Nackt über Leichen

    • Nackt über Leichen



      Alternativer Titel:
      Una Historia perversa
      Una Historia sull'altra
      Lucio Fulci 's Perversion Story
      One on Top of the Other
      Perversion Story

      Produktionsland: Frankreich, Italien und Spanien
      Produktion: Edmondo Amati und Maurizio Amati
      Erscheinungsjahr: 1969
      Regie: Lucio Fulci
      Drehbuch: Lucio Fulci , Roberto Gianviti und José Luis Martínez Mollá
      Kamera: Alejandro Ulloa
      Schnitt: Ornella Micheli
      Spezialeffekte: Giuseppe Banchelli
      Budget: ca. ESP 27.731.770 (Spanien)
      Musik: Riz Ortolani
      Länge: ca. 94 min
      Freigabe: ungeprüfft

      Darsteller: Jean Sorel, Marisa Mell, Elsa Martinelli, Alberto de Mendoza, John Ireland, Riccardo Cucciolla, Bill Vanders, Franco Balducci, Giuseppe Addobbati, Félix Dafauce, Jesús Puente, George Rigaud


      Inhalt:
      Nach dem Tod seiner Frau soll George (Jean Sorel) eine hohe Versicherungssumme kassieren. Plötzlich taucht eine Stripperin namens Monica (Marisa Mell) auf, die seiner verstorbenen Frau Susan stark ähnelt. Behörden wittern daraufhin einen Versicherungsbetrug und lassen deshalb Susan's Leiche exhumieren. Es stellt sich raus, daß die Verstorbene vergiftet worden ist. Weil George seit langem eine Beziehung zu einer anderen Frau hat, wird ihm auch noch Mord vorgeworfen.


      Trailer:
      -


      Meinung :

      Dieser Thriller aus dem Jahre 1969 von Genre Ikone Fulci ist wirklich eine vergessene Perle des Italienischen Kinos.

      Die Geschichte um einen Komplott gegen einen Arzt baut sich langsam und behäbig auf, dabei schafft es der Film von Beginn an, einen mit denn Bildern, dem Flair und der Musik, der damaligen Zeit zu fesseln. Bis dann ab der Hälfte auch immer mehr Spannung beim Zuschauer erzeugt wird, denn man Rätselt mit wer hinter der Verschwörung und denn falschen Anschuldigungen steckt. Erst kurz vor Ende des Films, in der sich die Dramatik immer mehr zuspitzt kommt eine sehr Überraschende Auflösung des Szenarios und das eigentliche Ende hat dann noch ein richtige fiese Pointe im Gepäck. Mehr möchte ich darüber eigentlich nicht schreiben, da sonst geneigte Interessenten der Spannung beraubt werden.

      Auch Atmosphärisch ist der Film überaus fesselnd, der Flair der damaligen Zeit zieht einen Buchstäblich in seinen Bann und der Schauplatz San Francisco tut sein übriges. Es gibt sogar eine Szene die in St. Quentin gedreht wurde.

      Dazu gibt es eine sehr gute Kameraarbeit zu bestaunen die das ein oder andere Mal interessante Einstellungen präsentiert, wie z.B. eine Szene auf einem Bett die von unten gefilmt wurde und nur das Laken als Transparent diente, erinnerte mich ein klein wenig an die Werke von Argento.

      Dazu gibt es jede Menge nackte Haut und auch die ein oder andere Sexszene, die denn Film aber nicht degradiert, sondern sich als sehr dienlich für das Ganze Szenario etabliert.

      Nur Gore oder Blut sollte man hier nicht erwarten, der Streifen legt eher wert auf eine Spannende Geschichte. Es gibt nur eine etwas derbere Szene und das ist die einer Exhumierten Leiche, mehr gibt es nicht, braucht dieser Film auch absolut nicht.

      Wer auf Thriller mit Flair der 60/70 Jahre steht sollte hier unbedingt zugreifen, die DVD von Edition Tonfilm ist wirklich empfehlenswert. Ich wurde wirklich hervorragend Unterhalten.

      Ich vergebe sehr gute

      [film]8[/film]

      mit der Tendenz zu 9.
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Kann Film auch nur empfehlen und fand diese DVD auch gut
    • Produktionsland: Frankreich, Italien und Spanien
      Produktion: Edmondo Amati und Maurizio Amati
      Erscheinungsjahr: 1969
      Regie: Lucio Fulci
      Drehbuch: Lucio Fulci , Roberto Gianviti und José Luis Martínez Mollá
      Kamera: Alejandro Ulloa
      Schnitt: Ornella Micheli
      Spezialeffekte: Giuseppe Banchelli
      Budget: ca. ESP 27.731.770 (Spanien)
      Musik: Riz Ortolani
      Länge: ca. 94 min
      Freigabe: ungeprüfft





      Dr. Geroge Dumurrier erbt, nach dem Tod seiner Frau (Susan Dumurrier), eine hohe Versicherungssumme. Natürlich nimmt man ihm die Überraschung (über das Erbe) nicht ab und spekuliert, dass der „Weißkittel“ selbst nachgeholfen hat. Dumurriers Kontakt(e) zu der Stripperin Monica Weston (die Susan Dumurrier sehr ähnelt) stützen die Verdachtsmomente. Die Polizei lässt Susan Dumurriers Leichnam exhumieren und stellt fest, dass die Frau vergiftet wurde. Für Dr. Geroge Dumurrier wird die Lage sehr kritisch, und die Gaskammer ist bereits für ihn vorbereitet…

      NACKT ÜBER LEICHEN ist ein gelungener „Giallo-Thriller“ von Lucio Fulci . Ein Film der von stylischen Kills und schwarzen Handschuhen absieht. Für die Freunde von Fulcis „Goreattacken“ gibt es hier nichts zu holen. NACKT ÜBER LEICHEN ist ein stiller und spannender Film der ohne Härten auskommt. Das Prinzip, das Publikum mit einem kniffligen Rätseln zu versorgen - funktioniert sehr gut. Der aufmerksame Rezipient wird gut eingebunden und macht sich auf die Suche nach der Lösung. Die Charaktere werden eher oberflächlich vorgestellt. Allerdings ausreichend - um sich ein ebenfalls ausreichendes Bild der Charaktere zu machen.

      Marisa Mell gibt die ominöse Stripperin Monica Weston. Ihr erster Auftritt präsentiert einen Striptease auf einem Motorrad. Die Szene hat was. Fernab von Schmuddel wirkt die Frau extrem erotisch. Aus meiner Sicht sind wohl nur ganz wenige Frauentypen in der Lage eine solche Show zu bieten. Die einzige die mir auf Anhieb einfällt ist Soledad Miranda. Soledad hatte nämlich eine ähnliche, extrem faszinierende Aura zu bieten. Sehr schockierend wirkt (auf mich, immer wieder) Marisas blondes Haupthaar. Ich finde die Frau ist ein Prototyp für dunkles Haar. Blond steht ihr einfach nicht – gleiches würde natürlich für Soledad gelten.

      Neben Marisa Mell gelingt es auch Elsa Martinelli sehr ansprechend zu wirken. Ihr Part ist zwar recht dürftig ausgelegt, allerdings nutzt sie den Spielraum - mit ihrer optischen Präsenz - sehr gut aus. Der Hauptpart des Dr. Geroge Dumurrier wird von Jean Sorel ebenfalls souverän verkörpert.

      Die Musik von Riz Ortolani gestaltet sich als recht umfangreich. Neben Giallountypischen Klangmustern wird man mit einer Musik konfrontiert die mit Sitarklängen untermauert wurden. Ein Schema, das durchaus an Franco, Hübler und Schwab (welchen Film meine ich wohl?) erinnern kann. Diese spezielle Musik begleitet eine hervorragend gefilmte Szene in einem Fotostudio. Optisch und akustisch eine ganz feine Sache.

      NACKT ÜBER LEICHEN bietet ein spannendes Rätsel mit einer – ich sage mal – erwarteten Wendung. Der Film kann seine Spannung trotzdem (bis zum Schluss) aufrechterhalten.