Alternativer Titel: Byôsoku 5 centimeter
Produktionsland: Japan
Produktion: Rob Pereyda
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Makoto Shinkai
Drehbuch: Makoto Shinkai
Kamera: Makoto Shinkai
Schnitt: Makoto Shinkai
Spezialeffekte: Makoto Shinkai, Masahiro Sato, Yoshikazu Takeuchi
Budget: ca. JPY 25.000.000
Musik: Tenmon
Länge: ca. 63 Min.
Freigabe: FSK ohne Altersbeschränkung
Darsteller: keine, CGI
Inhalt:
Kirschblüten fallen mit einer Geschwindigkeit von 5 Zentimetern pro Sekunde zu Boden und sind der Aufhänger für drei Kurzgeschichten: In Okasho geht es um das japanische Mädchen Akari und den Jungen Takaki, deren Liebesbeziehung daran zerbricht, dass Akari mit ihrer Familie in eine andere Stadt ziehen muss. Cosmonaut dreht sich um Takaki, der Jahre später noch immer an seiner Jugendliebe hängt und nicht bemerkt, dass sich seine Mitschülerin Takakis in ihn verliebt hat. Die letzte Geschichte Byosoku 5 Centimeter thematisiert das Schicksal der drei erwachsen gewordenen Figuren.
Trailer:
Kritik:
5 Centimeters per Second ist ein sehr eigenartiger Anime von Makoto Shinkai (Children Who Chase Lost Voices). Auf der einen Seite steht eine wunderschöne Optik, die mit Licht, Schatten, Reflektionen, rieselnden Schnee, prasselnden Regen, und vieles mehr angereichert, total beeindruckend ist. Auf der anderen Seite schmälert eine poetisch angehauchte Erzählweise über verflossene Liebe, Kummer und Leid das Sehvergnügen. Rein visuell betrachtet, ist dieser Animationsfilm eine Augenweide und mindestens auf dem Niveau besserer Ghibli-Produktionen. Ob die Handlung zusagt, liegt sicher in dem Auge des Betrachters. Mir ist der poetische Erzählstil zu dick aufgetragen gewesen, was den ein oder anderen Zuschauer vielleicht weniger stört. Eine uneingeschränkte Empfehlung kann ich nicht aussprechen, denn für viele wird die melancholisch angedachte Handlung einfach zu unspektakulär und langweilig sein. Abraten kann ich allerdings auch nicht, denn dazu ist der Film aufgrund seiner ästhetischen Bilder viel zu interessant. Ein zweischneidiges Schwert, das so schwer zu beschreiben und ungewöhnlich ist, dass es mir schon wieder gefallen hat.