Alternativer Titel: King Kong und die braune Göttin
Produktionsland: Italien
Produktion: Walter Brandi, Ralph Zucker, Dick Randall
Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Roberto Mauri, Walter Brandi, Ralph Zucker
Drehbuch: Roberto Mauri,
Kamera: Mario Mancini
Schnitt: Nella Nannuzzi
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Roberto Pregadio
Länge: ca. 89 Min.
Freigabe: Ungeprüft
Darsteller: Brad Harris, Esmeralda Barros, Adriana Alben, Mark Farran, Aldo Cecconi, Paolo Magalotti
Der ehemalige Söldner Burt Dawson ist mit seinem Freund Robert und dessen Schwester Diana auf einer Safari. Eines Nachts wird das Lager von Gorillas angegriffen welche Diana entführen. Die Gorillas scheinen von einem fremden Mechanismus ferngesteuert zu werden, was für Dawson die anstehende Befreiungsaktion nicht einfacher macht.
Brad Harris war in seiner Karriere mit Herkules zusammen um einige Irrfahrten zu absolvieren, fand sich auch im Netz von Cleopatra wieder, trieb sich bei Kommissar X rum und ließ Django unersättlich wie der Satan werden, aber was der Muskelmann in „Nackt unter Affen“ erlebte, das spottet jeglicher Beschreibung. Roberto Mauris „Nackt unter Affen“ hat sich nämlich mit Haut und Haar dem Trash verschrieben und wer hier nicht mit einer großen Portion Humor an den Film herangeht, der wird nach der Ansicht des Films, diesen verfluchen.
Der Start legt seine Fährten in Richtung Söldner- und Frankensteinthema aus und lässt später einen weiblichen Tarzan für ein totales Durcheinander sorgen. Leider muss man dem Film nachsagen, dass dieser einen gewissen Leerlauf beinhaltet und erst im letzten Drittel- und vor allem mit seinem vollkommen hektischen und überdrehten Finale für richtig viel Stimmung sorgt. Bis es soweit ist muss man sich mit einer Handlung rumschlagen, die streckenweise selbst nicht weiß in welche Richtung sie tendieren soll.
„Ich doch sagen, Buana. Weiße Göttin seien Herrscher über alle wilden Tiere“
Es ist doch immer wieder herrlich zu hören welche grammatikalischen Schmankerln die deutsche Synchronisation einem Farbigen in den Mund legt. Allerdings geben auch die Weißbrote streckenweise einen herrlichen Unsinn von sich. Die Stimmen von Rose-Marie Kirstein, Christian Marschall und Alf Marholm sind natürlich über jeden Zweifel erhaben.
Die weiblichen Parts sind mit Esmeralda Barros („Ein Fressen für Django“), Adriana Alben und Ursula Davis („Il Nero“) zumindest in optischer Hinsicht gut besetzt. Brad Harris und Co. agieren so hölzern wie es sich für einen schlechten Film gehört. Die Krönung des Unfugs sind jedoch die Gorillakostüme…
Fazit: Trash-Freunde dürfen hier durchaus mal reinschauen und sollten sich auch nicht vom vereinzelnden Leerlauf abschrecken lassen, denn zum Ende wird „Nackt unter Affen“ so dermaßen panne, dass es schon wieder genial ist.
6,5/10