...und das Leben geht weiter

    • ...und das Leben geht weiter



      Produktionsland: USA
      Produktion: Karen J. McCabe, Sarah Pillsbury, Midge Sanford, E. Duke Vincent, Aaron Spelling
      Erscheinungsjahr: 1993
      Regie: Roger Spottiswoode
      Drehbuch: Randy Shilts (Buch), Arnold Schulman
      Kamera: Paul Elliott
      Schnitt: Lois Freeman-Fox
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Carter Burwell
      Länge: ca. 135 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Matthew Modine, Alan Alda, Patrick Bauchau, Phil Collins, Steve Martin, Nathalie Baye, Christian Clemenson, David Clennon, Bud Cort, Alex Courtney, David Dukes, Richard Gere, David Marshall Grant


      Inhalt:

      Mit eisgrauen Augen blickt ein berühmter Broadway-Choreograph aus dem Hotelfenster. Er weiß, daß die Party vorbei ist. Er hat auf seiner Haut Verfärbungen, das sogenannte "Kaposi Sarkom", entdeckt und sucht das erste und einzige amerikanische Ärzteteam auf, das sich mit einer tödlichen Immunschwächekrankheit befaßt: Don Francis und Mary Guinan, ein Virologenteam, sind einer Viruserkrankung auf der Spur, die als "Schwulenkrebs" durch die Medien geistert. Die Zahl der Todesopfer steigt dramatisch. Umfangreichere Forschungen sind gefordert, doch dazu fehlt das Geld und der politische Willen der Verantwortlichen. Es sind ja nur Schwule, die sterben.

      Trailer:
      -


      Kritik:

      Nach einer schockierenden Leichenverbrennung gleich zu Beginn, geht es dann um die Entstehung des AIDS Virus in den USA und den damit verknüpften Konflikten mit Schwulen, Saunabetreiber, Forscherkonflikte und vor allem auch lange politisches Totschweigen der Krankheit unter Präsident Ronald Reagan. Der Film zeigt die Entwicklung des Virus auf und hat eine Lauflänge von mehr als 2 Stunden, was dann für Popkornkino zu viel wäre. Roger Spottiswoode (Monster im Nachtexpress, Under Fire) hat hier einen informativen Film über das Thema Aids erschaffen, der nicht den Unterhaltungswert, nicht den bösen Humor und nicht die Atmosphäre wie der Kassenerfolg eines Philadelphia hat, der ebenfalls zu dieser Zeit das sehr aktuelle Thema Aids anspricht, der wiederum aber wenig informiert, dann ist man hier bei diesem Spottiswoode doch richtig. Ein paar Längen tun sich aber anhand der im Verlauf unspektakulären Szenerie bei diesem anspruchsvollen, weitestgehend zumindest unterhalsammen, aber vergessenen Film durchaus auf. Zu erwähnen wäre auch, dass die Gage der Schauspieler an die AIDS Hilfe ging.

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