Madman



    • Alternativer Titel: Madman Marz, The Legend Lives
      Produktionsland: USA
      Produktion: Sam Marion, Gary Sales
      Erscheinungsjahr: 1982
      Regie: Joe Giannone
      Drehbuch: Joe Giannone, Gary Sales
      Kamera: James Lemmo
      Schnitt: Daniel Loewenthal
      Spezialeffekte: William Depaolo, Rob E. Holland, John Luckacovic, Matt Vogel
      Budget: unbekannt
      Musik: Stephen Horelick
      Länge: ca. 88 Min.
      Freigabe: BBFC 18
      Darsteller: Gaylen Ross, Tony Fish, Jan Claire, Harriet Bass, Seth Jones, Alexander Murphy Jr., Jimmy Steele, Carl Fredericks, Paul Ehlers, Michael Sullivan


      Inhalt:
      Eine Gruppe Jugendlicher erzählt sich am Lagerfeuer die Geschichte des Farmers "Madman Marz", der seine Familie einst mit der Axt ins Jenseits beförderte und seitdem spurlos verschwunden ist. Der Legende nach, schleicht Marz noch immer durch den Wald und kehrt zurück, sobald jemand seinen Namen ruft. Einer der Jugendlichen fordert das Schicksal heraus...


      Trailer:
      -

      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung (Mediabook): 19.11.2018



      Kritik:
      Madman dokumentiert erneut, wie lebensgefährlich das Campen in den 1980ern gewesen ist. Leider ist der Film in Deutschland nie veröffentlicht worden und deshalb auch gänzlich unbekannt. Die Handlung ist einfallslos, jedoch haben etliche Passagen Einzug in dieses Werk genommen, die ganz und gar nicht in einen Slasherfilm passen. Das fängt mit dem schrillen Synth-Intro an, das an das Geklimper eines Atari-Spieles erinnert, und hört bei einer überaus kitschigen Szene in einem Whirlpool auf, die man so ganz sicher noch nie gesehen hat. Charaktere und Dialoge sind reiner Trash und werden von dilettantischen Darstellern geschauspielert bzw. vorgetragen. Vor allem die Hauptdarstellerin Gaylen Ross (Dawn of the Dead) neigt in diesem Film zur Theatralik, weshalb es vermutlich auch ihr letzter gewesen ist.

      Im Gegensatz dazu bietet der Film unterhaltsame Schauwerte, so gibt es von Madman Marz einige Attacken mit der Axt zu sehen, die er unter Ertönen eines freakigen Synth-Sounds in den Leib seiner Opfer rammt. Handwerklich ist dieses Werk den meisten anderen Vertretern um Längen voraus, denn es überrascht mit einer sehr guten Bildgestaltung und Ausleuchtung. Führt man sich vor Augen, dass sich 90 Prozent des Films im Dunkeln abspielen, Bild, Figuren und Killer jedoch stets zu erkennen sind, hat der Kameramann hier eine sensationelle Leistung erbracht und zur dichten Atmosphäre dieses Streifens einen großen Teil beigetragen.

      Madman zählt zu den Geheimtipps des Genres und Empfehlung für 1980er Slasherfans, da er vor überdrehten Ideen nur so sprudelt und es zeitgleich nicht versäumt, Atmosphäre und einen soliden Spannungsbogen aufzubauen. Lediglich die schlechten Darsteller und der abgenutzte Plot verhindern eine höhere Bewertung, die der Film aufgrund seines Unterhaltungswertes, der dunklen Kulisse und einer sensationellen Ausleuchtung sicherlich verdient hat.


      [film]5[/film]
      [bier]9[/bier]
    • MadMan ist ein durchschnitlicher Backwood Streifen den man nicht gesehen haben muss.Die Musik die ertönt wenn der Killer (Madman) sein Unwesen treibt ist in etwa so unpassend wie ein Haar in der Suppe.Ich habe ja prinzipell nichts gegen eine hauchdünne Handlung in Slasher Filmchen, aber wenn dan auch noch die Kill-Szenen teils billig rüberkommen kann ich mich einfach nicht so recht anfreunden mit dem teil.Die Schauspieler müssen ihr können gar nicht zur Schau stellen, da sie entweder nur herumlaufen oder herumschreien.Noch ein Wort zum Madman, er sieht aus wie ein Penner der sich seit gefühlten 8 Jahren nicht mehr Geduscht geschweige dem die Fußnägel geschnitten hat.Fakt ist es gibt viel bessere Backwood Slasher als diesen hier.Trotzdem Ansehbar ist er dennoch.WERTUNG [film]5[/film]

    • Schließe mich der Kritik oben an.
      Ein durchschnittlicher Slasher-Film, der auf der damaligen Welle mitschwimmen wollte.
      Nichts Neues. Auch relativ blutleer.
      Kann man sich mal angucken wegen Gaylen Ross.

      Von mir:

      [film]5[/film]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Den Film hab ich schon ewig auf meiner Liste, aber bisher warte ich vergeblich auf eine deutsche VÖ :16:
      Ich glaube ich komme nicht mehr drum herum mir bald mal die Originalversion zu besorgen. Ich will den Madman auch endlich mal sehen, ich steh auf solche Slasher.
      Wobei 20 Euro für nen UK Import?! Bin mir nicht sicher ob er das auch Wert ist :97:
    • Dass Madman jemals synchronisiert wird, bezweifel ich, da der Film nun schon über zwanzig Jahre alt und die Nachfrage gering ist. Der Originalton ist außerdem sehr witzig, schon allein die Gesangseinlage am Anfang ist zum Wegschießen, und ich befürchte, dass ein deutscher Ton den Unterhaltungsfaktor senken würde.

      Der Film ist teilweise sehr schräg und in geselliger Runde absolut empfehlenswert, aber soviel Geld ist die DVD von Anchor Bay nicht wert, es sei denn die Engländer schicken Dir noch eine Kiste Ale dazu, denn die wirst Du für Madman definitiv brauchen.

      :5:
    • Danke dir! Hört sich so an das ich den echt mal gucken muss, aber vielleicht schaffe ich es dieses Jahr mal wieder zu einer Filmbörse wo ich ihn dann hoffentlich günstiger schiessen kann!
    • Ein in allen belangen durschnittlicher 80er Slasher. Die Morde sind ganz okay, aber eben irgendwie immer das gleiche. Die Schauspieler stolpern unmotiviert durch die Szenerie, man wartet irgendwie den ganzen Film darauf, dass mal was innovatives passiert. Dennoch war der Film aus Nostalgiegründen insgesamt anschauber. Für Komplettisten durchaus mal einen Blick wert, für jemand der nur das Beste vom Besten konsumiert eher nicht geeignet.
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Der Produzent des Originalfilmes Gary Sales arbeitet zur Zeit mit Hochdruck an einer Neuverfilmung, beflügelt durch den Erfolg von "Halloween" .
      Das Drehbuch ist fertig, die Finanzierung scheint gesichert, mehr News demnächst.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ein dicker Riesenzwerg mit verfaultem Gesicht soll wohl aus dem Märchen Schneewittchen entkommen sein, jedenfalls gibt es keine Erklärung dazu. Viel mehr hat sich die Regie das Konzept von Freitag der 13. massiv bedient, samt Camphütten und Wald. Härtere Szenen gibt es im Film nicht, höchstens mal wie jemand gewürgt wird. Die Darsteller sind nicht gut, die Inszenierung ist lahmarschig und richtig trashig wird er dadurch für mich auch nicht. Ich muss sagen, den kann man sich als 80er Slasherfan echt sparen, zwar wird alles Bekannte aus dem Genre abgespult, es fehlt aber die Liebe zum Detail oder eigene Ideen, wahrscheinlich wirklich nur im Eiltempo runtergreht um die Erfolgsstory von Jason Voorhees mitzunehmen und das Quarkarschgesicht an Zwerg ist als Meuchler nicht besonders kultig.

      [film]5[/film]
    • Nix besonderes, aber auch nicht schlecht, schönes Theme :254: hätt schon damals locker in Deutschland erscheinen können.

      Seis drum ; Neuauflage von Subkultur im Mediabook ;

      Am ca. 14.02.2020

      Limitiert (150) DVD+blu-ray
      Als Bonus gibt es mehrere Audiokommentare , die Dokumentation "The Legend Still Lives! Thirty Years of Madman", Trailer, Interviews und mehrere Featurettes

    • Als Fan von Sommercamp Slashern muss ich natürlich alle sehen.
      Der Madman ist da so im Mittelfeld (ist ja kein Subgenre, dass durch Qualität von sich reden machte).
      Viel besser als der von einigen (vielen?) so verehrte Camp des Grauens, den ich ziemlich mau fand.