Flodder - Ein Familie zum Knutschen

    • Flodder - Ein Familie zum Knutschen



      Produktionsland: Niederlande
      Produktion: Laurens Geels, Dick Maas
      Erscheinungsjahr: 1986
      Regie: Dick Maas
      Drehbuch: Dick Maas
      Kamera: Marc Felperlaan
      Schnitt: Hans van Dongen
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 1.700.000$
      Musik: Dick Maas
      Länge: ca. 108 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Nelly Frijda, Huub Stapel,René van 't Hof, Tatjana Simic , Horace Cohen, Nani Lehnhausen, Jan-Willem Hees, Boris, Wodan, Lou Landré, Apollonia van Ravenstein, Herbert Flack


      Inhalt:

      Die Familie Flodder wird, weil die Sozialwohnungen knapp sind, aus einem Elendsviertel in eine superfeine Wohngegend umgesiedelt. Dort treffen zwei Welten aufeinander, denn die Flodders mit ihrer Schnapsbrennerei im Keller werden von den Nachbarn nicht akzeptiert. Da ist der Ärger natürlich vorprogrammiert, genau wie der Spaß für die Zuschauer.


      Trailer:



      Kritik:

      Die Flodders sind mein Paradebeispiel einer perfekt funktionierenden Familie. Es gibt solche Familien zuhauf in den Großstadt-Ghettos, so gesehen ist der Film ein interessanter Einblick in eine schräge und zugleich realistische Charakterwelt, fernab der Heilenweltschwafelei.

      Underground vs. High Society

      Die Flodders sollen von einer Assigegend in eine reiche Gegend ausgesiedelt werden, aber die Reichen wollen dies nicht dulden und legen sich schnell mit den Flodders an. Die elektronische Sounduntermalung ist spitze. Nicht nur der derbe Humor, auch die interessante Geschichte kann überzeugen. Es gibt Inzucht (großer Lacher!). Alte Leute werden tyrannisiert. Alkohol am Steuer getrunken. Einzig die Spannung wird im Mittelteil nicht ganz hoch gehalten und die Lacher gibt es nicht stückweise, sie sind aber gut platziert.

      Dick Maas hat nach Fahrstuhl des Grauens noch mal einen nachgelegt, denn die Flodders sind Heute noch im alträglichen Leben der Innbegriff für eine Assifamilie.

      Für verklemmte Spießbürger und Filmkritiker grauenhaft schlecht, aber bestes Unterhaltungskino für den Lebemenschen.

      „Ganz schön so ein Fest, aber immer die Aufräumerei danach.“

      „Na Werner, Alter Wichser“

      [film]8[/film]

      [bier]9[/bier]
    • Habe ich vor kurzem mal wieder gesehen und fand den nicht mehr so gut wie damals.
      Teilweise mit unnötigen Längen.
      Trotzdem schöner Humor, amüsiert habe ich mich immer noch !

      [film]7[/film]
    • So, dann will ich heute mal was zu der "Familie zum knutschen" schreiben. Ich kann mich noch sehr gut dran erinnern, an die damals leicht gekürzte Fassung die immer im Fernsehen lief, während das geschnittene Tape noch mit einem dicken, roten FSK 18 Stempel versehen war. Worum es geht? Flodder äääh flott erklärt. Eine asoziale Sippe wird im Rahmen eines Sozial-Experiments in eine vornehme Gegend umgesiedelt, weil deren Grund und Boden verseucht ist. Mehr muss man eigentlich nicht wissen und viel mehr muss man dazu auch nicht sagen, weil ich mir gut denken könnte, das es kaum jemand gibt, der diese schräge Familie nicht kennt. So verwendet man auch noch heute den Begriff "Flodder" für jemand der nicht grade ordentlich bekleidet rumläuft. Zumindest war das bei uns so und das ist es auch heute noch (Dau läufst ja rum wie aanen von den Flodders dau aal Schmull!). Sicherlich ist es in der heutigen Zeit kein Film mehr, der die Gemüter erregt, da man ja schlimmeres gewohnt ist in der Art, ich sage nur "New Kids", dennoch ist es für mich ein Klassiker des schrägen Humors der selbst nach dem gefühltem 1000. mal anschauen immer noch nicht langweilig wird.

      [bier]10[/bier]

      Dieses, war der erste Streich...
      "Manche sehen mich nicht richtig, manche doch viel zu genau,
      meine Meinung ist mir wichtig, denn sie ist absolut Perfekt!"
    • Den durfte ich auch schon im Kino sehen, wir haben und tot gelacht, und Tatjana Simic^^ :44:

      [film]9[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Trivia:


      Die ungeschnittene Fassung des Films war auf VHS noch ab 18 Jahren freigegeben. Mittlerweile wurde sie auf FSK – 16 heruntergestuft, ab und an (zumeist bei der nächtlichen Wiederholung) wird, je nach Sender, die "ab 18" Fassung gesendet.

      Opa Flodder kommt im Film zwar ums Leben, ist im dritten Teil und in der Serie jedoch wieder dabei.

      In diesem Film besitzt Johnnie einen Cadillac, während er in der ersten Staffel der Serie einen Chevrolet Impala fährt.
      Für die späteren Filme und Folgen verwendete man einen Chevrolet Caprice Classic aus dem Jahr 1977.
      Für die Dreharbeiten wurden beide der plattformgleichen Fahrzeuge benutzt.

      Der Sozialarbeiter „Werner“ heißt im Original Jacques van Kooten, kurz „Sjakie“.
      Johnnie begrüßt ihn „Hey Werner, alter Wichser!“ – im Original „Hey Sjakie, oude rukker“. Johnnies jüngster Bruder Holger (Orig. Henkie) übernimmt diese Anrede.

      Bei der Synchronisation sind leichte Abweichungen erkennbar, so zum Beispiel, als die Polizei den zerstörten Rollstuhl des Opas vorfährt und Ma Flodder zu Tochter Toet (Tina in der deutschen Fassung) sagt: „Toet, doe maar een bord minder.“ also, „Tina, deckst du einen Teller weniger“, als deutsche Synchronisation: „Tina, du kannst seinen Teller wieder abräumen.“

      Das Wohnviertel Zonnedael, in dem die Flodders wohnen, hat in den deutschen Fassungen zwei verschiedene Namen: In den Spielfilmen heißt die Siedlung Sonnental, in den Serien-Episoden ist von Sonnenschein die Rede.
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