Produktionsland: Deutschland
Produktion: Lena Schömann, Martin Moszkowicz, Oliver Nommsen, Christian Becker
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Bora Dagtekin
Drehbuch: Bora Dagtekin
Kamera: Christof Wahl
Schnitt: Charles Ladmiral, Zaz Montana
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Christian Becker
Länge: ca. 118 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Elyas M'Barek, Karoline Herfurth, Katja Riemann, Jana Pallaske, Alwara Höfels, Jella Haase, Max von der Groeben, Uschi Glas, Laura Osswald, Bernd Stegemann, Christian Näthe, Bärbel Stolz
Inhalt:
Um an seine Diebesbeute zu gelangen, muss sich der raubeinige Kleinganove ZEKI als Aushilfslehrer ausgeben und trifft im Lehrerzimmer auf seine ehemalige Schulfreundin LISI, die inzwischen Referendarin geworden ist. Als sie merkt, dass er den Job nicht ernst nimmt, sorgt sie dafür, dass er die Problemklasse der Schule übernehmen muss, vor der sich alle Lehrer fürchten. Nachdem er die Chaosklasse mit seinen pädagogisch weniger wertvollen, jedoch nachhaltigen Lehrmethoden wieder auf Spur gebracht hat, steht er selbst vor der Entscheidung, ob er seine vermutlich letzte Chance auf ein anständiges Leben und die große Liebe ergreifen will.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 07.11.2013
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 08.05.2014
Kritik:
An Fack ju Göhte ist nicht alles gleich schlecht, die Sprüche und Szenen sind manchmal witzig zumindest zum schmunzeln ist einiges dabei, wenn man nicht weiter nachdenkt. Seltsam das der Aushilfs-Lehrer hier ein dummfrecher Kiffer-Sprüche Klopfer ist, scheinbar gibt es keinen Eignungstest und daran zerbricht schon die ganze Logik des Films. Der Lehrer wird mit seinen Schülern unter anderem illegales Graffitispray verbreiten, wer es glaubt? Der Film schlägt in der ersten Stunde ein hohes Tempo an, es passiert stetig was, so was wie eine Handlung ist zumindest zu erkennen, verliert sich nach einer Stunde aber trotzdem noch in Bedeutungslosigkeit und Langeweile. Bewertung liegt bei mir unter Durchschnitt, die stetigen teils sehr modernen Musikstücke passen irgendwie rein gar nicht zum Ablauf. Die Schüler sind weiche Gesellschafts-Kids und sollen des Öfteren das harte Gossenkid raushängen lassen und sich unter anderem schlagen und andere ausnehmen. Diese Szenen wirken sehr albern, die Kampfszenen sehen dabei wie Kinderknuddeln aus, selbst wenn mal das Messer dabei gezückt wird, wirklich hart oder bedrohlich wird es nie und das nur mal an einer Komödie gemessen was diese an Derbheit hergeben könnte.
Das hier ist postmodernes Nerdkino, Trendy und Hip, könnte auch im Ausland punkten, immerhin kommt das Ganze für eine deutsche Komödie besser daher als meist üblich und punktet mit aktuell sehr angesagter Obszönität und Perversion gemischt mit Kitsch, wie es die Trendy-Nerdfilme Ted oder Kick Ass auch tun. Es wirkt hier vor allem dann noch richtig peinlich, wenn die weichgekochten Teen-Darsteller böser spielen müssen als sie maximal wirken können. Bei den Darstellern fand ich "Lollipop Monster" Jella Haase mit trendy Süßheitsblick besonders er- oder abschreckend.