Trick 'R Treat - Die Nacht der Schrecken

    • Trick 'R Treat - Die Nacht der Schrecken

      Produktionsland: USA
      Produktion: Michael Dougherty, William Fay, Alex Garcia, Dan Harris, Jon Jashni, Thomas Tull, Bryan Singer
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Michael Dougherty
      Drehbuch: Michael Dougherty
      Kamera: Glen MacPherson
      Schnitt: Robert Ivison
      Spezialeffekte: Bob Comer, Patrick Tatopoulos
      Budget: 12.000.000 $
      Musik: Douglas Pipes
      Länge: ca. 79 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Dylan Baker, Rochelle Aytes, Brian Cox, Anna Paquin, Leslie Bibb, Quinn Lord, Lauren Lee Smith, Moneca Delain, Tahmoh Penikett, Brett Kelly, u.a.
      Vertrieb in Deutschland: Warner Home





      Inhalt:

      Eine Kleinstadt in Ohio am Halloweenabend: Eine als Rotkäppchen verkleidete junge Frau wird von einem psychopathischen Killer verfolgt; Ein Schuldirektor lebt die Halloween-Traditionen auf eine besonders perfide und grausige Art und Weise aus, indem er kleine Kinder mit tödlichen Süßigkeiten vergiftet; Ein grantiger Halloween-Hasser bekommt Besuch von einem dämonischen Kobold; Eine Gruppe von Kindern lernt, dass manche bösen Streiche ein tödliches Nachspiel haben können; Und eine Frau erfährt am eigenen Leib, was es für Folgen es haben kann, wenn man die Halloween-Dekoration zu früh wieder abbaut

      Trailer:









      Fantasy Filmfest 2009

      US DVD: 06.09.2009
      Deutsche DVD Fassung: 16.10.2009 (Verleih: 16.10.2009)
    • Trick ´r Treat

      Review:

      "Trick ´r Treat" ist ein im besten Sinne altmodischer Episoden-Horrorfilm in der Tradition von "Creepshow" oder der Amicus-Anthologie Filme a la "Asylum" oder "Vault of Horror". Gleichzeitig ist er auch die Quasi-Horror-Variante von Ensemblefilmen wie "11:14" oder "Crash", da er die 4 Hauptgeschichten zeitlich und räumlich an bestimmten Stellen miteinander verknüpft, während die Episode mit der Halloween-müden Frau, die ihre Dekoration zu früh abnimmt, als Klammer dient und sowohl Prolog als auch Epilog des Films bildet. "Trick ´r Treat" ist außerdem High Concept, da sich der Film ganz und gar vollständig mit dem Halloweenfest beschäftigt, was nicht nur in einem kunterbunten, fast kitschigen Look aufgeht (die unzähligen Kürbisdekorationen sind fabelhaft), sondern auch in den einzelnen Storys dadurch wiedergespiegelt wird, dass die Traditionen des Festes immer im Mittelpunkt stehen. Die einzelnen Kurzgeschichten funktionieren auch für sich stehend meist hervorragend, doch erst die Verknüpfung mit- und untereinander macht den Reiz des Films aus, da man so ständig überrascht wird und keine Langeweile bzw. keinerlei Längen aufkommen. Auch die recht kompakte Laufzeit von nur 79 Minuten trägt dazu bei, dass ich keinerlei Füllszenen oder überflüssiges Beiwerk in "Trick ´r Treat" entdecken konnte.

      Produktionsdesigner Mark Freeborn hat mich mit dem Setdesign im übrigen vollkommen überzeugt: Einen derart prächtiges, schauriges und gleichzeitig farbenfrohes Halloween-Setting habe ich noch in keinem Film gesehen. Exzellent!

      Der große Pluspunkt des Films ist ohne Zweifel seine durch und durch perfekte Halloween-Atmosphäre, sei es durch die Darstellung eines Halloween-Festzuges, die überall hervorblinkenden Jack O Latern-Kürbisse, die wunderbare Kostümarbeit oder das herbstliche Ambiente der Kleinstadt.

      Der interessanteste Charakter ist ohne Zweifel "Sam", ein kleiner Kerl mit Sack über dem Kopf, der in jeder Episiode als Beobachter auftaucht, und im Gesamtkontext des Films eine äußerst wichtige Rolle annimmt. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten...

      Mit Schauspielern wie Dylan Baker ("Spider-Man 2") oder Leslie Bibb ("The Midnight Meat Train") ist der Film sogar relativ hochkarätig besetzt. Anna Paquin und Brian Cox waren übrigens beide schon in "X-Men 2" zu sehen, für welchen Regisseur Michael Dougherty das Drehbuch geschrieben hat. Da passt es dann perfekt, dass der Macher der ersten beiden "X-Men"- Filme, Bryan Singer, "Trick ´r Treat" produziert hat.

      Der Grundtenor der Kurzgeschichten wechselt von harmlos und familienfreundlich oftmals recht unvorhersehbar zu bitterböse und blutig. Tatsächlich entspricht er damit dem wohlbekannten Leitspruch "Süßes oder Saures", denn von "süß" zu "Sauer" ist es hier hier kein weiter Weg. Splatterfreunde werden vielleicht dennoch enttäuscht, da "Trick ´r Treat" zwar durchaus blutige, manchmal auch etwas krude, Szenarien zu bieten hat, im Vergleich zu heutigen Massakern wie "Hostel" oder den "Saw"- Filmen aber ziemlich harmlos daherkommt. Die FSK-Einstufung mit "keine Jugendfreigabe" mag auf den ersten Blick übertrieben scheinen, auf den zweiten Blick könnte sie mit Hinblick auf den bösen Humor des Films, der auch vor Kindern nicht Halt macht, aber auch gerechtfertigt sein. Ich persönlich hätte eine FSK:16-Einstufung als angemessen erachtet, da schon der Vorspann mit seinen Comic-Panels deutlich suggeriert, dass man es hier mit einem nicht ganz ernst zu nehmenden Film zu tun hat.

      Die Bilder des Films sind auf jeden Fall für die grosse Leinwand gemacht, doch abgesehen von einigen Festivaleinsätzen (u.a. lief der Film auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest) war er dort nicht zu sehen. Bereits 2007 fertiggestellt, verschob Warner den Starttermin des Films mehrmals, bis man sich entschloß, ihn nur als "Direct-to-DVD"- Premiere zu veröffentlichen. Eine Schande, dass dieses überzeugende und fast schon nostalgische Kleinod von unfähigen Studiobossen so lieblos behandelt wurde.

      Fazit:
      Ein äußerst vergnüglicher Streifen, der insbesonders durch seine Atmosphäre, seine durch die Bank weg guten Darsteller und die kreative Machart überzeugen kann. Da stört es auch nicht, dass die einzelnen Short Stories nicht immer besonders innovativ erzählt sind.

      Ach ja: Werwölfe gibts auch noch! :prop:

      Sehr empfehlenswert, nicht nur an Halloween! :0:
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.

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    • So; grade zu Ende geschaut--- lauschiger Abend mit meiner Freundin auf der Couc.
      Kurz und knapp - Aufbau sehr gut gemacht; keine Sekunde Langeweile; Storytechnisch keine Hänger; alles logisch verknüpft... Ich steh generell auf Episodenfilme bzw. Story in der Story geschichten.
      Hat mich/uns gut unterhalten; Besetzung war gut; Kam ohne großes Blutvergiessen aus, würde ihn unbedenklich weiterempfehlen

      [film]10[/film]
    • Ist Michel Myers auch hier aktiv? Man wird am Anfang dies zumindest Denken, anhand einer ähnlichen Szene. Jedenfalls passt Trick R Treat zur Halloween's Zeit durchaus einmalig ganz gut, ansonsten handelt es sich aber um Genre Massenwahre und im Verlauf nicht mal wirklich gut, wobei der B-Movie Charme nie aufkommt.
      So gut die Kritiken zu Trick R Treat auch ausgefallen sind, dem kann ich leider nur bedingt zustimmen. Ich war doch etwas überrascht, hab eigentlich mit einer B-Movie Produktion gerechnet. Nein, der Film wirkt sogar wie eine große Produktion aus Hollywood mit wenig tatsächliche Härte, ein Ablauf mit Kindern in der Hauptrolle was eher einer gruseligen modernen und aufpolierten Fantasy-Komödie gleich kommt, wenn man moderne und auch etwas sterile Werke nicht abgeneigt ist, wird man auf seine Kosten kommen. Wer auf recht bösen B-Movie Humor abseits vom Mainstream steht, dann wird man hier nicht wirklich bedient werden.
      So richtig warm geworden bin ich also nicht, aber der Film ist zumindest unterhaltsam und von dem Humor zündet jedenfalls auch einiges im ersten Drittel der Geschichten und am Ende auch noch mal. In den ernsteren Passagen wirkt der Film im Mittelteil zu kitschig, Kinder freundlich, halt blanker Mainstream, so hart muss ich hier schon mit zu Gericht gehen, auch wenn ich nicht grundsätzlich abgeneigt bin.
      Lustig ist jedenfalls der Anfang, wenn die Mädels überspitzt ihre Brüste hochpulschieren, was aber durchaus auch real bei einigen aufgesetzten Mädels so vorkommt. Richtig überdreht sind solche Szenen, wenn der dicke Junge versucht die ganzen Süßigkeiten zu Halloween für sich zu bekommen und diese dann in einer riesigen Fontäne wieder auskotzt, weil an den Süßigkeiten sicher was verändert wurde.

      Es wird auch noch mal erklärt, dass Halloween nur der verschönigte Begriff von "Samehain" ist, wo Menschenopfer während der Feier erbracht werden, dies hatte man auch bei der alten Halloween Reihe ebenfalls bekannt gemacht, fand ich auch hier gut.
      Die Storyerklärung ist sicherlich ziemlich Hanebüchen und in Kurzgeschichten-Episoden abgehandelt, ohne allerdings eine klare Trennung dieser aufzuzeigen, so erscheinen die vielen Szenarien wie aus einem Guss, ich tat mich damit auch schwer, wobei mir die "Tales From The Cryt" Kurzgeschichten als Vergleich meist gut gefallen haben. Somit passt dies in Trick 'R Treat als ein Gesamtwerk irgend wie nicht, sogar von zu viel in einem kann man hier sprechen, ohne eine klare Linie erkennen zu lassen und wirklich Spannung aufzubauen.
      Dass alle Eltern ihre behinderten Kinder los werden wollen ist auch nicht glaubhaft, es sind etwa 40 Stück und mit einem Busfahrer der wohl einen Mordauftrag bekommen hat. Nun gut, es ist sehr schwer zu glauben und auch nicht überdreht genug dargestellt um es als Horror-Komödie zu verkaufen, zumindest nicht wenn diese Entstehungsgeschichte so ernst vorgetragen wird, ich wusste einfach nicht, was ich davon halten soll, wenn man anfängt Nachzudenken, aber berieseln kann man sich dann doch lassen und einige kitschige Szenen in Kauf nehmen, dann wird man angesprochen werden. Für diesen Film muss man kein Horrorfan sein, die Harry Potter Fans kommen auch auf ihre Kosten, insbesondere anhand der Untoten, welche aber nicht wie typische Zombies ausschauen, sondern wie reine Fantasy Wesen, jene zumindest gelungen sind.

      Auch wenn der Ablauf viele Ideen verwirklicht, so wirkt das ganze Werk viel zu vollgestopft von, ohne mal eine klare Linie zu gewinnen. So wird versucht mit Krampf den Mainstream anzusprechen. Das recht ordentliche Budget reichte zudem einfach nicht aus, um all das aufgezeigte gut genug zu präsentieren, wie halbwegs gescheite Werwolfsverwandlungen, mal nicht mit Underworld vergleichen, schon die 80er hatten wesendlich bessere Verwandlungsszenen, auch die aktuelleren "Big Bad Wolf" und "Werewolf In A Womens Prison" bieten da mehr Klasse anhand der trashigen Effektn, da sich zumeist auch das viel knappere Budget darauf konzentrierte.
      Die Werwolfverwandlungen finden hier viel zu sehr im Off statt, man sieht ein paar Arme zur Werwolfshand abstreifen und den Kopf eines dieser Unwesen, als Werwolfsfilm würde er aber zu einen der schlechtesten aller Zeiten avancieren, da diese Effekte einfach nur miserabel ausschauen. Zumindest etwas trashig sind diese, wenn der Werwolf dann jault, dabei wird noch Marilyn Manson Musik gespielt. Der Film will halt mit aller Gewalt modern wirken, was er hiermit sogar schafft.
      Die Kulisse ist recht gruselig, zum groß schaudern reicht es zwar auch nicht ganz, mit Nebel war man etwas sparsam agierend, dieser ist zwar oft zu sehen, aber nur immer Häppchenweise, nie wirklich dicht. Die Hintergrundgeräusche des Nächtens sind hingegen gut zu verspüren und die reichlichen Halloween Artikel sind nicht zu übersehen, was auch die große Stärke des Filmes ist. Die Atmosphäre ist jedenfalls an sich gut, sogar auf einem Niveau mit Twilight, Harry Potter oder Herr der Ringe.

      Intelligenz zeigt der Film gewiss, wenn man beim TV Zappen von Kochsendung mit Fleischbraten zur harter Sexploitation Wahre, dann zum Halloweenfilm und einer TV Dokumentation über Tote bis hin wieder zum leicht blutigen Braten in recht naher Aufnahme zappt, dann der Hund wimmert und der Protagonist stöhnt "Herr Gott" und das TV dann ausknipst. Solche Momente hätte ich mir mehr gewünscht, denn dies war wirklich richtig gut gemacht.
      Dabei darf man sich dann Fragen was an Gore schlimmer ist, ein Film oder die Realität. Die Groß-Hollywood Besetzung wirkt im Schnitt solide, mit an Board Brian Cox (Bourne Identität, X-Men 2) sowie Anna Paquin die Rogue aus X-Men, Tahmoh Penikett (Need for Speed: Carbon) und Dylan Baker (The Cell, Spider Man 2 & 3). Ein Mitfühlen mit irgend jemanden wird es aber nicht geben, dafür wird man zu oberflächlich auf die Charaktere eingehen. Das Filmende kommt dann ziemlich abrupt und man wird mit nur einem sehr durchschnittlichen Gefühl entlassen.


      Ich möchte den recht durchschnittlichen und sehr Mainstream angepassten Gruselfilm von Michael Dougherty (Drehbuch zu Bryan Singer seine Werke Superman Returns, X-Men 2, jener Singer hier als Produzent zu erwähnen ist) nicht madiger reden als er ist. Für Halloween passt der Film auch gut, wenn man die Ansprüche nicht hoch setzt, lediglich der Gorehound kommt nicht wirklich auf seine Kosten, die "FSK Keine Jugendfreigabe" ist viel zu hoch gegriffen.


      [film]6[/film]
    • ich versteh nicht warum manche dem Film 10 punkte geben lolp
      Ich fand den Film einfach nur Schlecht.
      Die story war ohne Sinn und Gore/Schockeffekte gab es auch nich wircklich.
      [film]5[/film]

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    • Als erstes sollte man anmerken, das man sich bei "Trick'r Treat" keinesfalls von der Freigabe des Films irritieren lassen sollte, die meiner Meinung nach etwas zu hoch gegriffen ist, denn eine 16er Freigabe hätte hier vollkommen ausgereicht. Deswegen könnte es auch durchaus einige Leute geben, die nach Sichtung dieses Werkes etwas enttäuscht sind, da im Bezug auf visuelle Härte nicht viel geboten wird. Das soo jetzt aber keineswegs als negative Kritik zu verstehen sein, denn dieser Film von Regisseur Michael Dougherty ist ein teilweise niedlicher und sehr atmosphärischer Horrorfilm, der dem Zuschauer das perfekte Halloween-Feeling präsentiert, das von der ersten Minute an vorherrscht und sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte zieht.

      Dabei wird man mit 4 verschiedenen Episoden-Geschichten konfrontiert, die alle auf eine unheimliche Art und Weise miteinander verbunden sind und ganzzeitige schaurig-schöne Halloween-Unterhaltung bieten. Insbesondere die von Anfang an vorherrschende Atmosphäre nimmt den Betrachter dabei voll in Beschlag und zieht ihn richtiggehend in ihren Bann. Gespannt verfolgt man das gruselige Treiben, das auch in einigen Phasen für die ein oder andere Gänsehaut sorgt, was auch den hervorragenden Schauplätzen zu verdanken ist. Denn diese heben das besondere Halloween-Ambiente noch einmal zusätzlich hervor, ganz egal, ob man sich im tiefen Wald befindet, in dem sich einige hübsche Mädchen zu einer ganz besonderen Party versammelt haben, oder in einem düsteren und baufälligen Haus, in dem ein alter Mann sich gegen eine Art Geistwesen zur Wehr setzen muss.

      So wird der Zuschauer hier ganzzeitig mit einem Film konfrontiert, der jederzeit durch einen konstanten Spannungsbogen, eine tolle Atmosphäre und perfekt ausgewählte Schauplätze zu überzeugen weiss und dabei das wirklich herausragende Halloween-Ambiente vermittelt, das man kaum besser hätte in Szene setzen können. Es ist nun einmal diese eine besondere Nacht im Jahr, in der man sich noch intensiver gruselt als sonst und genau dieses Gefühl bekommt man hier vermittelt. Da fällt es auch nicht weiter ins Gewicht, das Gorehoungs wohl nicht auf ihre Kosten kommen werden, denn bis auf 2-3 Szenen wird im Bezug auf Härte nichts geboten. Meiner Meinung nach hätte übermäßige Härte dem Film auch mehr geschadet, als das es ihm genutzt hätte, denn es ist ganz eindeutig die vorherrschende Grundstimmung, die im Focus dieses charmanten Gruselfilms steht.

      Das insgesamt schon sehr gute Gesamtbild wird durch die guten Darsteller noch zusätzlich abgerundet, man wird hier zwar auf keinerlei oscarreife Schauspielleistungen treffen, aber alle Schauspieler liefern solide und überzeugende Arbeit ab, die sehr gut in einen Film dieser Art hineinpasst. Besonders gut haben mir persönlich die Kinder gefallen, die teilweise überraschend ausdrucksstark und authentisch agiert haben und dem Geschehen eine sehr glaubhafte Note verliehen haben. Der Eindruck der Glaubwürdigkeit ist hierbei jedoch auf die im Film entstehenden Situationen bezogen, wobei die Geschichte an sich natürlich viel eher in den Bereich der Märchen gehört und so hat "Trick'r Treat" auch etwas märchenhaftes an sich, das insbesondere durch die Kombination mit den Horror-Elementen sehr gut zur Geltung kommt.


      Fazit:


      "Trick'r Treat" kann man durchaus als schaurig-schönes Horror-Märchen ansehen, jedenfalls ging mir bei der Sichtung dieses Filmes dieser Gedanke öfter durch den Kopf. Allerdings sollte man das hier stattfindende Geschehen auch nicht zu sehr verniedlichen, da der Film auch durchgehend sehr spannend und atmosphärisch inszeniert wurde. Ein Film, der einem an jedem Tag des Jahres das perfekte Halloween-Gefühl beschert und jederzeit bestens und sehr kurzweilig zu unterhalten weiss. Hier kann man ohne Gewissensbisse eine absolute Empfehlung aussprechen.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Ja mir hat der auch nichts gegeben, Fsk 18?
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Vor nichteinmal 3 Monaten noch auf dem Fantasyfilmfest in Berlin spielend und nicht avanciert genug, um in die publiken Kinos zu gelangen, haut Warner Brothers, eigentlich eine auf Mainstreamfilme abgestimmte Firma, diesen trickreichen Horrorfilm zur passenden Zeit der Filmthematik als Direct - to - Video in die Läden und umso kleingehalten war dann auch meine Erwartung, schliesslich bekommen wir alljährlich zu dieser finstren Zeit des Verfalls und Niederganges der Temperaturen zigtausend einfältige Möchtegerngrusler aufgetischt, die an Halloween Kasse machen wollen. Trick r' Treat ist ein Film, von dem man aufgrund der Thematik, oder auch dem Filmtitel nichts erwartet, uninteressant klingt und wenig ambitioniert erscheint, doch wenn man das Ding kostenlos präsentiert bekommt, sagt man bisweilen nicht nein. Sollte auch gut sein, denn Trick r' Treat hat da dann und wann seine trickreichen Wendungen, innerhalb der doch recht ideenlosen Ausrichtung parat.

      Filmzitate werden da, in der anfänglich gut abgefilmten Szenerie, dargeboten, allein wenn ein Paar gehend ihr Haus erreicht und hinterm Jägerzaun in Augenkamera "Etwas" tobt, fühlt man sich vordergründig erstmal an Slasher a la Halloween erinnert, doch diese simple, ohnehin, ja echt ideenlose Standardsache eines schlichten Halloweenklons wäre schlichtweg zu ernüchternd, und so seis auch drum, dass eben jene Szene, im Blutbad endend, als Verweis für spätere Ereignisse, als Schlüsselszene geltend, auf frühere Taten umwechselt. Trick r' Treat erzählt, eigentlich gar nicht abzuwarten, offenbart sich der Film als solides Unterfangen, als verstricktes, in seinen verschiedenen Handlungssträngen verbundenes Episodenerlebnis, dass allerlei Dinge gekonnt zu erzählen, um dabei, auch ob der Klischeehaftigkeit, eben jene, so darzustellen, dass man als Zuschauer nicht aufhört, sich durchweg unterhalten zu fühlen.

      Im Fokus des Treibens ein vermeintlicher Killer, ein resignierter, ignoranter und Halloweenhassender Lehrer & Vater, der alljährlich kleine Kinder zum Hause lockt und tötet. Was sich als Versehen präsentiert, wechselt dabei gekonnt in den ersten Aha - Moment um, denn Trick r' Treat versteht es, seine Charaktere mitsamt seinen prägenden, wenn auch simplen Dialogen in eine Richtung zu lenken, die Vorhersehbar erscheint, aber im Falle des Falle wieder genau ins Umgekehrte dreht, wobei man selten weiss, was denn als nächstes Wendungsreiches geschieht, dass man zuvor als allzu durchsichtig abhakt und als plumpes Klischee abstempelt.

      Das mag der grosse Trick von diesem Machwerk sein, schliesslich offenbaren sich uns die nächsten, darauffolgenden Szenen und Episodenteile als, im entferntesten Sinne, reine Horrorfilmkopien, denn eine Halloweenstrassenparade, in der dann wirklich echte Vampire sind (oder doch nicht?), Kinder die an einen verfluchten Ort fahren, um sich gegenseitig zu veralbern, erschrecken oder zu beweisen, partybesessene, in ihrer Tussihaftigkeit propagierenden Frauen, die im Wald exzessiv feiern und männermordend Kerle abzuschleppen, ist gewiss nicht neu, doch das Ziel jener Abläufe ist immer eine Unerwartende.

      Um nicht zuviel vorweg zu nehmen, richtet sich der Film konsequenterweise an allerlei Horrorkonsumenten, bietet er doch einen Psychokiller, sich rächende Zombiekinder, lüsterne Vampirdamen und auch Werwölfe. Am intensivsten und in seiner optischen Präsenz dargestellt, sind da sicher die Zombieszenen in der vermeintlichen Schlucht, in der die Kinder den Halloweenschrecken aufgrund böser Gerüchten hautnah erleben wollen. Düstere, nebelumhangene Kulissen, wenig Zuflucht und allseits ein Gefühl von Zerstörtheit geben hier ein bewusst beklemmendes Bild ab, ohne dabei zu plakativ zu wirken. Blutig wirds in jenen Szenen zwar nicht, sind diese aber der wirkliche Knackpunkt in der Geschichte, richtet sich die Storyline eben vordergründig, so später abzumerken, auf die sich rächenden Zombiekinder, die durchweg, sofern bekannt, an den innovativen Zombiefilm Zombies mit den Sklavenkindern erinnern.

      Die Vampirszenen im Wald, die Party auf den Strassen und der Kinderkiller sind Beiwerk, zumindest nebensächlich, aber allemal brauchbar, um dem ganzen das gewisse Leben zu verleihen, vorallem auch schön zu sehen, wie ein vermeintliches Objekt, recht stumm in seinem Dasein, hier ein kleines unscheinbares als Voodoopuppe verkleidetes Kind, eine entfernte und wichtige Rolle zu spielen hat, ist sie mal einfach so irgendwann einmal in jeder Episode einfach mal da. Das verleiht Charakter, den nötigen Grusel und Mystik und ist ein seiner Auflösung nur mehr als böse, fügt sich dann nämlich alles wunderbar zusammen.

      Fazit:
      Kurzweiliger, vorallem wendungsreicher und unterhaltsamer Halloweenstreifen, der zwar nicht auf Bedeutsamkeit pocht, aber aufgrund seiner Erzählweise und zitatehaften Inszenierung recht ordentlich unterhalten kann. Als gemütlichen, modernen und simplen Horrorfilm für Standardgeschädigte sicher ohne Bedenken zu empfehlen.

      67%

      [film]7[/film]
    • Ich kann, ehrlich gesagt, auch kaum verstehen wieso dieser Film so gelobt wird.
      Klar er ist nett gemacht, aber von Filmen die als Horror angepriesen sind und ab 18 erwarte ich eigentlich mehr als nur Candy-Horror lolp
      War auch zu keiner Sekunde irgendwie unheimlich, aber ich bin wahrscheinlich schon so verdorben das solche FIlme wie Trick 'r treat mich einfach nur langweilen....
      Wie schon erwähnt kann man an dem Film ansonsten rein gar nichts aussetzen, was mich leider davon abhält eine urschlechte Bewertung abzugeben.... mir gefallen nun einfach keine Horrorfilme für kleine Kinder, die mit einer pseudo-furchteinflössenden Hintergrundstory etwas "gruseln" wollen und wenn sie das nicht wollen sind sie eh falsch am Platz. Lediglich der "Pumpkin-head"-junge hat mir ein klein wenig zugesagt :)

      [film]5[/film]
      "Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles zutun!"
      - Fight Club
    • Ich fand den Pumpkinhead, sowie den kompletten Film einfach nur putzig. Sicher kein Überfllieger, aber ganz symphatisch. 5-7 Punkte sind sicher gut gewählt und absolut realistisch.
    • Gestern angeschaut, war ja passend zu Halloween, und ich muss sagen, dass er mich sehr überzeugt hat. Er ist gruselig, weiß mit guten, teilwiese auch schön atmosphärischen Sets zu überzeugen und bietet so manche nette, interessante Wendung. Hie und da darf der Zuschauer auch einmal schmunzeln.

      Gerade weil er ein bisschen so aufgezogen ist, wie die "Tales from the Crypt"-Geschichten gefällt mir das Konzept ziemlich gut. Ich mag halt solche kleinen Gruselepisoden. Die "Auflösungen" fallen teilweise auch recht fies aus, wie man das eigentlich schon erwartet bei solchen "Kurzgeschichten". Bei einem gebe ich dem allgemeinen Tenor hier recht, die Freigabe ist eindeutig zu hoch angesetzt. Dennoch finde ich den Mangel an Gore in "Trick 'R Treat" eher begrüßenswert, weil Blut, welches in Litern an die Decke spritzt, noch lange keinen guten Horrorfilm ausmacht...! Die Schauspieler machen ihre Sache gut, ohne in mimische Höhenflüge auszuufern. Das erwartet man auch nicht, von solch einem schönen Gruselstreifen. Das große Plus, was mir mit am besten gefallen hat, sind einfach diese schönen atmosphärischen, teilweise sogar leicht märchenhaft angehauchten Sets des Films.

      Zum Schluß bleibt zu sagen, dass der Film sehr gute Unterhaltung und Gruselatmosphäre präsentiert, die nicht nur an Halloween funktioniert. Empfehlenswert!

      [film]8[/film]
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Trick ´R Treat ist ein astreiner Episodenhorrorfilm. Und wer mit Filmen wie Creepshow, Tales from the Darkside oder Tales from the Crypt was Anfangen kann sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen.

      Doch was Trick ´R Treat von denn oben genannten Filmen abhebt ist das die einzelnen Geschichten (hier 4 an der Zahl) nicht einfach hintereinander abgespult werden, nein. Sie sind alle miteinander (mehr oder weniger) verbunden und spielen alle in einer Nacht und in derselben Stadt. Wie es der Titel vermuten lässt, ist es die Nacht zu Halloween.
      Positiv sollte man auch erwähnen dass sich hier Horrorelemente und Humor perfekt in Balance halten. So wird das ganze nie albern aber auch nicht sonderlich blutig, also Splatter oder Gore sucht man hier vergebens. (Was man eventuell an Hand der Freigabe vermuten könnte)
      Der Film hat dafür noch eine sehr stimmige und gruselige Atmosphäre und die Spannung kommt auch nicht zu kurz (ganz besonders in der Episode mit denn Kindern im Steinbruch).

      Die Darsteller sind auch durch die Bank gut, so das man auch hier eigentlich nichts zum kritisieren findet.

      Für mich der ideale Film zu Halloween denn man getrost mit der Freundin/Frau ansehen kann. Da er einfach spannend und nicht zu brutal ist, von mir gibt es eine klare Empfehlung. Denn werd ich mir bestimmt noch ein paar Mal ansehen, besonders um die Zeit vor Allerheiligen.

      Von mir gibt es
      [film]8[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Kann man sich Heute in den Mittagsstunden durchaus mal anschauen, wenn man mit der Halloween Reihe oder 80er Halloween-Teenager Filme nicht so viel anfangen kann.
    • hab den im Fernsehn erst wieder geguckt
      sehr guter Film mit coolen Gruselszenen
      hat die Gesamte Laufzeit über ne gute Stimmung und wird nich langweilig
    • Sehr atmosphärisch origineller Episodenhorror. Der geschickt mit den Klischees spielt, herrlich skurril daherkommt und durchaus seine grusligen Episoden hat, die puzzelig miteinander verknüpft wurden und immer in klasse Setting verpackt sind.

      [film]8[/film]
      >I<
    • Gestern zum ersten Mal gesehen. Mir hat er doch ganz gut gefallen, sicherlich hat er das Genre nicht neu erfunden, aber die interessante Erzählweise fand ich wirklich ansprechend. Der kleine Kerl war dann auch irgendwie niedlich (ich kenne jetzt schon mein Kostüm für die nächste Halloween-Party^^).
      Durchaus gelungener Film der Spaß macht. Kein klassischer Episodenfilm und sehenswert.

      [film]7[/film]


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Wurde auch beim zweiten anschauen nicht besser, völlig harmlose [film]6[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Also ich mag den Film. Natürlich ist das nichts neues, aber er passt sehr gut zu Halloween und die Geschichten werden ganz angenehm erzählt. Irgendwie ist der Film einfach gemütlich, man kann ihn sich entspannt angucken, ohne extrem viel Spannung ausgesetzt zu sein und Angst haben zu müssen, dass man was nicht mitkriegt wenn man 1 Minute nicht hin guckt. lolp Und der kleine Pumpkin-Head ist drollig.

      [FILM]8[/FILM]
    • Hab den auch mal vor längerer Zeit gesehen. Fand den ziemlich durchschnittlich, ist mir zumindest nicht sonderlich in Erinnerung geblieben.
      Ich hatte ein bisschen Probleme mit den abrupt endenden Stories.
      Vom Gefühl her
      [film]6[/film]
    • Er ist schon etwas überdurchschnittlich, vor allem die Werwolf-Story hat es in sich.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Der Streifen fängt echt toll an, und wird nach jeder minute langweiliger...Ich weiß nicht hätte mir eine etwas bessere Storyline gewünscht und eventuell mehr Gore Szenen.Aber ihr wisst ja der Dawson kann mit den NeuZeit Horror Mist meist nix Anfangen^^Deswegen bekommt er die verdiente WERTUNG 4/10 Kürbisköpfen von mir.

    • Mir gefällt dieser Film ziemlich gut, ich finde ihn sehr schön und schau ihn mir jährlich im Oktober an. Er bietet eine richtig tolle Halloween-Atmosphäre und ist auch recht bunt/farbenfroh gehalten, so dass er optisch schon ein Leckerbissen ist.

      Ich mag auch Episodenfilme gerne, hier sind sie auch recht gut umgesetzt. Die Story bzw. die Geschichten sind teilweise clever gemacht mit einer großen Portion makaberen Humor. Die Schaupsieler sind zwar alle unbekannt, spielen aber -auch die Kinderdarsteller- durchweg gut. Es kommen auch mal blutigere Szenen vor, so dass der Film auch für Kinder interessant sein dürfte.

      Alles in allem für mich sehr schöne Unterhaltung, sympatischer und knuffiger Halloween-Film. Freue mich ihn in ein paar Tagen wieder einmal zu sichten. Besonders für Halloweenfreunde empfehlenswert, auch als Familienfilm geeignet, ein Spaß für Groß und Klein. Ich gebe gute

      [film]7[/film] Punkte

      bzw. 7,5 / 10 Punkte
    • Trick 'R Treat habe ich in zweifacher Ausführung. Lange nicht mehr gesehen, aber das was ich sah, sah sehr gut aus.

      Bloß vor Halloween sehe ich mir die letzten gekauften Horrorfilme an. Da ist kein Platz für Bereitsgesehenes.

      [film]8[/film]
    • Michael Dougherty der Regie führen möchte und auch das Drehbuch schreibt, sagte dass das Sequel in den Startlöchern steht, noch haben die Legendary Studios aber kein endgültiges grünes Licht gegeben.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &