Alternativer Titel: Baioserapii
Produktionsland: Japan
Produktion: Suna Kôbô
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Akihiro Kashima
Drehbuch: Kazuhiro Kasai, Hiroshi Takatsu
Kamera: -
Schnitt: -
Spezialeffekte: Osamu Miki
Budget: ca. -
Musik: -
Länge: ca. 36 Minuten
Freigabe: -
Darsteller: Jun'ichi Haruta, Yumiko Ishikawa, Hirohisa Nakata
Inhalt:
In einem Forschungsabor wird ein Wissenschaftler auf brutale Art und Weise getötet. Der Killer stellt sich bald als ein Alien heraus, welches auf der Suche nach einem Serum ist. Nach und nach fallen alle Mitarbeiter des Labors der fremden Kreatur zum Opfer...
Trailer:
(kein Trailer, aber kurzer Ausschnitt)
Fassungen:
Es gibt lediglich ein offizielles Release: und zwar die japanische VHS von Jasrac Video:
Außerdem gibt es ein deutsches, sowie ein englisches Bootleg. Letzteres habe ich (leider nur DVD-R).
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Meine Kritik:
"Biotherapy" ist ein recht unbekannter, japanischer Splatter-Trashfilm, der bisher bloß ein legales Release erfahren hat. Die VHS ist praktisch nicht mehr zu bekommen, lediglich zwei Bootlegs (eines aus Deutschland und eines aus UK) können den Genuss des Filmes bringen.
Leute mit Anspruch sollten weiterschalten, denn "Biotherapy" wirkt in seinen 45 Minuten wie "Nightbeast" trifft auf "Anthony". Die Story ist entsprechend schnell rekapituliert, denn ein Alien ist auf der Suche nach einer Art Serum / Substanz und schnetzelt dabei so ziemlich jeden ab, der in Verbindung mit dieser Plörre steht.
Herausragend sind hierbei exakt drei Dinge: die Kreatur, die Splattereffekte und die Laufzeit. Letztere hat nämlich die perfekte Länge, um nicht zu langweilen. Denn, sind wir ehrlich: solche flachen Filme können bei gängigen 90 Minuten zu einer absolute Qual werden. Punkten kann auch die Kreatur, die wie eine Mischung aus dem Prowler und dem Elephant Man daherkommt. Wenn sie so halb verdeckt im Schatten auftaucht und man lediglich ihre Augen glänzen sieht, muss man sogar zugeben, dass der Film durchaus weiß, wie man das Monster bedrohlich in Szene setzt.
Dessen Auftauchen geht meistens einher mit schön ausgewalzten Tötungsszenen, von welchen besonders die ersten beiden herausstechen: In absolut perfekten Splatterszenen, bekommt ein Wissenschafter sein Auge ausgekratzt und eine Frau wird von Reagenzgläsern durchlöchert, aus denen im Anschluss Blut herausspritzt. Ich muss schon zugeben, dass besonders die Sache mit dem Auge absolut schwer zu durchschauen war und man selbst mit geübten Auge keinen Effekt oder Filmschnitt erkennen konnte.
Somit ist "Biotherapy" (sollte man an ihn herankommen) ein absolut sehenswerter Trashfilm, der teilweise recht düster daherkommt. Essentiell oder hochwertig ist definitiv was anderes, aber gerade für seine Zielgruppe, ist der Streifen durchaus zu empfehlen!