Vampire Journals - Der Jäger des Bösen

    • Vampire Journals - Der Jäger des Bösen

      Produktionsland: Rumänien, USA
      Produktion: Charles Band, Oana Paunescu, Vlad Paunescu
      Erscheinungsjahr: 1997
      Regie: Ted Nicolaou
      Drehbuch: Ted Nicolaou
      Kamera: Adolfo Bartoli
      Schnitt: Gregory Sanders
      Spezialeffekte: Christopher Bergschneider
      Budget: -
      Musik: Richard Kosinski
      Länge: ca. 78 Minuten
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Jonathan Morris, David Gunn, Kirsten Cerre, Starr Adreeff, Ilinka Goya, Costica Barbulescu, Mihai Dinvale





      Inhalt:

      An Originalschauplätzen im rumänischen Transsylvanien gefilmt, erzählt der Schöüfer von Subspecies, Ted Nicolaou, in wunderschönen Bildern die morbid-erotische Saga des untoten Vampirjägers Zachary, dessen Berufung es ist, alle blutsaugenden Kreaturen auszulöschen. Nach einem jahrhunderte dauernden Vernichtungskreuzzug trifft er schließlich in Bukarest auf den untoten Ash. Der herrscht mit seinem Clan über den Nachtclub Safehouse und veranstaltet Nacht für Nacht dekadente Parties voller Ausschweifungen. In ihm findet Zachary nicht nur seinen übermächtigen Meister, sondern auch einen Rivalen um die Gunst der schönen Pianistin Sofia. Zwischen der Gier nach Blut und der Sehnsucht nach Erlösung nimmt Zachary den ultimativen Kampf gegen die Mächte des Bösen auf...


      Trailer:



      Meinung:

      Dieser Film mit der Vampirthematik liefert eine enorme Gothic-Atmosphäre in nächtlicher Umgebung, wie man sie seltenst in Filme sieht, sogar ein "The Crow" wird in diesem Bezug noch geschlagen, wo die Strassen hier stetig dunkel und gruselig gehalten sind, wo Schatten der Vampire den Antlitz der Häuser zieren und Nebelschwaden sich behutsam in dieser Gegend breit machen dürfen.
      Die Splattereffekte sehen dabei brutal aus, sind allerdings nur auf Enthauptungen beschränkt, ansonsten gibt es noch so einige Vampirbisse zu sehen, ohne das man die eindringenden Raffzähne sieht.
      Die Darsteller sind gut besetzt und stetig angeschminkt, so dass sie auch wie Vampir oder Schwarzkittelträger wirken. Eine Erzählerstimme im Off wurde zudem passend gewählt. Romantisch darf es auch werden, ohne das gross Schnulze aufkommen wird, aber so richtige Dramatik habe ich dabei doch vermisst, wobei der gelegentlich ansprechend erklingende Sound noch einen Zacken zu spärlich eingesetzt wird.
      Was man dem Film insbesondere ankreiden muss, ist der größtenteils fehlende Spannungsbogen, insbesondere wenn man sich nicht auf die berauschende Atmosphäre einstellen sollte, dann fürchte ich, wird man sich wahrscheinlich durchweg langweilen, da es keine Überraschungen gibt und man schon im ersten Filmdrittel sich den Verlauf bis zum Ende hin verdenken kann. Außerdem hätte mehr Tempo mit Action und etwas weniger mäßige Romantik das Geschehen eingeheizt.

      [film]6[/film]
    • Es gibt Schlimmeres, habe den Film ohne große Erwatungen angesehen.
      Allerdings habe ich auch bis zum Ende duchgehalten und das ist schon okay.

      [film]5[/film]
    • Vampire Journals ist ein recht unbekannter Film, der ansatzweise an "Interview mit einem Vampir" erinnert. Nun gut, man kann stellenweise die anderen Reviews und deren Bewertungen nachvollziehen, da der Stoff ohnehin wenig neues offenbart. Die Geschichte um einen gepeinigten Vampir, der sich gezwungenermaßen seinen niederen Instinkten hergeben muss aber doch ein menschliches Herz besitzt und sich nach der "Sonne" sehnt, gab es wie gesagt auch schon in vorne besagtem Film. Aber wenn man VAMPIRE JOURNALS als eigenständiger Film betrachtet, ergibt sich ein recht stimmiger und schöner Vampirfilm , der mit vielem punkten kann.

      Zachary, der gepeinigte Vampir und zugleich auch Vampirjäger, Vernichter seiner eigenen Rasse, sieht sich nach seinem Verlust seiner Frau und dem ungewollten "ewigen Leben" dazu gezwungen, diese höllische Brut auszurotten. In all seinem Leid, begegnet er Ash, ein hochangesehener Vampir eines Clans, der ein Nachtclub besitzt. Ash ein musikliebender, exzentrischer Vampir ist gewillt Sofia, eine Pianistin in seinen Nachtclub einzuladen, ihr werden 1000 Dollar geboten, doch Ash hat ganz andere Absichten mit ihr. Zachary dürstet nach Rache, nachdem er Sophia in die Hände des Vampirmeisters Ash verloren hatte. Der Kampf um die Gunst Sophias, die Zerottung der Vampirbrut und gegen sein eigenes Leid beginnt.

      Storymäßig mag dieser Film wenig hergeben aber die komplette Inszenierung und Ausrichtung des Filmes ist genauso originell und tiefgründig wie diverse Hollywoodproduktionen. Ich beabsichtige es, diesen Film, nicht mit Werken wie "Interview...." gleichzustellen, freilich vermag dieser Film mehr Qualitäten und Tiefgründigkeit aufzuweisen, so entpuppt sich aber VAMPIRE JOURNALS als grandios atmosphärischer und vorallem eigenständiger Film, der durchaus mit seinen Bildern zu bezaubern weiss. Der teuflische Konflikt, die Gier nach Blut und die Erotisierung des Aktes geschieht hier fabelhaft. Die teilweise pompösen, kitischigen und wülstigen Dialoge geben sich die Hand mit der klassischen Musikuntermalung. Hier passt nahezu alles. Darsteller, Bilder, Kulissen und Musik sind grandios. Wer auf leicht erotische, verführerische, gotisch angehauchte Vampirfilme in nebelumgebenden Kulissen mag, kann hier rein gar nichts falsch machen. Ein traumhaft schöner Film, der kurzweilig unterhält, zu keiner Sekunde langweilig wird, mit guten Darstellern überzeugt, mit passendem Gore aufwartet und den Konflikt des Vampirdasein ausreichend schildert.

      Fazit:
      Ein völlig zu Unrecht unbekannter und vorallem unterschätzter Film. Dieser hier hätte absolut im Gegenzug zu anderen Produktionen, bekannt werden können. Das Potenzial ist da, verstehen kann ich es nicht, wieso solche Filme immer umgangen werden.
      Dringenste Empfehlung für Vampirfilmfans:

      Kaufen!

      [film]9[/film]
    • Nettes Review, fun! Den habe ich auch noch in meiner Sammlung irgendwo rumliegen. Wird, glaub ich, jetzt endlich mal Zeit, sich den anzuschauen. Dein Review macht einem den Film echt schmackhaft, und Vampirfilme mag ich doch sowieso.
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Original von Sawyer
      Nettes Review, fun! Den habe ich auch noch in meiner Sammlung irgendwo rumliegen. Wird, glaub ich, jetzt endlich mal Zeit, sich den anzuschauen. Dein Review macht einem den Film echt schmackhaft, und Vampirfilme mag ich doch sowieso.


      Dein Lob gegenüber mein Review zu diesem Film hab ich ja schon bekommen, schliesslich war es Kaufauslöser für dich,...laut dir im zuletzt gekauft Thread...Der liegt momentan auf meinem "Nochmal sehen will" Stapel und wird, sofern ich heute nicht zum Splatterday komme, nochmal angesehen...Und danach husch Subspecies hinterher, deren Reihe ja von dem selben Entwicklerstudio stammt...Vampire Journals ist ja ein Ableger / Spin-Off von Subspecies...
    • Sag' ich doch, dein Review macht einem den Film total schmackhaft, egal, wie oft man es liest... :5:
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Das habe ich auch permanent bei den Reviews von ganz bestimmten Leuten hier!! Ich möchte dann immer sofort los und mir den Film besorgen, wenn er von euch so ein gutes Review bekommen hat.
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Also Samazone, bei deinen, sehr charmanten, Komplimenten hätte ich oft Lust, dich spontan in den Arm zu nehmen und dankend zu drücken! :5:
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Original von Sawyer
      Also Samazone, bei deinen, sehr charmanten, Komplimenten hätte ich oft Lust, dich spontan in den Arm zu nehmen und dankend zu drücken! :5:


      Musst dich nicht angesprochen fühlen, die meint nur mich lol
    • Original von Sawyer
      Also Samazone, bei deinen, sehr charmanten, Komplimenten hätte ich oft Lust, dich spontan in den Arm zu nehmen und dankend zu drücken! :5:


      Oh, danke dir, Sawyer!! Das geht mir immer so, wenn ich wieder ein so treffend formuliertes Review lese. Dann denke ich immer, oh Mann, jetzt könnste ihn drücken, so schön, wie er schreibt.

      Funeral, dich meine ich natürlich auch ganz besonders. :0:
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Man erkennt den typischen Full Moon Charme des Films deutlich heraus,was auch die Werke ausmacht.Der hier allerdings gehört meiner Meinung nach nicht unbedingt zu den besten.Er vermag es zwar zu unterhalten,wirkt aber teils etwas einschläfernt.Wäre etwas mehr Präsenz enthalten und mit mehr Splatter und Action versehen,hätte ein 1A Trashwerk entstehen können.Daher ist der Film eindeutige Duechschnittskost.

      [film]6[/film]