Alternativer Titel: Frankenstein jagt Godzillas Sohn
Produktionsland: Japan
Produktion: Tomoyuki Tanaka
Erscheinungsjahr: 1967
Regie: Jun Fukuda
Drehbuch: Shinichi Sekizawa, Kazue Shiba
Kamera: Kazuo Yamada
Schnitt: Ryohei Fujii
Spezialeffekte: Sadamasa Arikawa, Fumio Nakadai, Teruyoshi Nakano, Eiji Tsuburaya, Akira Watanabe
Budget: ca.
Musik: Masaru Sato
Länge: ca. 83 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Akira Kubo: Maki Goro
Tadao Takashima: Prof. Kusumi
Bibari Maeda: Saeko Matsumiya
Akihiko Hirata: Dr. Fujisaki
Kenji Sahara: Morio
Yoshio Tsuchiya: Furukawa
Ein Wissenschaftlerteam hat sich auf einer Insel nieder gelassen um dort Wetterexperimente durchzuführen. Doch das Team ist nicht allein und wird von riesigen Heuschrecken bedroht. Als die Heuschrecken ein Ei finden, entschlüpft diesem Godzillas Sohn. Godzilla selbst ist ebenfalls im Anmarsch um seinen Sprössling vor den Heuschrecken zu schützen.
Nach einem guten Auftakt im Meer, der von einem Unwetter und dem Auftauchen von Godzilla bereichert wird mündet der Film in einer für Monsterfilme eher untypischen Musik. Diese lässt eher auf eine Art Comedy hinweisen als auf einen Kampf von Monstern.
Jun Fukuda (der später auch „Frankensteins Höllenbrut“ drehte) macht innerhalb „Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn“ tatsächlich einige Abstecher in das humoristische Fach. Ob man mit dieser Art Humor zurecht kommt, kann man erst entscheiden wenn man den Film angetestet hat. Aus meiner Sicht ist der angelegte Humor okay, was mich jedoch stört ist das vereinzelnde fast Disney-Produktionsähnliche Vorgehen in Bezug auf Godzilla und dessen Sohn Minilla.
„Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn“ ist kein Monsterfilm der von Spannung gezeichnet ist. Der Film legt sein Augenmerk eher auf die angesprochene Beziehung zwischen Godzilla und Minilla und dessen tölpelhaften Lernversuche zum Furchterregenden Monster zu werden.
„Das ist gut für den kleinen Godzilla.“ (Reiko Matsumiya)
Neben der manchmal schon zu sentimentalen Vorgehensweise innerhalb der Beziehung Godzilla/ Minilla kann der Film allerdings mit ein paar bösartigen Heuschrecken und eine Riesenspinne namens Kumonga bzw. Spiga auffahren. Letzt genannte weiß mit ihren Spinnfäden für einen eingeschränkten Überblick bei ihren Gegner zu sorgen.
Unter den Darstellern ist Akihiko Hirata als Dr. Fujisaki wohl der bekannteste. Den Adleraugen und Inhabern eines fast computerartigen Filmgedächtnis könnte noch Yoshio Tsuchiya bekannt sein, der in kleinen Rollen bei Kurosawa („Das Schloß im Spinnwebwald“, „Die verborgene Festung“) aktiv war. Dazu kann die deutsche Synchronisation mit Hoffmann, Schult und Danneberg positiv punkten.
Fazit: Ein eher ungewöhnlicher Monsterfilm der einige humoristische Einlagen, sowie monsterhaften Herzschmerz einstreut. Nicht schlecht, aber ich favorisiere eher die andere Gangart des Genres.
6/10