Tödlicher Segen

    • Tödlicher Segen



      Alternativer Titel: Deadly Blessing / Dem Tode geweiht
      Produktionsland: USA
      Produktion: Max A. Keller, Micheline H. Keller, Patricia Herskovic
      Erscheinungsjahr: 1981
      Regie: Wes Craven
      Drehbuch: Glenn M. Benest, Matthew Barr, Wes Craven
      Kamera: Robert C. Jessup
      Schnitt: Richard Bracken
      Spezialeffekte: Jack Bennett
      Budget: ca. 2.500.000,--US-$
      Musik: James Horner
      Länge: ca. 98 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Maren Jensen, Sharon Stone, Ernest Borgnine, Michael Berryman, Susan Buckner, Jeff East, Lisa Hartmann


      Inhalt:

      Martha und John bewohnen eine kleine Farm weit abseit der Großstadt. Für Martha ist das Landleben noch gewöhnungsbedürftig. Problematisch sind die Nachbarn: eine streng religiöse Sekte, die sich Hittiten nennt und jede morderne Errungenschaft als Teufelswerk ablehnt.
      Die Sekte wird von dem charismatischen Sektenführer Isaiah angeführt.
      John war lange Zeit Mitglied der Sekte - und einer von Isaihah´s Söhnen.
      Aus Liebe zu Martha hat er der Sekte den Rücken gekehrt und lebt nun mit seiner Frau ein normales Leben.
      Isaiah sieht hingegen in Martha den Incubus - die Verkörperung des Bösen.
      Bald nimmt das Schicksal seinen Lauf - John wird in der Scheune auf unerklärlicher Weise von einem Traktor zerquetscht und aufgespießt.
      Martha steht nun ganz alleine dar auf der großen Farm und ist den Anfeindungen der Sekte ausgesetzt.
      Um ihr das Leben etwas erträglicher zu machen, bekommt sie Besuch von zwei guten Freundinnen aus der Stadt - Vicky und Lana. Diese bleiben erstmal bei Martha und wollen sie überreden, wieder in die Stadt zu ziehen, was Martha jedoch ablehnt.
      Es geschehen weiter merkwürdige Sachen, die Martha und ihre Freundinnen in Lebensgefahr bringen können.
      Gibt es vielelicht doch den Incubus?


      Trailer:



      Kritik:

      Ein früher Wes Craven , der sich gleich mehreren Themen annimmt: Besessenheit, Zivilkisationskonflikt, Religion.
      Das gelingt ihm z.T. auch sehr gut.
      Die beiden Gegenpole: Martha als moderne und aufgeklärte Frau auf der einen Seite wird von Maren Jensen dargestellt. Die Schwester von Apollo in Battlestar Galactica. Auf der anderen Seite Isaiah, der grandios von Ernest Borgnine verkörpert wird. Eine ähnliche Rolle hatte er schon einige Jahre zuvor in dem Film "Nachts, wenn die Leichen schreien" (aka Nachts, wenn die Zombies schreien") gespielt.
      Hier aber mimt er den Archetypen eines Sektenfüherers zu 100% glaubwürdig und respekteinflößend.

      Über die unheimlichen Geschehenisse läßt uns Craven bis ganz zum Schluß im Dunkeln.
      Werden sie von Mitgliedern der Sekte ausgeübt, um Martha zu vertreiben? Gibt es doch eine unheimliche Macht?
      Demjenigen, der den Film gesehen hat, wird wohl immer die Traumszene in Erinnerung bleiben, in der einer noch jungen und unbekannten Sharon Stone eine fette Spinne in den Mund fällt.

      Ein solider, guter und sehr unterhaltsamer Film mit guter unheimlicher Stimmung und wunderbaren Schauspielern.
      Blut & Gedärm halten sich in Grenzen, was den Unterhaltungswert jedoch nicht schmälert.

      Für Horrorfans eigentlich ein Pflichtfilm!

      Von mir:


      [film]7[/film]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Die Koch Media DVD ist mittlerweile Out of Print und dementsprechend teuer.
    • Hört sich toll an, ist bei mir gelistet :5:
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Kritik:

      Die Story um eine sich abgrenzende Sekte, Frauen aus der Einheime und Zivilisation und einem Meuchelmörder ist interessant und undurchsichtig, ein Mitraten wer der Mörder sein darf, ist gut gegeben. Harte Mordszenen gibt es allerdings nicht, dafür gibt es gute Schreckmomente und eine gelungene Alptraumszene mit einer fetten Spinne die in den Mund herab gelassen wird. Michael Berryman spielt zwar nicht das Meuchel-Monster in der Hauptrolle und verendet früh, ist aber wie zu erwarten die schillerndste Besetzung. Mit dabei ist auch Sharon Stone in ihrer ersten Kinorolle in Hauptbesetzung und Douglas Barr in seinem 2.Horrorfilm nach dem Heute noch unbekannteren „Unseen“, auch für Baar war es wie für sehr viele Stars der 80er oder 90er aus dem Horrorfilm heraus ein Sprungbrett, für ihn ging es in der Serie "Ein Colt für alle Fälle" weiter. Tödlicher Segen ist durchweg spannend mit 80er Schauermusik, wie Szenen im Haus wo der Mörder sich Zeit lässt und leise heranschleicht um seine Tat zu vollenden. Die Auflösung ist überraschend.
      Nur das Ende als Nachschlag passt nicht in den Film, es wirkt so als ob Craven hier seinen Freddy Krueger Dämon aus der Höllenwelt ankündigt, mit ähnlichem Make Up versehen, was allerdings nur sehr kurz zu sehen ist. Informationen darüber hab ich nicht gefunden, der Film ist allerdings auch nicht mehr wirklich bekannt, dass es groß Infos darüber gibt. Wirklich Sinn hat der Nachschlag ansonsten nicht und erinnert an ganz schreckliche, sinnfreie moderne Genrefilme wie The Cabin in the Woods.

      [film]8[/film]
    • Ganz nett. Das Höllenmonster im Finale hätte nicht sein müssen.

      [film]7[/film]
    • Hab diesen Film wal vor längerer Zeit gesehen, fand ihn ok aber nicht mehr.

      (Finde es gibt, außer "Nightmare on Elm Street" u. "Scream 1 u. 2," auch ein paar Wes Craven die iich nicht ganz so doll finde.)