Tintorera - Meeresungeheuer greifen an

    • Tintorera - Meeresungeheuer greifen an



      Produktionsland: Mexiko / Großbritannien
      Produktion: Gerald Green
      Erscheinungsjahr: 1977
      Regie: René Cardona Jr.
      Drehbuch: René Cardona Jr.
      Kamera: Ramon Bravo, Léon Sánchez
      Schnitt: Earle Herdan, Peter Zinner
      Spezialeffekte: Miguel Vázquez
      Budget: ca. -
      Musik: Basil Polidouris
      Länge: ca. 126 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Susan George, Hugo Stiglitz, Andreas Garcia, Fiona Lewis, Jennifer Ashley, Laura Lyons, Roberto Guzman

      Inhalt:

      Auf einer karibischen Insel geht es in einem Tousristenressort hoch her. Viele willige weibliche Touristinnen aus den USA oder England werden reihenweise von einheimischen Männern beglückt.
      Allen voran sticht sich dabei der Lebemann Miguel durch die Betten.
      Dann kommt der reiche Amerikaner Steven auf die Insel, der lieber für sich auf seiner Yacht bleibt.
      Er verliebt sich in eine Touristin, aber als sie sich nach einem Streit lieber Miguel zuwendet, zieht er sich schmollend auf seine Yacht zurück, wo er dann Gang Bangs feiert. Nach einer heißen Nacht mit Miguel möchte die gute Frau am frühen Morgen etwas schwimmen. Dabei wird sie von einem Hai gefressen. Als Miguel aufwacht, ist sie weg und wird nicht mehr gefunden.
      Als Steven wieder auf der Pirsch nach weiteren Frauen ist, begegnet er wieder Miguel, die dann aber bei reichlich Alkohol Freundschaft schließen. Miguel verdient sich auch etwas Geld beim Hai-Fischen und zeigt Steve, wie man Haie erlegt. Dabei ist der Titorera - der Tigerhai - der schlimmste Vertreter in den Gewässern.
      Als beide dann auf die Engländerin Gabrielle treffen, beginnt eine wochenlange Dreierbeziehung mit viel Sex und keine Verpflichtungen auf Steven´s Yacht.
      Eines Tages wollen die Drei dann auch mal zusammen Haie jagen. Dabei wird Miguel allerdings gefressen. Die Beziehung endet, und Gabriella fliegt zurück nach England.
      Steven macht sich den Tigerhai zum persönlichen Feind und jagt ihn fieberhaft...

      Trailer:


      Kritik:

      Das sollte wohl ein Hai-Film werden, der auf der damaligen Welle der Haifilme mitschwimmen wollte.
      Herausgekommen ist ein epischer Film, in dem es in den ersten 110 Minuten um Sex, Saufen, Gruppensex, Sex zu Dritt, Parties und Orgien geht.
      Allerdings relativ harmlos - vergleichbar mit den Klamotten wie "Hosensausen auf Ibiza".
      Erst nach 36 Minuten wird eine Touristin morgens vom Hai verschlungen.
      Das macht aber nichts, weil es niemanden auffällt und dann die nächsten 80 Minuten weitergebumst wird.
      Erst als die Dreierbeziehung zerbricht, weil der Hai Miguel fraß, geht es in den letzten knappen 15 Minuten darum, den Hai zu erlegen.
      Das Ganze ist dermaßen langatmig und spannungslos inszeniert, daß ich den Film nur in zwei Etappen gucken konnte. Bin zwischendurch eingepennt.
      Man weiß eigentlich nicht, was der Regisseur wollte - einen Hai-Horrorfilm oder einen Strand-Bums-Film? Der Strand-Bums hat deutlich Übergewicht. Vermarktet wird aber der Haifilm. Voll am Thema vorbei!
      Die deutsche Fassung ist wohltuend um ca. 45 Minuten gekürzt worden, womit der Hai-Anteil entsprechend höher ist. Trotzdem ist er weit davon entfernt ein blutiger und spannender Horrorfilm zu sein.
      Völlig überflüssiges Machwerk. Auch für Fans und Komplettisten nur bedingt zu empfehlen.

      Von mir wegen der einschläfernden Wirkung:


      [film]2[/film]

      Und:

      [STINKER]3[/STINKER]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk