Die Killermafia

    • Die Killermafia




      Alternativer Titel: Die Polizei klagt an - Der Geheimdienst tötet
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Gianfranco Couyoumdjian
      Erscheinungsjahr: 1975
      Regie: Sergio Martino
      Drehbuch: Massimo Felisatti, Sergio Martino, Fabio Pittorru, Gianfranco Couyoumdjian
      Kamera: Giancarlo Ferrando
      Schnitt: Eugenio Alabiso
      Spezialeffekte: Dino Galiano
      Budget: ca. -
      Musik: Luciano Michelini
      Laufzeit: Originalversion: 92:58 Min. (91:50 Min. o.A.) Laufzeit mit Alternativem Deutschen Anfang: 98:17 Min. (97:08 Min. o.A.)
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Luc Merenda, Mel Ferrer, Delia Boccardo, Michele Gammino, Paola Tedesco, Franco Giornelli.






      Ein Erpresser wurde ermordet aufgefunden und Inspektor Giorgio Solmi untersucht den Fall. Obwohl die Tat auf eine Prostituierte hinweist, ist Solmi von deren Unschuld überzeugt. Denn hinter dem Mord steckt wesentlich mehr und es kann zu politischen Folgen kommen, wenn…

      „Die Killermafia“ entstand 1975 unter der Regie von Sergio Martino und lässt sich als ein gelungener Beitrag innerhalb der Produktionen im Bereich italienischer Polizeifilme bezeichnen. Als Kommissar begegnet dem Zuschauer diesmal kein Merli, Testi oder Silva, sondern Luc Merenda der später auch in Filmen wie „In den Klauen der Mafia“ oder dem Di Leo Langweiler „Auge um Auge“ mitwirkte. Luc Merenda hält sich als Inspektor Giorgio Solmi relativ zurück und lässt auf die extravagante Vorgehensweise eines Merli gänzlich verzichten. Der Charakter Solmi ist der eines aufrechten und an die Gerechtigkeit glaubenden Polizisten, der der demokratischen Regierungsform verbunden und den Links- Rechts-Systemen ablehnend gegenüber steht. Unter dem Strich ein guter Auftritt von Meranda.

      Ein weiterer großer Bekannter ist der Darsteller von Captain Mario Sperli. Dieser Part wird von Tomas Milian gespielt und man muss gestehen dass man Milian selten in einer so zurückhaltenden Weise agieren sah. Diese für Milian durchweg ungewöhnlich Charakterpräsentation beweist erneut über welch ungemein großes Schauspielpotential er verfügt. Innerhalb der kleinen Schar von Vorzeige-Drecksäcken sticht natürlich Antonio Casale als Giovanni Andreassi hervor, denn wenn Giovanni am Start ist, dann ist immer gute Laune garantiert.

      „Die Killermafia“ hält sich im Bezug auf Action im ersten Dritten sehr zurück. Erst mit Start des zweiten Drittels kommt es zu Autoverfolgungsjagden, der ein oder anderen Explosion und natürlich zu reichhaltig Korruption, denn in Martinos Italien ist (fast) Jeder bestechlich.

      Fazit: Die Freunde italienischer Polizeifilmkost können ohne Bedenken zugreifen und sich auf einen spannenden und unterhaltsamen Filmabend freuen.

      7/10