Frau ohne Gewissen

    • Frau ohne Gewissen



      Originaltitel: Double Indemnity
      Produktionsland: USA
      Produktion: Buddy G. DeSylva
      Erscheinungsjahr: 1944
      Regie: Billy Wilder
      Drehbuch: Billy Wilder, Raymond Chandler
      Kamera: John F. Seitz
      Schnitt: Billy Wilder
      Spezialeffekte: Farciot Edouart
      Budget: ca. $927.262
      Musik: Miklós Rózsa
      Länge: ca. 107 Min.
      Freigabe: FSK 6
      Darsteller: Fred MacMurray, Barbara Stanwyck, Edward G. Robinson, Porter Hall, Jean Heather, Tom Powers, Byron Barr, Richard Gaines, Fortunio Bonanova, John Philliber, James Adamson, John Berry


      Inhalt:
      Walter Neff (Fred MacMurray) ist Vertreter einer großen Versicherung und lässt sich auf eine Affäre mit der verheirateten Phyllis Dietrichson (Barbara Stanwyck) ein. Bald schon planen die beiden gemeinsam einen Versicherungsbetrug. Dazu muss Phyllis Ehemann ermordet werden und das Ganze muss aussehen wie ein Unfall...


      Trailer:


      Kritik:
      Großes Kino von Billy Wilder, dessen Film nicht nur unterhaltsam und abwechslungsreich, sondern auch stilprägend für den Film Noir gewesen ist - jenem Genre, in dem es ständig regnet, die Bilder düster und die Motivationen der Figuren stets unklar sind. Die Performances der Darsteller sind großartig, die Handlung hat einige Wendungen parat und die Bilder sind, wie es sich für einen Vertreter des Film Noir gehört, durch die Licht- und Schattenkontraste mehr als ansehnlich. Dadurch, dass Walter Neff die Handlung aus seiner Perspektive erzählt, wird trotz seines verabscheuungswürdigen Motivs fleißig mit ihm mitgefiebert. Vor allem die zweite Hälfte, in der das perfide geplante Lügengebilde zusammenzubrechen droht, ist äußerst fesselnd und hält einige kreative Wendungen in der Hinterhand.

      Unter dem Strich ist Double Indemnity einmal mehr der Beweis, dass ein Film trotz des Zahns der Zeit, der an ihm genagt hat, nicht zwangsweise eingestaubt sein muss. Wenn man diesem Werk nichts abgewinnen kann, dann wird das mit dem schwarzen Film möglicherweise nichts mehr, denn dieser hier ist toll gespielt, abwechslungsreich inszeniert und unterhält besonders in der zweiten Hälfte optimal. Sehr empfehlenswert.

      [film]10[/film]
    • Ein Wahnsinnsfilm.
      Dieser Film ist 77 Jahre alt, fast ein Jahrhundert.
      Hitler lebte noch als dieser Film gedreht wurde.
      Man erwartet bei dieser Annahme das es ein altmodischer Film sein muss.
      Weit gefehlt.
      Eine Wahnsinns Story, verschachtelt, wendungsreich, spannend, toll erzählt.
      Spiel mit der Kamera, Szenen die wirklich gut gedreht sind usw.
      Der Film bietet so unfassbar viel.
      Definitiv einer der besten Filme die ich in den letzten Jahren gesehen habe.
      Und diese Zeit Epoche ist eigentlich überhaupt nicht mein Gebiet. Bin eher in den 70-90ern zuhause. Dennoch einer der besten Filme der letzten Jahre. Hut ab. Welch Perle.

      [film]10[/film]