Der Medicus



    • Der Medicus ist ein deutscher Film von Regisseur Philipp Stölzl aus dem Jahr 2013, der nach dem gleichnamigen Weltbestseller Der Medicus von Noah Gordon gedreht wurde.

      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Jan Mojto, Dirk Schuerhoff
      Erscheinungsjahr: 2013
      Regie: Philipp Stölzl
      Drehbuch: Jan Berger
      Kamera: Hagen Bogdanski
      Schnitt: Sven Budelmann
      Budget: ca. 36.000.000$
      Musik: Ingo Frenzel
      Länge: ca. 150 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Kinostart: 25.12.2013
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 22.05.2014


      Darsteller:

      Tom Payne: Rob Cole
      Emma Rigby: Rebecca
      Stellan Skarsgård: Bader
      Ben Kingsley: Ibn Sina
      Olivier Martinez: Shah Ala ad-Daula
      Elyas M’Barek: Karim
      Fahri Yardim: Davout Hossein
      Michael Marcus: Mirdin

      Handlung:

      Die Handlung ist im 11. Jahrhundert angesiedelt, als die Heilkunde und deren Lehre in Persien wesentlich weiter fortgeschritten war als in Europa.
      Der Arzt, Wissenschaftler und Philosoph Ibn Sina leitet die bedeutendste Schule für angehende Mediziner der damaligen Welt.
      Rob Cole hat eine außergewöhnliche Gabe: als kleiner Junge fühlt er, dass seine kranke Mutter sterben wird und muss hilflos zusehen, wie sich seine Vorahnung erfüllt. Auf sich allein gestellt, schließt sich der junge Waise einem fahrenden Bader an, der ihm neben den üblichen Taschenspielertricks auch die Grundlagen der mittelalterlichen Heilkunde nahe bringt. Schon als Lehrling erkennt Rob die Grenzen dieser einfachen Praktiken.
      Eines Tages erfährt er von dem berühmten Universalgelehrten Ibn Sina, der im fernen Persien Medizin lehrt, und er beschließt, sich dort zum Arzt ausbilden zu lassen.
      Auf seiner Reise begegnet Rob Cole Gefahren und Herausforderungen...

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Komm gerade aus dem Kino und bin echt positiv überrascht.

      Trotz dem länge zieht er sich kein bisschen und er ist durchweg interessant und auch spannend.

      Stellenweise auch echt was für unsere Gore-Fans bei den Operationen und Amputationen.

      Was mich allerdings etwas störte, dass alles sehr religiös (Juden, Christen, Muslime usw.) angehaucht wird. OK, vll. war es in dieser Zeit so, mich hat es aber etwas gestört.


      Für alle Fans rund um die Entstehung der Medizin absolut zu empfehlen!

      [film]7[/film]
    • Bin wirklich gespannt auf den Film.
      Habe das Buch bestimmt schon an die 5 Mal gelesen, hab es aber noch nicht ins Kino geschafft.
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • Habe den Film letztens im Kino gesehen und war doch sehr positiv überrascht. Trotz 160 Minuten Filmlänge war Der Medicus ein sehr kurzweiliges Vergnüngen, das darüber hinaus mächtig Spaß gemacht anzuschauen dank schöner Landschaften und guter Kameraführung, die ohne Hektik auskam. Da ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich nicht beurteilen wie nahe der Film am Buch ist, aber die Story wurde von einigen kleinen Logiklücken abgesehen gut erzählt und auch dramaturgisch vernünftig aufgebaut. Natürlich darf man hier jetzt keine Feuerwerk an wilden Wendungen erwarten, aber das ist im ruhigen Erzählfluss auch weder vorgesehen noch notwendig. Froh war ich darüber, dass man darauf verzichtet hat die Kampfszenen - vor allem am Ende - noch künstlich hervorzuheben um unnötige Action zu generieren.

      Hat mir gut gefallen.

      [film]8[/film]
      I'm the cool dad. That's my thing. I'm hip. I surf the Web. I text. LOL: laughing out loud. OMG: Oh my God. WTF: Why the face? Um you know, I know all the dances to High School Musical so..

      [ Dienstag | 23:48 ] <Anyu> also wenn three fingers würstchen einen agenten hat, dann muss ich es mal anerkennend schütteln
    • Ich trau mich irgendwie nicht, diesen Film zu gucken^^.....

      @Elantra
      Jap, im Mittelalter war alles, wirklich ALLES religiös angehaucht... ohne ging es nicht. Würde ich also (ohne ihn gesehen zu haben) als realistisch einstufen.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Original von Anyu:

      Ich trau mich irgendwie nicht, diesen Film zu gucken^^.....

      @Elantra
      Jap, im Mittelalter war alles, wirklich ALLES religiös angehaucht... ohne ging es nicht. Würde ich also (ohne ihn gesehen zu haben) als realistisch einstufen.



      Ja, dass bei "uns" alles christlich war, weiß ich auch.

      Mich störte eigentlich eher dieser "Streit" zwischen den verschiedenen Religionen. Irgendwie kam das auch so rüber, dass nur Anhänger der muslimischen Religion böse sind und alle anderen die Guten sind.


      Ich kann dir den Film aber mit ruhigem Gewissen empfehlen :5:
    • Für einen Montag Abend ein sensationeller Erfolg im Ersten, 7.51 Millionen Zuschauer und 22,6 % Marktanteil sprechen eine klare Sprache.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Kritik:

      Optisch ist der Medicus atmosphärisch, das Mittelalter wird gut und teils berauschend rübergracht, man wird von den Kostümen und der weiträumigen Landschaft angesprochen. Das zeichnet diesen Film schon mal aus, der eine Abenteuergeschichte erzählt die ganz im Gegensatz zum glatt gebürsteten sterilen Hobbit-Computer Mix unterhalten kann ohne gekünstelt zu wirken. Das hätte ich von einer deutschen Produktion in dieser Größenordnung so nicht erwartet. Die Operationen und Amputationen wirken schon ziemlich mordlüsteren brutal und damit echt, da verwundert die FSK 12 doch etwas. Emotional ist der Film etwas ergreifend, was auch für die Besetzung spricht. Man merkt diesen Film überhaupt nicht an, dass er aus Deutschland stammt und das ist wahrlich sehr positiv gemeint.

      Ein paar Schwächen in der Logik sind nicht so schwerwiegend, wie die Voraussehbarkeits-Gabe von Rob Cole, was zu fantasievoll erscheint und der Aufstieg von Cole an der Seite des obersten Medicus geht zu glatt und schnell. Die vielen religiösen Auseinandersetzungen machen den Film stetig interessant, auch wenn es kaum zu Kampfszenen kommt. Action gibt es also wenig, ein bisschen Schlacht hätte ich mir noch gewünscht, ganz im Gegensatz zur Hobbit Reihe wo es nur die Schlacht gibt und sonst nichts, aber das gab wohl das Budget nicht mehr her. Philipp Stölzl wäre ein deutscher Regisseur der mit mehr Budget in Hollywood wirklich großes liefern könnte, vorausgesetzt er würde künstlerische Freiheiten gewährleistet bekommen, was Heut zu Tage aber so gut wie ausgeschlossen ist. Wobei der Medicus schon auch einiges sich kosten lassen hat, ansonsten wäre er optisch und inhaltlich nicht so groß geworden.

      [film]7[/film]