Die Meute (2010)

    • Die Meute (2010)



      Originaltitel: La meute
      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Jeremy Burdek, Vérane Frédiani, Nadia Khamlichi, Christophe Louis, Adrian Politowski
      Franck Ribière
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Franck Richard
      Drehbuch: Franck Richard
      Kamera: Laurent Barès
      Schnitt: Olivier Gajan
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca.-
      Musik: -
      Länge: ca. 81 Minuten
      Freigabe: SPIO/JK geprüft: keine schwere Jugendgefährdung
      Darsteller: Yolande Moreau, Philippe Nahon, Benjamin Biolay, Marie Denarnaud, Brice Fournier

      Inhalt:

      Charlotte will alles hinter sich lassen und befindet sich in ihrem Wagen auf dem Weg durchs Hinterland. Nach einer Auseinandersetzung mit ein paar Rockern nimmt sie den Tramper Max mit. Gemeinsam steuern sie eine einsame Kaschemme an, in der sie sich erneut mit den Rockern anlegen. Doch Gefahr für Charlotte geht nicht von ihnen aus, sondern von Kneipenbesitzerin La Spack, Mutter ausgerechnet von Max, die im Keller unschuldige Mädchen in Käfigen hält, um sie an mysteriöse Erdkreaturen zu verfüttern. Eine wüste Tortur beginnt.
      Sensationeller Horrorschocker zwischen "Texas Chainsaw Massacre" und düsterstem Grimmschem Schauermärchen, mit dem Erstlingsregisseur Franck Richard, ein renommierter Comic-Künstler, nicht nur das Premierenpublikum in Cannes nachhaltig verstörte. Mit "Pakt der Wölfe"-Heldin Emilie Dequenne, Neo-Chanson-Superstar Benjamin Biolay und Naturgewalt Yolande Moreau hochklassig besetzt, reizt "Die Meute" die Möglichkeiten des Stoffes aus und bleibt doch immer originell, überraschend und verblüffend komisch. Eröffnungsfilm des Fantasy Filmfest 2010.


      Trailer von Die Meute:







      Kino Frankreich: 29.09.2010
      Fantasy Filmfest 2010

      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 16.06.2011 (Verleih: 05.05.2011)
      Kauffassung mit FSK Siegel ist geschnitten, die Verleihfassung der SPIO ist uncut.

      Kritik:

      Gleich zu Beginn, wenn ein paar Hinterwäldler richtig hölzern in eine Bar einbrechen, um zielstrebig eine unbekannte junge Frau anzumachen, so wirkt das Geschehen schon an dieser Stelle zu holperig. Hier hätten sich diese Lausewänster erstmal einen Trink genehmigen können, um dann die Frau mit ihrem Abschlepper zu entdecken, aber so direkt aus dem nichts auf die Frau draufzugehen, wirkt zu unglaubwürdig. Der ganze Ablauf ist mit solchen Unzulänglichkeiten voll gestopft und die Darsteller sind auch mehr schlecht als recht, liefern zudem schläfrige Dialoge. Zu den Hinterwäldlern gesellt sich im späteren Verlauf noch eine Schar Untoter, die allerdings nicht wie gewohnt das Bild eines Zombies abgeben sondern ein Gesicht präsentieren, wie es beim Spiel Super Mario Bros. diese „Goomba“ Gegner zeigen. Die Goomba sind im Mario-Spiel die einfachsten Gegner und hier im Film etwas schwieriger zu besiegen, so dass sich die Protagonisten auch alla „Night Of The living Dead“ in einem Haus verbarikatieren müssen. Es gibt immerhin ein paar nette Ideen, wie das Ausbluten eines Schädels und zwar durch eine Wunde im Kopf. Wirklich hart wird es aber nicht, weder für Terrorfreaks, noch für Gorehounds. Die vereinzelt gewollt witzigen Szenen, gehen zudem ganz schief.

      Die Meute ist nur ein ziemlich lausiger Vertreter des Hinterwäldler-Treibens.

      [film]3[/film]
    • Hm Clips sagen ja nicht wirklich viel aus...Naja mal abwarten.
      Wenn man schon nicht gut aussieht, sollte man wenigstens gut riechen.
    • Die Rechte ab dem Streifen hat sich Tiberius Film bzw. Sunfilm gesichert. Releasedatum steht allerdings noch aus.
    • Was sind denn das für Dinger? *grübel* Sollen das mutierte Menschen sein oder Aliens oder.... hmmm weiß jemand mehr?
    • lolp Ghule
      I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.
    • Ach Ghule.... ja das würde passen lolp
    • Uncut? Denke das dürfte die größte Frage sein. Ein Film der mich sehr interesssiert. Naja mal schaun, bin nächsten Monat in Paris vllt kauf ich mir da ein paar Filme^^. Auf Inside will ich auf jeden Fall ein Auge offen halten :0:
    • Original von Logge1002
      Uncut? Denke das dürfte die größte Frage sein.


      Uncut ist nur die Verleih-Scheibe mit SPIO/JK. Die Kauf-Version wird gekürzt sein.
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.
    • Klingt durchaus interesasant wird zumindest mal als Uncut-Fassung ausgeliehen.
    • Danke Rohrschach für die Info, gut zu wissen :) Dann mal abwarten bis es die ersten Reviews hier gibt.

      Die Kauffassung wird auch Uncut sein!! Zumindest die SPIO-Fassung.
      schnittberichte.com/news.php?ID=2625
    • RE: Die Meute

      War einfach nur schlecht. Wer bock hat kann oben nachlesen. lolp
    • Eigentlich wurde man in denn letzten paar Jahren von Filmen aus Frankreich nicht enttäuscht und es wurde oft an härte und Brutalität noch eins draufgesetzt.

      Nun es gibt auch wirklich schlechte Beiträge aus Frankreich und „Die Meute“ gehört definitiv dazu.

      Die Story bietet eigentlich vom Ablauf her absolut nichts neues, was man nicht schon zig Mal gesehen hat und das bei weitem besser. Außer vielleicht die Kreaturen und die dazu gehörige Hintergrund-Geschichte, die aber leider nur ganz kurz angeschnitten wird
      Dazu zieht sich der ganze Film wie Kaugummi und man denk sich die ganze Zeit, jetzt muss es doch endlich mal zur Sache gehen. Aber Pustekuchen, sogar der Showdown (wenn man dies überhaupt so bezeichnen kann) ist öde, ja fast unbeholfen blöd.

      Ebenso wird einem null härte und fast überhaupt kein Gore geboten, was wiederum die frage aufwirft warum der Film ungeschnitten nur die Spio Freigabe bekommen hat und was man hier bitteschön noch schneiden musste für die K.J. , unbegreiflich.

      Die Akteure-innen sind ok, mehr aber auch nicht. Symphatie baut man zu keinen auf, einzig in Erinnerung bleibt einem der ältere Mann mit seinem blöden, aber doch witzigen rosa T-Shirt mit dem Spruch „F… on the thirst Date“, mehr aber auch nicht.

      Ein Film der mit so Sprüchen wie „Harter Französischer Horror der Marke High Tension und Co.“ wirbt sollte dann um einiges besser sein als dieses Machwerk.
      Der Film hat zwar gute Ansätze und auch ne gute düstere Grundatmosphäre, aber dies reicht keineswegs für einen guten Genrebeitrag.

      Ich sage nur Finger weg. Sollte jemand trotzdem Interesse an dem Film haben, sollte man sich ihn erst einmal ausleihen. Von einem Kauf rate ich ab.

      [film]3[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Die Meute hat mich hervorragend unterhalten und wenn man nicht mit den Erwartungen ein Meisterwerk wie Frontier(s);Inside oder Martyrs zu sehen an den Film herangeht wird man keineswegs enttäuscht.Die ersten 25 Minuten passiert nicht wirklich viel aber dann wird das ganze doch recht spannend und es gibt einige gute Szenen zu sehen (zumindest in der JK-Fassung).Manche Szenen sind schon recht hart und die Synchro ist sehr derbe ausgefallen.Hände weg von der 18er Fassung die ist nämlich Cut.Ich werde nie verstehen warum man Filme die sowieso nur für Volljährige sind schneiden muss um sie dann paralell mit einer Juristenkommision-Freigabe (ebenfalls ab 18) ungeschnitten zu veröffentlichen.Deutschland ist und bleibt ein §-Staat den niemand versteht.
    • Der nächste französische Film der bei mir auf dem Programm stand war die Meute. Aufgrund der Bewertungen die ich schon über den Film gelesen habe, habe ich mir nicht all zu viel erhofft. Ich fang mit dem positiven an. Die Story des Films ist im grunde genommen sehr gut. Die Geschichte mit der Meute, die gefüttert werden muss ist eine gute Vorlage für einen spannenden Film. Aber: daraus wurde sehr wenig gemacht. Der holprige Beginn stimmte den ersten Eindruck negativ, die unsympathischen Charaktere, zu denen man keinerlei Bezug aufbauen kann, die fehlenden Hintergrundinformationen, von denen hätte ich mir doch mehr gewünscht. Die Dialoge sind auch sehr unkreativ, es wird generell wenig gesprochen im Film, und wenn dann hat das ganze überhaupt nicht Hand und Fuß zudem nervt die grässliche Stimme der alten Lady.

      Aus der düsteren Atmosphäre und der netten Geschichte um die Hinterwäldler hätte man einfach mehr rausholen müssen. Hier wurde soviel falsch gemacht, dass so gut wie nie Spannung aufkam. Zwei Punkte gibt es für die Atmo, und Zwei für die Spezialeffekte, mehr Punkte kann ich leider nicht vergeben und das ist für mich bis dato der schlechteste Film aus der französischen Terrorfilmreihe.

      [film]4[/film]
      Auge um Auge, Zahn um Zahn ..
    • Ich bin mit keinen grossen Erwartungen an diesen Film gegangen, wobei ich die erste halbe Stunde noch einen positiven Eindruck hatte. Leider fällt der Film plötzlich stark ab. Die Schauspieler und die Kulisse waren zum Teil ganz ok, aber die Story...
      Grade noch so:
      [film]6[/film]
      "Die schönsten Torpedos in den Rohren, das Stück für fünfundzwanzigtausend Mark, und alles was wir brauchen ist für fünzig Pfennig alter Draht..."

      "Der Genuss einer guten Zigarre lässt uns an Zeiten zurückerinnern, die es gar nicht gegeben hat." (Oscar Wilde)
    • Charlotte fährt ohne Ziel durch die Gegend um sich während der Fahrt massig CDs anhören zu können. Während eines kurzen Stopps wir d sie von Bikern belästigt. Als diese sie verfolgen hält es Charlotte für eine gute Idee einen Anhalter mitzunehmen. Mit ihm zusammen fährt sie in eine schäbige Gaststätte namens La Spack. Die Biker tauchen ebenfalls dort auf und der Anhalter ist plötzlich verschwunden. Als sich Charlotte auf die Suche nach ihm macht kommt sie in ernsthafte Schwierigkeiten.

      Ein recht stimmiger Start zeigt die Landschaft Frankreichs als vernebelte Einöde durch die eine monotone Straße führt. Erst kurz darauf lichtet sich das Trauerverhangene Ambiente durch ein wenig mehr Helligkeit. Émilie Dequenne spielt die Rolle der Hauptdarstellerin Charlotte. Émilie sollte dem Freund des europäischen Kinos aus Christophe Gans „Pakt der Wölfe“ bekannt sein, da sie dort die Rolle der Marianne de Morangias spielte. Fernab von Wolfspakten jeder Art, ist Émilie Dequenne in Franck Richard „La Meute" eher in einer Art Psychiatrie gelandet und der Name La Spack ist aus Sicht eines Deutschsprachlers sicherlich anders zu deuten als aus Sicht eines Franzosen. Nun gut belassen wir es dabei. Fakt ist halt, dass uns innerhalb von „La Meute" einige schräge und seltsame Gestalten begegnen.

      In technischer Hinsicht ist die Kameraarbeit von Laurent Barès lobend zu erwähnen. Es werden einige interessante optische Momente geboten, die das Auge ein wenig verwöhnen. Hierbei sollte auf einige Außenaufnahmen zum Ende des Films geachtet werden.

      Weiterhin bietet „La Meute" einen sehr minimalistischen aber auch sehr passenden Soundtrack. Monotone Abfolgen die das Gesamtbild in positiver Weise unterstützen und somit eine gute Wirkung erzielen können.

      Fazit: Ein guter französischer Film, der sich zwar in keiner Weise mit den großen drei (High Tension, Inside, Martyrs) messen kann, aber dennoch zu empfehlen ist.

      [film]6[/film]
    • Gefangen-gemästet-geschlachtet - ohne sowas gehts heutzutage wohl nicht mehr............... lolp
    • Original von Richard Lawson:

      Gefangen-gemästet-geschlachtet - ohne sowas gehts heutzutage wohl nicht mehr............... lolp


      Typische deutsche Werbeidee. hat mit dem Film wenig zu tun.
    • Ich bin halt den Folterkram leid. Martyrs fand ich noch sehr gut (wenn auch streckenweise etwas monoton), aber irgendwann is echt gut. Ich bin ja auch eher HORROR-Fan und nicht GEWALT-Fan (wobei das Eine das Andere natürlich nicht ausschließt). Der böse Mann mit Maske und Machete ist mir aber lieber als der Psycho mit Zahnarztstuhl und Skalpell oder die deformierten Hinterwäldler, die zum x-ten Mal Jagd auf Silikontitten machen. Aber heutzutage geht der Trend halt woanders hin... :0:
    • Mal der recht makabre Witz den Charlotte erzählt:



      In einer Psychatrichen Anstalt schaukeln sich ein Masochist, ein Zoophiler, ein Sadist,
      ein Mörder, ein Nekrophiler und ein Pyromane die Eier, sie langweilen sich.

      Der Zoophile sagt: “sollen wir mal die Katze f...n” darauf sagt der Sadist:
      “Ja los wir f...n die Katze und danach quälen wir sie”.

      Dann sagt der Mörder: “Cool, wir f...n die Katze, quälen sie und bringen sie um”.

      Dann sagt der Nekrophile:”Oh jaaa wir f...n die Katze, wir quälen die katze,
      wir töten die Katze und dann f...n wir sie nochmal”.

      Darauf sagt der Pyromane: “Coool, wir f...n die Katze, wir quälen die Katze,
      töten die Katze, wir f...n sie nochmal und dann verbrennen wir sie”.

      Ja und dann ist stille und alle kucken den Masochist an und fragen:
      ” Was ist sagst du garnichts?” und der Maso antwortet: “Miau”
    • Eine Frau nimmt einen Anhalter mit. Man fährt in ein schäbiges Diner und schon nimmt das Unheil seinen Lauf.
      Der Film bietet mit seiner Grundstory einen soliden Grundstein für einen mittelmäßigen Film. Alles schon gesehen und gehört. Es hätte echt was gutes werden können, aber die Betonung liegt hier auf HÄTTE. Absoluter Mist für mich....
      Wer sich mit High Tension usw. Vergleicht, sollte schon mindestens ein gewisses Maß an Brutalität bieten. Die ließ sich aber fast immer vermissen. Nur in der Szene, in der der Kopf ausgeblutet wurde, fand ich diese, der Rest war einfach nur lahm. Warum das ne Spio-JK gekriegt hat ist mir ein Rätzen, da sind ja FSK 16 Filme härter.
      Ich bin mit geringen Erwartungen herangegangen und am Anfang schien es so, als ob ich mich getäuscht hätte. Es baute sich schnell Spannung auf und eine geniale, düstere, dreckige Atmosphäre. Die Atmosphäre blieb, die Spannung ging. Selbst im Finale war keine Spannung mehr da.
      Die Schauspieler waren eigentlich ganz okay, wobei dies durch die deutsche Synchro echt überspielt wurde. Wie kann man nur solche Synchronsprecher nehmen? Die dicke Mutter klang so dumm und rauchig, dass es so nervte.
      Die Meute – bei dem Titel erwartet man eigentlich irgendwelche Tiere, die sich um das Fleisch kloppen, aber wieso muss man nur "Zombies" nehmen? So ausgelutscht und unrealistisch. Der Punkt des Unrealismus hat so ziemlich den Rest der Spannung genommen. Am Anfang konnte man sich zumindest noch ein bisschen vorstellen, dass es sowas gäbe, aber wenns unrealistisch wird, dann bitte von Anfang an.
      Die Zombies sahen zudem auch noch so dämlich aus und man kriegt viel zu wenig Infos warum sie kommen.
      Spoiler anzeigen
      Ich dachte erst, dass es sich um die 4 Brüder handelt, die damals umgekommen sind
      , aber warum waren dann am Ende so viele davon da?!?
      Der ganze Film hat gute Ideen, aber die Umsetzung ist mangelhaft, mehr kann man dazu nicht sagen. Dank der Spannung am Anfang und der guten Atmosphäre schafft der Film noch gaaaaaaanz gnädige [Film]4[/Film] Punkte, wobei ich stark nach unten tendiere und die 4 Punkte echt nur als "gerade noch erträglich" anzusehen ist.
    • Für mich mit einer der GRÖßTEN enttäuschungen, ich weiß nicht was ich davon halten soll, wenn man überlegt wie man gemästet wird und überhaupt gefangen gehalten wird ist es schon schlimm. Aber ACHTUNG SPOILER diese viecher zum schluss fand ich einfach nur schei*e.
      Blutgericht in Texas Das kettensägenmassaker The Texas Chain saw massacre
    • Hallo,

      „Die Meute“ ist kein schlechter Film aus unserem Nachbarland.
      Vom Cover her dankt man ja zwangsläufig an einen SAW Verschnitt, was aber in keiner Weise der Fall ist.
      Erst dachte ich, er geht so Richtung „Frontiers“, als aber diese Viecher auftauchten, wurde ich eines besseren belehrt.
      Für mich baute der Film mit erscheinen genau dieser Monster jedoch stark ab.
      Er schlug da eine Richtung ein die man besser gelassen hätte.
      Typisch Französische Härte gibt es allerdings reichlich.

      [film]6[/film]

      P.s:
      Der Witz den Sid zitiert, den sie da locker rauchend am Tisch erzählt kommt im
      Film noch einige Male besser rüber, ein Wahnsinns Dialog^^.
    • Im Vergleich zu vieen französischen Kollegen, die vor ihm kamen, eine Enttäuschung und viele Nummern kleiner. Dennoch kann man als Horrorfan einen Blick riskieren und KÖNNTE eventuell seine Spass damit haben! Man darf aber einfach nicht viel erwarten!

      Film lief vor 2 oder 3 Jahren am NIFFF als Abschlussfilm. Für einen Abschlussfilm war der Film dann doch zu schlecht fand ich...

      home.datacomm.ch/mpaa2/meute_la.htm
    • Die Meute
      (La Meute)
      mit Yolande Moreau, Emilie Dequenne, Benjamin Biolay, Philippe Nahon, Matthias Schoenaerts, Ian Fonteyn, Georges Lini, Philippe Resimont, Brice Fournier, Nicolas Leroy, Benoit Vivien, Eric Godon
      Regie: Franck Richard
      Drehbuch: Franck Richard
      Kamera: Laurent Bares
      Musik: Keine Information
      SPIO/JK
      Belgien / Frankreich / 2010

      Die junge Charlotte trifft auf ihrem Weg durch die verschneite Einöde auf Max, einen Anhalter. Sie machen an einem heruntergekommenen Gasthaus Halt. Als Max nach einiger Zeit nicht mehr von der Toilette zurückkommt, macht sich Charlotte langsam Sorgen. Auf der vergeblichen Suche nach ihm wird sie von der Wirtin niedergeschlagen und erwacht in einem Käfig. Gefangen wie ein Tier wird Charlotte von ihr gemästet - aber für wen? Als dann plötzlich Max an der Seite ihrer Peinigerin wieder auftaucht eröffnet sich der jungen Frau die ganze schreckliche Wahrheit.


      Harter französischer Horror der Marke "High Tension" - (Frankfurter Rundschau)


      Seit nunmehr schon einigen Jahren erscheinen immer wieder ziemlich harte Horrorfilme aus unserem Nachbarland Frankreich, mit "Die Meute" liegt nun der nächste Vertreter dieser Art vor, der gleichzeitig auch den Regie-Erstling von Franck Richard darstellt. Nun geht man als Fan des Genres gerade bei diesen Filmen immer mit ziemlich hohen Erwartungen an die Sache ran, denn durch Filme wie "High Tension", "Inside" oder auch "Martyrs" ist man doch einen äusserst hohen Standard gewöhnt, was insbesondere den visuellen Härtegrad dieser Werke betrifft. Darum sollte sich der Zuschauer auch nicht zu sehr von dem oben genannten Zitat aus der Frankfurter Rundschau beeinflussen lassen, denn "Die Meute" kann in diesem Punkt keinesfalls mit den genannten Filmen mithalten. Das wird sicherlich viele Leute erst einmal etwas enttäuschen, doch sollte man die Dinge immer im richtigen Verhältnis zueinander betrachten. Wir haben es hier mit einem Film zu tun, der in der mir vorliegenden ungeschnittenen Version einen durchaus angemessenen und hohen Härtegrad beinhaltet, der lediglich nicht ganz an die extrem hohe Messlatte der genannten Werke heranreichen kann, das ist auch schon alles.

      Dennoch werden auch die Freunde der härteren Gangart auf ihre Kosten kommen, allerdings dauert es eine ganze Weile, bis die wirklich brutalen Passagen Einzug in diese Geschichte halten. In den ersten gut 50 Minuten lebt die Story nämlich in erster Linie von ihrer herrlich dreckigen Grundstimmung und einem dramaturgisch sehr gelungenem Spannungsbogen, der sich mit zunehmender Laufzeit auch immer mehr verdichtet und so die Aufmerksamkeit des Zuschauers immer aufrecht erhält. Blut und Härte sind in diesem Teil des Filmes eher selten, was aber gar nicht einmal so schlimm ist, da man mit gesteigertem Interesse die Abläufe verfolgt, die sich einem hier offenbaren. In der zweiten Filmhälfte wird dann nicht nur das Erzähltempo der Story merklich angezogen, denn bis dahin ist der Plot doch eher etwas ruhiger verlaufen, es gibt nun auch einige wirklich derbe Momente, die das Geschehen nun vor allem auch für die Gorehounds äusserst interessant erscheinen lassen dürften. Ich bin persönlich der Meinung, das Franck Richard hier eine sehr gute Mischung gelungen ist, denn er hat nicht nur auf explizite Gewaltdarstellungen Wert gelegt, sondern seiner Geschichte vor allem eine hervorragende Atmosphäre verliehen und die Geschehnisse zudem noch sehr spannend in Szene gesetzt. Dennoch wird es ganz bestimmt wieder genügend Leute geben, die dieses Werk lediglich auf den Härteanteil reduzieren und deshalb eine kleine Enttäuschung verspüren werden.

      Dabei ist "Die Meute" in seiner Gesamtheit ein wirklich fieser und sehr gelungener Horrorfilm, der einen Teil der vorhandenen Härte auch aus der gegebenen Situation der Opfer bezieht, was sich auch unauslöschlich im Kopf des Betrachters festbrennt, denn scheint die Lage der Opfer doch ziemlich aussichtslos. Dabei lässt die Story fast die gesamte Laufzeit über äusserst bedrohliche Züge erkennen, so das man sich größtenteils in der eigenen Haut nicht sonderlich wohlfühlt. Es entsteht eine gewisse Anspannung, die man auch bis zum Ende nicht ablegen kann. Auch wenn man zu Beginn noch einigermaßen entspannt die Ereignisse verfolgt, so ändert sich dieser Zustand doch schlagartig und je näher man der absoluten Wahrheit kommt, desto intensiver gestaltet sich das gesamte Geschehen, das auch eine durchaus nachhaltige Wirkung beim Zuschauer hinterlässt. Die düstere und dreckige Optik des Filmes ist als absoluter Pluspunkt anzusehen und kann auch für so manche Gänsehaut verantwortlich sein, die einen fast unwillkürlich überzieht. Irgendwie entsteht dabei der Eindruck das man ganzzeitig unter Strom steht, wird der eigene Körper doch weitesgehend mit einem Kribbeln überzogen. Man fiebert förmlich dem unausweichlichen Finale entgegen, das dann allerdings etwas anders geartet ist, als man es sich eventuell vorgestellt hat.

      Insgesamt gesehen ist "Die Meute" ein wirklich sehenswerter und sehr guter Genre-Vertreter aus Frankreich, der zwar vielleicht nicht an die absoluten Größen des Genres heranreichen kann, aber immer noch überdurchschnittlich gute Horrorkost bietet. Mir persönlich hat der Film sogar ausgesprochen gut gefallen, wobei es noch nicht einmal störend ist, das dieses Werk eventuell nicht ganz so hart ist, wie man es vorher vermutet hätte. Für ein Erstlingswerk hat Franck Richard auf jeden fall eine tolle und sehr interessante Geschichte abgeliefert, die man auf jeden Fall gesehen haben sollte. Ein spannender Plot, eine richtig gelungene Atmosphäre, gut agierende Darsteller und ein angemessener Härtegrad lassen in vorliegendem Fall einen Gesamteindruck entstehen, den man als uneingeschränkt gut bezeichnen kann.

      Fazit:

      Das Problem bei den neuen französischen Horrorfilmen liegt ganz einfach darin begründet, das man fast schon zwangsweise Werke wie "High Tension" oder "Inside" zum Vergleich heranzieht und deshalb bei anderen sehr guten Vertretern eher enttäuscht ist, wenn diese nicht den gleichen Härteanteil beinhalten. Man sollte also besser vollkommen unbefangen an diesen Film herangehen, handelt es sich doch um ein in allen Belangen überzeugendes Gesamtpaket, das jederzeit eine wenigstens einigermaßen objektive Bewertung verdient hat.

      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you