Alternativer Titel: The Wolf of Wall Street
Produktionsland: USA
Produktion: Irwin Winkler, Riza Aziz
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Martin Scorsese
Drehbuch: Terence Winter
Kamera: Rodrigo Prieto
Schnitt: Thelma Schoonmaker
Kostüme: Sandy Powell
Budget: ca. 100.00.000 Mio US $
Musik: Howard Shore
Länge: ca. 179 Minuten
Freigabe: FSK 12
Deutscher Kinostart: 16.01.2014
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 22.05.2014
Darsteller:
Jordan Belfort : Leonardo DiCaprio
Donnie Azoff : Jonah Hill
Mark Hanna : Matthew McConaughey
Manny Riskin : Jon Favreau
Brad : Jon Bernthal
Naomi Lapaglia : Margot Robbie
Patrick Denham : Kyle Chandler
Jean-Jacques Saurel : Jean Dujardin
Captain Ted Beecham : Shea Whigham
Toby Welch : Ethan Suplee
Max Belfort : Rob Reiner
Tante Emma : Joanna Lumley
Handlung:
Jordan Belford (Leonardo Di Caprio) ist Börsenmakler an der Wall Street, das FBI sperrt ihn schliesslich 22 Monate ins Gefängnis weil er sich weigert über Manipulationen dort auszusagen.
Der Film ist eine Auto Biografie über den Broker der Millionär wurde und ein ernsthaftes Drogenproblem bekam.
Es ist die insgesamt fünfte Zusammenarbeit von Scorsese und Di Caprio.
Kritik von Dr.Doom
American Pie trifft auf Wall Street
Das Nerdtum muss wie aktuell beliebt wieder mal angesprochen werden, ich sag nur Miami Vice Auto, Mad Max oder warum nicht gleich der Nerdbrillenheini Steve Urkel höchstpersönlich (Nicht das ich was gegen Alle unter einem Dach hätte.). DiCaprio behauptet großspurig zu Beginn täglich so viel Drogen zu nehmen, dass man 1 Monat lang Manhattan, Long Island und Queens damit betäuben könnte, dazu will er noch täglich schmerzlindernde Medikamente und Kokain konsumieren, um wieder wach zu werden. Wohl gemerkt, das Kokain ja auch eine Droge ist, was aber Extra aufgezählt wird. DiCaprio sieht sehr frisch und glatt aus, mit einer Ration die normal einen Menschen sofort umbringen oder zum Zombie machen müsste. DiCaprio ist ein Poser, ein Schaumschläger sondergleichen. Einen Typ den ich am liebsten sofort eins in die Fresse geben würde. Somit DiCaprio zwar glaubhaft jemanden verkörpert, der auf Drogen ist, aber doch nicht in die Rolle eines erfolgreichen Maklers, sondern eher wie ein Junky im geklauten Business Anzug passt. Ein seltsamer Stil des Films, der nicht zum Thema passt, außer dies soll eine schlechte Parodie alla (T)Raumschiff Surprise sein, auch wenn der Humor hier nicht nur fürchterlich Gay sondern mehr hetero überspitzt ist, wie bei American Pie. Selbst wenn in diesem herausfordernden Business Kokain als Pushdroge ja durchaus ihr gefährliches Unwesen treibt, wirkt der aufgedrehte Stil des Films unglaubwürdig. Was präsentiert wird ist ein Spaßfilm mit ADS Einschlag.
Wenigstens ist das Werk unterhaltsam, was bei insgesamt 3 Stunden Spielzeit ja nicht gerade zu erwarten war, vor allem wenn der Film inhaltlich nicht viel Substanz hat und schnell nur zur 1 Mann Show von Leonardo DiCaprio wird, der wiederum beweist dass er zur Zeit der beste, noch junge Hollywood Darsteller ist, er spielt seine Rolle wirklich unterhaltsam und kann dadurch den Film über die klapperigen Bodenplatten tragen, denn in die tiefen bricht der Film nicht ein. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase der Überdrehtheit nervt das Werk zumindest nicht und albern wirkt es auch nicht, eine gewisse Handlung ist ja dann doch zu erkennen, wenn die Drogen und Sexpartys mal vorbei sind, dann geht es um Betrug und die Ermittler sind den Machenschaften auf den Fersen. Es wird gezeigt wie Investoren durch geschönte Penny Stocks von DiCaprio verscheißert werden, der sich als Top Werbefachmann offenbart, auf Grund dessen passt die massive Drogengeschichte irgendwie mit seinem Erscheinungsbild nicht zusammen, etwas Koks ja klar, aber nicht so übertrieben wie hier aufgezeigt. Vor allem der Aufstieg von DiCaprio vom schüchternen Anfänger zum erfolgreichen Broker geschieht hier innerhalb von 10 Minuten so selbstsicher, wo Mutterschiff Wall Street glaubhaft natürlich noch den halben Film für brauchte.
Die leckt meine Muschi, die verfickten und bekackten Ausdrücke spiegeln als gelegentlicher Dialog den überdrehten Fäkal-Humor der heutigen Generation wieder, auch wenn es nicht total vollgestopft und albern ist. Der Film ist immerhin doch viel unterhaltsamer als Wall Street 2: Geld schläft nicht und Der Große Crash - Margin Call, er erklärt zwar keine Fachbegriffe, wirkt aber spielerisch nicht eingestaubt oder langweilig, nein es ist bestens auf die aktuelle Zeit zugeschnitten. Martin Scorsese weis nämlich, wie schon in Hugo Cabret zuvor, dass sein Publikum Heute bei einem Bild verliebten Erscheinungsbild nicht groß nachdenken brauch oder kann und DiCaprio meint einige male zum Zuschauer: „Ich weis, sie verstehen eh nicht was ich ihnen erzähle, dass ist ok“ Dennoch hätte ich gerne gewusst, was eine Neuemission denn nun ist, auch wenn ich es mir zumindest denken kann, denn fachmännisch sind die Begriffe hier nicht, auf derlei wird im Klamauk komplett verzichtet. Man muss hier also keine Ahnung von der Bösre haben um den Film zu mögen und man versteht die flache Story, die auf Witzigkeit mit viel Fäkales und Drogen ausgereichtet ist, wichtig ist das man weis was Penis und Vagina ist, dafür reicht auch ein IQ von 70 aus oder ist vielleicht sogar Voraussetzung.
Wenn das allein aber völlig für einen Hype reicht, fäkales gemischt mit Hektik und DiCaprio als sympathischer Erklärbär, der oft mit dem Zuschauer selbst spricht, dann sollte man an der Kinokasse bitte auch gleich neben dem Popkorn die Spritzen und Pillen anbieten, die der Film anpreist.
Mein Herz schlägt für meine Mama &