rüber kommt, genau so dass sie kurze Zeit später schon wieder selbst aus der Anstalt raus durfte. Dann sind immer mal Elemente drin, die nicht zur Handlung passen, und auf die zu viel Aufmerksamkeit gelegt wird, wie auf eine öfters präsentierte Puppe, die gar keinen Sinn macht. Das schlimmste kommt noch zum Schluss, die Auflösung wer für die Morde verantwortlich sein soll, erklärt sich überhaupt nicht. Härte hat der Film auch nicht wirklich groß was zu bieten. Die Kulissen sind aber ansprechend für einen schaurigen Abend, dazu noch ein paar kleine Hänger und so kommt das Teil mit dem ganz schön zerpflückten Drehbuch so gerade eben noch zum absoluten Mittelmaß. Der Film hat ein paar ansprechende Szenen, aber wenn man so ein unüberlegtes Drehbuch entwirft brauch man sich nicht zu wundern, dass man darüber nur Lästern kann. Ein Vorteil hat es aber auch, der Ablauf wer zum Schluss Überleben kann und wer der Meuchelmörder ist, wird alles andere als vorhersehbar sein.

      [film]5[/film]
    • Hat mich nicht überzeugen können, teils solide atmosphärisch aber der rote Faden verläuft durch den ganzen Misch Masch doch arg ins Leere.
      Den Ärger um seine Produktionsgeschichte ist dem Flickwerk leider deutlich anzumerken. Das Tape stand damals in der besten Videothek unserer Stadt,
      bin immer wieder an dem hängengeblieben, hab ihn jedoch erst im Zuge der DVD angeschaut.

      Gehört ins hinterste Regalfach wo er getrost verstauben kann.

      [film]3[/film]