Alternativer Titel: Love Camp
Produktionsland: Deutschland, Griechenland
Produktion: Christian Anders
Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Christian Anders
Drehbuch: Christian Anders, Ilias Mylonakos
Kamera: Vassilis Christomoglou
Schnitt: Renate Engelmann
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 1,5 Mio. DM
Musik: Christian Anders
Länge: ca. 76 Min. (deutsche Kinofassung) 95 Min. (Exportversion mit nachgedrehten Sexszenen)
Freigabe: Ungeprüft
Darsteller:
Laura Gemser: Die Göttliche
Christian Anders: Dorian
Simone Brahmann: Patricia Benneman
Bob Burrows: Senator Benneman
Gabriele Tinti: Gabriel
Sascha Borysenko: Tanga
Dorian wirbt neue Mitglieder für die Sekte der „Göttlichen“. Diese Sekte wird u.a. auch als Boden für Prostitution genutzt. Als die Dorian die Diplomatentochter Patricia in die Sekte bringt zieht er gleichzeitig den Hass deren Vaters sowie die Polizei auf sich.
Christian Anders schreitet im weißen Gewand und mit dem Namen Dorian am Strand entlang um die Glückseligkeit einer Liebessekte zu verkünden. Allein dieses Outfit ist das Eintrittsgeld wert, das man für „Die Todesgöttin des Liebescamps“ investierte. Dazu trällert Dorian den Titelsong „Love, Love, Love“ der so schlecht ist, dass man ihn schon wieder genial finden muss und die verfluchte Melodie nicht aus dem Kopf bekommt.
Anders hat nicht allein die Hauptrolle inne, sondern führte auch Regie und was vielleicht Einige nicht für möglich halten, dieser Trash-Klassiker hat ein ganze Menge Geld verschlungen. Gedreht wurde übrigens auf Zypern und das über einen Zeitraum von zwei Monaten.
Trash-Fans werden im Liebescamp auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen und nicht nur aus dem Grunde weil Christian Anders sein „Give up yourself to an everlasting love“ schmettert. Im Liebescamp treibt sich z.B. ein Farbiger rum, der was von Freud erzählt und auch ein begnadeter Luftgitarrenspieler ist. Weiterhin sei ein total beschmierter Muskelprotz namens Tanga erwähnt, der innerhalb der deutschen Synchronisation die Ehre hat von Hartmut Neugebauer synchronisiert zu werden und der Kettenhund von Laura „Die Göttliche“ Gemser ist.
„Geh jetzt! Ich muss meditieren! (Dorian)
Viele Zuschauer könnten nun in Verlegenheit kommen und ebenfalls meditieren damit sie nicht auf Grund des schwachsinnigen Treibens auf dem Bildschirm die Beherrschung verlieren. Mein Tipp wäre demnach, dass sich diese Apostel ganz schnell verpissen, denn hier sind nur Freunde des schlechten Geschmacks willkommen.
Innerhalb der Besetzung schwebt, wie bereits angedeutet ein strohblonder Christian Anders über den Dingen und wird meist von der Heulsuse Patricia Benneman, gespielt von Simone Brahmann begleitet. Laura Gemser hat nur einen kleinen Part innerhalb des Films und kann als Göttliche nicht den Unfrieden anrichten den man von ihr erhofft. Ein weiterer gern gesehener Bekannter der sich als Polizeispitzel Gabriel im Liebescamp rum treibt ist Gabriele Tinti.
Fazit: Im Liebescamp wird ab und an die Peitsche geschwungen und Christian Anders lässt sich von einer kleinen Karatevorführung ebenfalls nicht abbringen. Wer Trash mag der wird hier recht gut bedient und mit einigen Lachern belohnt.
7/10