The Witch



    • Alternativer Titel: Die Hexe
      Originaltitel: Superstition
      Produktionsland: Kanada
      Produktion: Andrew G. Vajna, Ed Carlin, Mario Kassar
      Erscheinungsjahr: 1982
      Regie: James W. Roberson
      Drehbuch: Galen Thompson, Michael O. Sajbel, Bret Thompson Plate, Brad White
      Kamera: Leon Blank, Enzo Giobbe, Lee Madden
      Schnitt: Al Rabinowitz
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: David Gibney
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: James Houghton, Albert Salmi, Lynn Carlin, Larry Pennell, Jacquelyn Hyde, Robert Symonds, Heidi Bohay, Maylo McCaslin, Carole Goldman, Stacy Keach Sr., Kim Marie


      Inhalt:

      In einem alten Haus, das sich in Kirchenbesitz befindet, geschehen unheimliche Todesfälle. Eine Pastorenfamilie zieht ein, und das Morden geht weiter. Doch ein Angestellter der Kirche kommt dem Geheimnis auf die Spur: Vor fast 300 Jahren wurde in dem Ort eine Hexe ertränkt. Da sie nicht durch Feuer geläutert wurde, treibt ihr Geist sein Unwesen. Niemand entgeht seinem Schicksal...



      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 20.09.2013



      Kritik:

      Mal von einer recht hart dargestellten Kopfeinbohrung abgesehen, hält sich der Gewaltfaktor ersichtlich in Grenzen. Es gibt es nur die Pranke des Dämons, der seine Opfer von einer Ecke in die andere zieht. Mehr als die Pranke gibt es von Dämon allgemein nicht zu sehen und die Mordszenen sind alle gleich, bis auf die Durchbohrung. Die falsch gelegte Spur mit dem zurückgebliebenen Hinterwäldler ist für jeden ersichtlich, dass er nicht der Mörder ist. Allgemein der Stil des Films hölzern und es war bei aller Ernsthaftigkeit ersichtlich anders gewollt als es rüberkommt. Vor allem ist es nicht zu fassen, dass die Familie mit Kinder in dem abgelegenen Haus einziehen will, wo zuvor noch direkt mehrer Menschen auf unheimliche Weise umgekommen sind. Ein Klischee was bei Horrorfilme nicht viel ausmacht, wenn es sich um Legenden oder frühere Ereignisse handelt, nur hätte man nicht vor dem Einzug der Familie noch gleich mal im Haus mit Zeugen ein paar Umbringen sollen und die Tochter wird im anliegenden See auch gleich von einem abgetrennten Arm in die tiefen des Gewässers gezogen, aber die Familie stört das alles natürlich nicht. :) Dass ist mitunter ziemlich trashig, wobei der Film ersichtlich gar nicht so groß lustig wirken will. Atmosphärisch wird The Witch gelegendlich gruseln, aber halt auch nur stellenweise, ansonsten wirkt die Handlung halt zu holperig, vor allem durch den schwachen, unsauberen Schnitt bei den Mordszenen und dem verhalten der Darsteller, die auch ganz schön zum Overacting neigen. Es gibt Rückblicke in das 17. Jahrhundert über die Hexenverfolgung, was auch die stimmigsten Szenen von The Witch sind. Dennoch ist der Film ganz unterhaltsam, nur halt alles andere als Rund.

      [film]6[/film]

      [bier]5[/bier]
    • Ist das nicht das Teil, bei dem sich ein Sägeblatt selbständig macht und sich langsam durch jemanden durchsägt?
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk





    • The Witch
      (Superstition)
      mit James Houghton, Albert Salmi, Lynn Carlin, Larry Pennell, Jacquelyn Hyde, Robert Symonds, Heidi Bohay, Maylo McCaslin, Carole Goldman, Stacy Keach Sr., Kim Marie, Billy Jayne, Johnny Doran, Bennett Liss, Joshua Cadman
      Regie: James W. Roberson
      Drehbuch: Galen Thompson / Michael O. Sajbel / Bret Thompson Plate
      Kamera: Leon Blank / Enzo Giobbe / Lee Madden
      Musik: David Gibney
      FSK 18
      Kanada / 1982

      In einem alten Haus, das sich in Kirchenbesitz befindet, geschehen unheimliche Todesfälle. Eine Pastorenfamilie zieht ein, und das Morden geht weiter. Doch ein Angestellter der Kirche kommt dem Geheimnis auf die Spur: Vor fast 300 Jahren wurde in dem Ort eine Hexe ertränkt. Da sie nicht durch Feuer geläutert wurde, treibt ihr Geist sein Unwesen. Niemand entgeht seinem Schicksal...


      Es ist doch immer wieder erstaunlich, welch wunderbare Filmperlen erst nach etlichen Jahren eine DVD-Veröffentlichung spendiert bekommen. Die kanadische Produktion "The Witch" von James W. Roberson aus dem Jahr 1982 zählt ganz eindeutig dazu, handelt es sich doch um ein kleines-und eher unbekanntes Juwel des Genres, hinter dem sich eine einfache Geschichte mit okkulter Thematik verbirgt. Von Beginn an wird der Zuschauer ins kalte Wasser geworfen und befindet sich ohne jegliche Anlaufzeit mitten im mysteriösen Treiben, das sich in einem alten Haus abspielt. Dabei weiß man Anfangs nicht so genau was eigentlich der Grund für die sonderbaren Ereignisse-und Todesfälle ist, die sich innerhalb der Mauern abspielen und dabei erstaunlich blutige Horrorkost anbieten, die man in dieser Form nicht zwangsläufig erwarten konnte. Erst im Laufe der Zeit werden einem die Hintergründe näher gebracht und es ergibt sich ein Gesamtbild der Geschehnisse, die etlichen Menschen das Leben kostet. Roberson setzt dabei in erster Linie auf eine äußerst dichte Grundstimmung, die er mit mehreren gelungenen Schockmomenten garniert hat. Und so ist es so gut wie unvermeidlich, das man sich der vorherrschenden Atmosphäre entziehen kann, die recht schnell von einem Besitz ergreift und bis zum bitteren Ende nicht mehr loslassen will.

      Die Zugabe einiger recht deftiger Passagen gibt der ganzen Chose dann genau die richtige Würze, so das sich nicht nur ein wunderbares Grusel-Feeling einstellt, sondern auch die Liebhaber der derberen Effekte durchaus auf ihre Kosten kommen. Hinzu gesellt sich ein durchaus gelungen aufgebauter Spannungsbogen, der mit zunehmender Laufzeit immer bedrohlicher erscheinende Züge erkennen lässt. Das sorgt insgesamt gesehen definitiv für ein erstklassiges Film-Erlebnis, das wenn überhaupt lediglich einen kleinen Wermutstropfen beinhaltet. Erkennt man nämlich ziemlich offensichtlich, das die Abläufe nicht immer unbedingt logisch erscheinen, was insbesondere auf diverse Verhaltensweisen der Protagonisten zurückzuführen ist. Andererseits kennt man diesen Aspekt aber aus unzähligen Horrorfilmen, so das es letztendlich nicht überraschend kommt und so auch nicht unbedingt Grund zur negativen Kritik gibt.

      Vielmehr sollte man diesen Film ganz einfach genießen und die grandiose Stimmung des Szenarios in sich aufnehmen, denn dann wird man auch fast durchgehend mit einer ordentlichen Gänsehaut belohnt, denn "The Witch" ist insbesondere in atmosphärischer Hinsicht ein echter Knaller. Die äußerst gelungene Mischung aus okkult angehauchtem Gruselfilm und hartem Horror macht wirklich eine Menge Spaß und lässt einen doch gern über andere kleine Schwächen hinwegsehen. Die Tötungen der einzelnen Personen erscheinen zudem auch einigermaßen abwechslungsreich, wobei manche Kills ziemlich überraschend kommen, was einen ganz automatisch mehrmals zusammen zucken lässt. Bei diesem Punkt möchte ich nur auf die Passage mit der Säge hinweisen, die für mich persönlich definitiv das visuelle Highlight des Filmes darstellt und für einen wunderbaren Überraschungsmoment sorgen kann.

      Einmal mehr wird hier eindrucksvoll unter Beweis gestellt, das gerade in den goldenen 80er Jahren unzählige Genre-Perlen produziert wurden, von denen etliche immer noch nicht auf DVD erschienen sind. Umso schöner ist der Umstand wenn sich dann endlich mal ein Label erbarmt und so manchen wundervollen Klassiker auf Silberling herausbringt. "The Witch" ist auf jeden Fall in dieser Gruppe angesiedelt und wird auch hoffentlich die Aufmerksamkeit bekommen, die dem Film aufgrund der vorhandenen Klasse auf jeden Fall zusteht. Wer eine tolle Mixtur aus okkultem Hintergrund und harten Gewaltdarstellungen zu schätzen weiß ist bei diesem Werk wirklich bestens aufgehoben, da beides im Überfluss vorhanden ist.


      Fazit:


      Bei Ansicht einer solchen Filmperle bleibt nur zu hoffen, das in Zukunft auch noch andere-und eher unbekannte Horrorfilme den Weg auf DVD finden, denn vor allem in den 80er Jahren verstecken sich ganz sicher noch diverse Produktionen, die leider in Vergessenheit geraten sind.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • 80er Horrorfilmchen und dann noch aus Kanada. Werde den Titel mal vormerken.


    • Was sich anhört wie der x-te Spukhaushorror à la Amityville ist ein sehenswerter, effektiver US-Horrorfilm aus den 80ern, eine kleine, vergessene Perle würde ich meinen! Der Film läuft auch nur 80 Minuten und geht von der ersten Sekunde gut ab! Es wird kaum langweilig und es ist eher ein Monster mit langen Fingernägeln, welches sich im Haus die Opfer holt (und rund um das Haus). Schon der Beginn, als zwei schnüffelnde Teens getötet werden (Kopf explodiert in Mikrowelle und der andere wird von einem Fenster zweigeteilt) lässt erahnen, dass man auch mit handgemachten Splattereffekten nicht spart. Zwar ist die Story mit der Hexe von Anfang an klar und nicht neu, doch die Umsetzung ist effektiv, spannend, unterhaltsam! Und auch das Ende kann sich wirklich sehen lassen, auch eher ungewöhnlich für einen US-Horrorfilm, vor allem da das Ende nicht als Gag gedacht ist…Anschauen Pflicht, typischer, solider, einfach guter 80er Jahre Horror aus den USA (erinnert an Ami Film, ist aber aus Kanada, ist eh beides fast das Gleiche, nicht gewusst beim Schreiben des Reviews)

      [film]8[/film]
    • Original von sid.vicious:

      80er Horrorfilmchen und dann noch aus Kanada. Werde den Titel mal vormerken.



      Das ist ein Film ganz nach deinem Geschmack, da bin ich mir sicher. :6:
      Big Brother is watching you
    • Original von Master Of Horror:

      Original von sid.vicious:

      80er Horrorfilmchen und dann noch aus Kanada. Werde den Titel mal vormerken.


      Das ist ein Film ganz nach deinem Geschmack, da bin ich mir sicher. :6:


      Sehr gut :5:
    • Original von Komakopf:

      Ist das nicht das Teil, bei dem sich ein Sägeblatt selbständig macht und sich langsam durch jemanden durchsägt?


      Ja, korrekt.

      Wer den CHarme der 80er mag, wird hier ganz gut bedient. Einige Längen gibt's dann aber doch.
    • Original von X_Gens:

      Original von Komakopf:

      Ist das nicht das Teil, bei dem sich ein Sägeblatt selbständig macht und sich langsam durch jemanden durchsägt?


      Ja, korrekt.

      Wer den CHarme der 80er mag, wird hier ganz gut bedient. Einige Längen gibt's dann aber doch.


      Dann weiß ich wieder. Ich kenne den unter den Titel "Superstition".
      War ganz ok. Aber wie Du schon richtig sagst - einige Längen sind drin.
      Würde ich jetzt mal mit:

      [film]6[/film]

      bewerten.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Wie kann man einen Horrorfilm richtig vereisen?
      Schlechte wirklich unpassende Musik Check
      Wirklich schlechte Schauspieler Check
      Logiklücken Check
      Einen im Suff ertränkten Vater Alkoholiker der noch dazu ein Feigling ist Check
      Ein tolles Art Cover der DVD aber der Streifen ist scheiße Check
      Eine Hexe die Man nie zu Gesicht bekommt Check
      Man sieht nur ihre Handpranken Check
      Soll ich weiter schreiben ne lieber nicht...
      Positives
      2 Mächen im Badeanzug und Nachthemd Check
      Drei Splatter Szenen sind nett anzusehen Check
      Alle Protagonisten im Film sterben Check
      [film]5[/film]