The Day After - Der Tag danach

    • The Day After - Der Tag danach



      Alternativer Titel: The Day After
      Produktionsland: USA
      Produktion: Stephanie Austin und Robert A. Papazian Jr.
      Erscheinungsjahr: 1983
      Regie: Nicholas Meyer
      Drehbuch: Edward Hume
      Kamera: Gayne Rescher
      Schnitt: William Paul Dornisch und Robert Florio
      Make Up : Zoltan Elek
      Budget: ca. -
      Musik: David Raksin
      Länge: ca. 122 Minuten
      Freigabe: FSK 12

      Darsteller:

      Jason Robards: Dr. Russell Oakes
      JoBeth Williams: Nancy Bauer
      Steve Guttenberg: Stephen Klein
      John Lithgow: Joe Huxley
      Amy Madigan: Alison Ransom
      Bibi Besch: Eve Dahlberg
      Lori Lethin: Denise Dahlberg
      Jeff East: Bruce Gallatin
      Georgann Johnson: Helen Oakes
      William Allen Young: Soldat Billy McCoy
      Calvin Jung: Dr. Sam Hachiya
      Lin McCarthy: Dr. Austin

      Handlung:

      Die Filmhandlung lässt sich in drei Phasen gliedern:

      Die Vorgeschichte des Filmes zeigt ein während des Kalten Krieges denkbares Szenario, das zum Ausbruch eines Krieges zwischen den Supermächten führt.
      Die Zuschauer erfahren die politischen Hintergründe nur indirekt durch Radio- oder Fernsehberichte; gleichzeitig werden die Hauptpersonen vorgestellt, die in verschiedener Weise auf die politische Krise reagieren und das atomare Wettrüsten kritisieren.

      Der Hauptteil des Films, der „Atomkrieg” wird durch den Einsatz von Nuklearwaffen eingeleitet. Nach der Zerstörung des Nato-Hauptquartiers entscheidet sich der amerikanische Oberbefehlshaber zum Atomschlag und übermittelt die Abschusscodes.
      Die Mannschaften in den Atomsilos fahren ein „Nato-Programm”, die Sowjetunion führt einen Gegenangriff mit 300 Interkontinentalraketen durch, wobei offengelassen wird, welche der beiden Supermächte den Erstschlag durchführt. Die Detonation der Atomwaffen verwandelt die Innenstadt von Kansas City und das Umland in eine Wüste und hinterlässt einige Überlebende, die entweder Schutz in Bunkern fanden oder hilflos im Freien umherirrten.
      In einem intakt gebliebenen Krankenhaus versuchen nun einige Ärzte die Verwundeten zu versorgen.

      Der Schlussteil des Films zeigt die begrenzten Auswirkungen des atomaren Schlags und spielt zwei Wochen nach dem Atomkrieg, den viele Menschen überlebten.
      Doch gelingt es in diesen vierzehn Tagen nicht, das Land wieder unter eine staatliche Autorität zu bringen. Anomie regiert das Land, viele Menschen leiden an der Strahlenkrankheit.
      Der Film hat ein offenes Ende und prophezeit eine düstere und hoffnungslose Zukunft für die westliche Gesellschaft: Die Überlebenden sind mit den Herausforderungen einer zerstörten Gesellschaft konfrontiert.
      Amerika verwandelt sich in ein vorindustrielles Gebilde, dessen Bewohner sich mit primitiven technischen Mitteln behelfen müssen, weil die Infrastruktur vernichtet ist.
      Die Städte sind unbewohnbar, viele Häuser zerstört. Überall entstehen Flüchtlingslager, deren Bewohner nicht ausreichend mit Lebensmitteln versorgt werden können.
      Es fehlt an Medikamenten in den verbleibenden Krankenhäusern, Seuchen drohen auszubrechen. Die Armee übernimmt die Kontrolle und lässt willkürlich Menschen ohne Gerichtsverfahren erschießen. Der Präsident und sein Kabinett haben überlebt und arbeiten undurchführbare Gesetze aus, mit denen das Land wiederaufgebaut werden soll. Menschen bewaffnen sich und töten einander, um zu überleben.

      Die zentrale Botschaft des Filmes ist, dass selbst ein „begrenzter” Atomkrieg mit nur 300 Interkontinentalraketen die vollständige Zerstörung Amerikas zur Folge haben würde.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • RE: The Day After – Der Tag danach

      Ein Film der die Welt erschreckt hat, inklusive mir.
      Als Schüler wurde er uns gezeigt, damals war das Thema Atomkrieg ein ganz anderer, das hat damals zum alltäglichen Wahnsinn gehört, ein Zustand der heute gar nicht so vostellbar ist, vielleicht ein Fehler?
      Uns hat er aufgerüttelt und geschockt, ja auch Angst gemacht.
      Demonstrationen gegen Atomwaffen waren üblich, nicht nur aus heutiger Sicht Okös gingen auf die Strasse, sondern es ging quer durch die Republik,der Ost - West Konflikt real spürbar.
      In den USA ist er bis heute der erfolgreichste Fernsehfilm aller Zeiten, über 100 Millionen Zuschauer(!) hatte er alleine dort, in anderen Ländern wie Deutschland wurde er zunächst im Kino gezeigt. [film]9[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • TV Film der in Deutschland sogar ins Kino kam.
      Fand den damals recht spannend und erschreckend.
      An Einzelheiten kann ich mich aber nicht mehr erinnern, war aber auf jeden Fall sehr sehenswert!
    • Ich habe den damals im Kino gesehen und es hat mir wirklich die Sprache verschlagen. Auch heute noch immer ein echtes Mahnmal einer Schreckensvision, die hoffentlich niemals eintreten wird.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Hab den Film grade erst kürzlich wieder gesehen. Angeblich hat der Film seinerzeit sogar Ronald Reagan nachhaltig geschockt und zu einem Umdenken bezüglich seiner nuklearen Abschreckungspolitik bzw. seiner Affinität zu einem Erstschlag gegen die Sowjetunion geführt.

      Es gibt wohl noch nen englischen Film mit gleichem Thema der relativ zeitnah rauskam namens Threads. Finde den leider nirgends, der soll noch etwas "besser" sein.
      The girl that silenced the world for 6 minutes...
      https://www.youtube.com/watch?v=Sj00vO48MTk
      Severn Suzuki
    • Kritik:

      Diese Endzeitapokalypse, sobald die nuklearen US-Raketen aus Kansas starten, wirkt bildlich gigantisch. Es werden viele Charaktere präsentiert ohne deren Geschichte zu Ende zu erzählen, dass stört zwischendrin ein wenig, was aber auch der einzige Punkt ist der mich ein wenig störte. Der Film funktioniert aber auch damit, weil mit Dr. Oakes immerhin ein Hauptcharakter vorkommt, dessen Geschichte komplett erzählt wird. Die Übersicht verliert man dabei nicht. Der Abstieg der Gesellschaft vom Konsumprodukt zum Nachkriegsszenario ist so gut geworden, wie es selten so nachvollziehbar und erschreckend gedreht wurde. Es gibt eine Menge an entstellte Wucherungen bei den Menschen nach dem Nuklearen-Anschlag. Erklärt wird auch was mit dem Strom oder Autobatterien passiert, oder was man nach der Verseuchung verwenden kann und was nicht. Der Film informiert und unterhält gebannt, trotz das er in den USA nur im TV (mit Rekordeinschaltquote) lief, löste er eine Debatte um das Thema Atomkraft aus, so sehr dass Ronald Reagans Denkweise zu dem Thema davon beeinflusst wurde. Mit Sicherheit ein wichtiger und zugleich schockierender Film, auch wenn die darauf ausgelegte Thematik mit der DDR und dem Kalten Krieg veraltet erscheint.

      [film]8[/film]

      verschoben in Sci-Fi
    • Ein intensiver und abschreckender Film.

      10 von 10
    • Recht intensives, knallhartes Werk. Gut gespielt, geradlinige Inszenierung und der beste Beweise, das keine Zombies nötig sind um angsteinflößende Stimmung zu verbreiten.
      Was dem Streifen fehlt ist eigentlich die Ultimative Uncutfasung!

      Zur Höchstwertung reicht es nicht, aber sehr nah dran.
      Immer wieder sehenswert!

      [film]9[/film]