Alternativer Titel: One Eight Seven
Produktionsland: USA
Produktion: Bruce Davey, Stephen McEveety
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Kevin Reynolds
Drehbuch: Scott Yagemann
Kamera: Ericson Core
Schnitt: Stephen Semel
Spezialeffekte: Mark R. Byers, Andre G. Ellingson
Budget: ca. $20 million
Musik: Chris Couridas
Länge: ca. 114 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Samuel L. Jackson, John Heard, Kelly Rowan, Clifton Gonzalez Gonzalez, Karina Arroyave
Inhalt:
187 ist der Paragraph im kalifornischen Strafgesetzbuch, in dem Mord behandelt wird. Die Polizei nutzt “One-Eight-Seven” als Abkürzung im Funkverkehr. Jugendgangs haben den Code aufgegriffen und benutzen ihn als unmißverständliche Drohung.
Der Lehrer Trevor Garfield unterrichtet an einer Highschool und Brooklyn. In seiner Schule ist Gewalt schon längst zur alltäglichen Realität in den Klassenzimmern geworden. Bei einer Auseinandersetzung mit einem seiner Schüler wird Garfield von dem brutalen Jungen mit mehreren Messerstichen in den Rücken schwer verletzt. Ein Jahr später kann Garfield seine Arbeit wieder aufnehmen, wechselt jedoch von der Ostküste an die Westküste. An seinem neuen Arbeitsplatz, einer Highschool in Los Angeles, muß er feststellen, daß sich hier ein ähnliches Bild der Gewalt zeigt. Doch diesmal ist er entschlossen, den aggressiven und gewalttätigen Schülern mit Härte und Entschlossenheit entgegenzutreten. Während sein zynischer Kollege Childress sein Durchgreifen nur bewundert, hilft ihm die junge Lehrerin Ellen bei seinem Versuch, wenigstens einige Schüler zu motivieren.
Trailer:
Meinung:
187 - Eine tödliche Zahl ist ein Amerikanisches Drama mit Thriller Elementen. Für das Drehbuch war der Lehrer Scott Yagemann verantwortlich der im Film sein Leben verarbeitet.
187 das ist der Amerikanische Polizeicode für Mord der von Gangs als Drohung benutzt wird und auch der Lehrer Trevor Garfield der hier sehr gut und überzeugend von Samuel L. Jackson verkörpert wird, wird Opfer so einer Drohung die ihm ein Schüler in sein Lehrbuch geschrieben hat. Kurz darauf wird er mitten in den Gängen der Schule von besagtem Schüler niedergestochen und schwer verletzt. 15 Monate später versucht er einen Neuanfang in Los Angeles und kann wieder unterrichten, doch die Klasse ist nicht sehr daran interessiert, sie besteht aus Gang mitgliedern die ihn nicht ernst nehmen und ihm dauernd ärger bereiten. Kurz darauf, als er merkt das er auf normalem Wege nichts erreicht spielt er nach seinen eigenen Regeln um sich durchzusetzen und bei den Schülern anzukommen.
Der Film zeigt mit dieser Ambivalenten Darstellung des Lehrers eine Dämonisierung der Jugend gegenüber und zeigt eine bittere Bestandsaufnahme des Amerikanischen Schulalltags die ein wenig was von der Ästhetik eines Musikvideos hat.
Ohne Sam Jackson wäre der Film wohl nur halb so gut den er lebt von seiner Darstellung. Er bringt die Gefühle des Lehrers sehr zum Ausdruck und der Zuschauer wird schnell in seinen Bann gezogen. So ist 187 ein wirklich gelungenes und packendes Drama das zwar einige Klischees bedient, aber dennoch durch die tolle Darstellung, Kamera arbeit und Musik gute Unterhaltung verspricht die durch einen spannenden Story verlauf am Ende des Filmes ihren Höhepunkt erreicht. Eine wirklich gelungene Kritik an das Amerikanische Schulsystem.