Produktionsland: Deutschland
Produktion: Hanno Huth, Michael Schaack, Stefaan Schieder, Gerhard von Halem
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Michael Schaack, Veit Vollmer
Drehbuch: Walter Moers
Kamera: -
Schnitt: -
Spezialeffekte: Michael Ekbladh
Budget: ca. -
Musik: Wolfgang von Henko
Länge: ca. 77 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: keine CGI
Inhalt:
Das kleine Arschloch, der Kultcomic von von Walter Moers ist jetzt auch im Kino zu sehen. Gemeinsam mit seinem Großvater, den er nur "alter Sack" nennt, und anderen bereitet er dem Zuschauer einen unterhaltsamen Abend.
"Das männliche Glied ist ca. 60 cm lang und wiegt 3 Kilo." Diesen Vortrag müssen sich die Eltern des Kleinen Arschlochs anhören, nachdem es sie in flagranti beim Geschlechtsakt erwischt hat. Damit nicht genug . Wo der kleine Klugscheißer auftaucht, hinterlässt er einen Scherbenhaufen. So führt er am Nachbarshund Drogenexperimente durch, konfrontiert Blinde mit Aktfotos, verkauft die gebrauchten Slips seiner großen Schwester und treibt böses Spiel mit dem Großvater, dem Alten Sack. Doch dann verliebt sich das Kleine Arschloch in die rüstige alte Dame Inge Koschmidder und lässt fortan keine Gelegenheit aus , ihr auf das deutlichste seine tiefe Liebe zu beweisen. Wird sie seinem verlockenden Charme widerstehen können?
Trailer:
-
Kritik:
„Herr Doktor was ist es, was ist es?“
„Es ist ein Arschloch!“
Huch, von Kritiker ja total verrissen, find ich diese Komödie perfekt gelungen und find ihn sogar noch besser als Werner, nicht weil die Geschichte noch besser geschrieben ist und der Film noch lustiger wirkt, sondern wegen seiner anarchistischen Ader, die um einiges härter ist als wie bei Werner zuvor.
Ob Inge Koschmidder, Peppi der Hund oder der Alter Sack, es sind interessante Charaktere deren Geschichte herrlich amüsant gezeichnet ist. Der Tot selbst kommt oft vor, so das sich der Zuschauer selbst ins Grabe lachen kann. Sexuelle Tabus werden gebrochen, denn die Figuren sind auch sehr freizügig zu sehen, was sicher auch etwas verstören kann, dennoch können Kinder der Aufklärung halber reinschauen, Kinder sind ja allgemein rebellisch eingestellt, das passt also. Das absolute Highlight ist die sexuelle Losgelöstheit unter Drogeneinfluss im Finale, die pure Anarchie und Provokation, die auch von erwachsene Zuschauer einiges abverlangt.