Der Mann, der zuviel wusste

    • Der Mann, der zuviel wusste



      Alternativer Titel: Der Mann, der zuviel wußte
      Originaltitel: The Man Who Knew Too Much
      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Herbert Coleman, Alfred Hitchcock
      Erscheinungsjahr: 1956
      Regie: Alfred Hitchcock
      Drehbuch: John Michael Hayes
      Kamera: Robert Burks
      Schnitt: George Tomasini
      Spezialeffekte: John P. Fulton
      Budget: ca. 2.500.000 $
      Musik: Bernard Herrmann
      Länge: ca. 120 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: James Stewart, Doris Day, Brenda De Banzie, Bernard Miles, Ralph Truman, Daniel Gélin, Mogens Wieth, Alan Mowbray, Hillary Brooke, Christopher Olsen, Reggie Nalder, Richard Wattis


      Inhalt:
      Dr. Benjamin McKenna (James Stewart) befindet sich mit seiner Frau Jo (Doris Day) und seinem Sohn in Marokko auf der Durchreise. Bei einer Busfahrt lernt die Familie den zwielichtigen Franzosen Louis Bernard (Daniel Gélin) kennen. Keiner von ihnen ahnt, dass Bernard ein Geheimagent ist, doch bereits einen Tag später kommt die Wahrheit ans Licht, als der Franzose Opfer einer Messerattacke wird. In seinen letzten Atemzügen teilt der Spion Benjamin eine brisante Information mit, durch die das Leben der McKennas aus den Fugen gerät.


      Trailer:


      Kritik:
      1956 entschloss sich Alfred Hitchcock zu einer Generalüberholung seines 20 Jahre zuvor verfilmten The Man That Knew Too Much, besetzte die Schauspieler mit James Stewart und der Sängerin Doris Day neu und veränderte einige Passagen. Dramaturgisch gibt es an diesem Remake wenig zu bemängeln - zumindest was die zweite Hälfte betrifft, denn darin, dass der Film in der ersten Stunde nur behäbig in den Trott kommt, liegt sein größtes Problem. Für meinen Geschmack nimmt sich Hitchcock zu viel Zeit, um die nicht sonderlich tiefen Charaktere und im Vorfeld bekannte Rahmenhandlung zu präsentieren.

      Erst in Hälfte Zwei steigert sich der Film dramaturgisch und inszenatorisch beachtlich. Der kuriose Auftritt McKennas in einem Geschäft für Tierpräparate, das durch Doris Day besungene "Que Sera Sera" und die Sequenz in der Royal Albert Hall, in der nur durch Bildgestaltung, Schnitt und der Soundkulisse Spannung erzeugt wird, zählen zu den erinnerungswürdigen Momenten dieses Films. Der Höhenflug wird einzig durch das zu abrupte Ende gestoppt, ohne jenes dieses Werk, ebenso wie mit einer strafferen ersten Hälfte, womöglich sogar an den großartigen North by Northwest heranragen würde, so hingegen im Direktvergleich leicht abfällt.

      [film]7[/film]
    • Für mich einfach unvergesslich ist Reggie Nalders Kurzauftritt. Der Film ist gut, aber in der Tat keines der exzellenten Hitchcock-Werke.
    • Ja, leider nur ein durchschnittlicher Hitchcock, aber noch immer ein überdurchschnittlich guter Film. Stimmt, der Auftritt von Reggie Nalder ist in meinen Augen auch der Höhepunkt. Die Albert Hall Szene könnte ich mir immer wieder ansehen