Die rechte und die linke Hand des Teufels

    • Die rechte und die linke Hand des Teufels



      Originaltitel: Lo chiamavano Trinità
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Joseph E. Levine, Roberto Palaggi, Donald Taylor, Italo Zingarelli
      Erscheinungsjahr: 1970
      Regie: Enzo Barboni
      Drehbuch: Enzo Barboni
      Kamera: Aldo Giordani
      Schnitt: Giampiero Giunti
      Spezialeffekte: Sergio Chiusi
      Budget: ca. -
      Musik: Franco Micalizzi
      Länge: ca. 113 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Terence Hill, Bud Spencer, Farley Granger, Elena Pedemonte, Steffen Zacharias, Dan Sturkie, Gisela Hahn, Ezio Marano, Luciano Rossi, Ugo Sasso, Remo Capitani, Riccardo Pizzuti

      Inhalt:

      Niemand ist schneller mit dem Colt als der müde Joe, die rechte Hand des Teufels. Nur sein Pferde stehlender Bruder "der Kleine", die berüchtigte linke Hand des Teufels, kann ihm das Wasser reichen. Doch der hat sich, nachdem ihm der Zufall einen Sheriffstern in die Hände gespielt hat, zur Abwechslung mal auf die Seite des Gesetzes geschlagen und lässt sich in einem kleinen Städtchen sein Amt versüßen. In diese Idylle verschlägt es auch den müden Joe, und nachdem die beiden Raufbolde einige kleine Familienstreitigkeiten handfest bereinigt haben, legen sie gemeinsam einem land- und geldgierigen Major das Handwerk.

      Trailer:
      -

      Blu-Ray: 19.09.2013

      Kritik:

      Das aus heutiger Sicht weitestgehend eingestaubte klassische Filmgenre hat sich mit den 70ern weiterentwickelt und es wurden Charakterdarsteller wie Terence Hill und Bud Spencer geboren, die sich selbst nicht all zu ernst nehmen, die sich zuvor im Westernfilm bereits kennen gelernt hatten und diesen nun Parodieren oder lockerer gestalten. Für beide war es dann der Durchbruch beim Massenpublikum. Für mich einer der besten Westernfilme, auch wenn ich in dem Gerne nicht so Zuhause bin. Neben Schiessen gibt es hier auch die gewohnten Faustschlägereien eines Bud Spencer. Die rechte und die linke Hand des Teufels wirkt sehr cool, die Musik ist einprägsam so das man mitpfeifen möchte und die Story ist absolut interessant mit stetig wechselnden Szenarien, es ist auch der beste und dreckigste Film von Bud Spencer und Terence Hill, auch wenn es später Filme mit den beiden gibt die noch lustiger sind, aber inhaltlich und vom perfekten Stil her ist es dieses Schaffen was man als Meisterwerk bezeichnen kann, der auch das Western Genre durch lockeren Humor neu definierte.

      [film]9[/film]
    • Der erste Comedy-Western mit den beiden. Die drei vorherigen Italo-Western (Gott vergibt... Django nie!, Vier für ein Ave Maria und Hügel der blutigen Stiefel) wurden später entsprechend synchro- und schnitttechnisch "angepasst". Es bleibt Ansichtssache, was einem viel lieber ist.

      9/10
    • Den Streifen haben wir uns vor wenigen Tagen erst nochmal reingezogen, ich habe ihn als Kind auf schrumpeliger VHS schon geliebt und gefühlte 36388383x gesehen.

      Sein Nachfolger "Vier Fäuste Für Ein Halleluja" ist zwar auch gut und ulkig, zieht sich aber arg an einigen Stellen und hat meinem Empfinden nach keine so runde, abwechslungsreiche Story.

      Das Geschehen rund um die mormonischen Siedler, die erst dazu erzogen werden müssen, ihre Feinde mit Fäusten in die Flucht zu schlagen, is einfach köstlich und wird's für alle Zeiten bleiben.

      Öfter wurde ja diskutiert, und das bis heute in Bezug auf Film-und Gamingwelt allgemein, ob sich diese Gewalt prägend auf Kinder auswirken könnte. Dazu eine kleine Story: wie gesagt, habe ich diesen Film und auch andere von Bud Spencer & Terence Hill als Kind schon gefeiert. Im Kindergarten dann sind im weitläufigen Sandkasten mal zwei Kollegen so vorn über gebeugt auf mich zugerannt, einer von links, einer von rechts. Mir kam dann die Idee, die einfach oben am Kragen zu packen und mit den Köpfen aneinanderzukloppen. Was zu meiner eigenen Überraschung auch wunderbar funktioniert hat. Ergebnis: beiden ging's schlecht, einer hatte 'ne leicht Gehirnerschütterung :240: Das hat mir dann sehr leid getan und war definitiv eine von diesen Filmen inspirierte Impulshandlung, da ich alles Andere als ein Prügelmädchen war. Beantwortung der obigen, gesellschaftskritischen Frage also: natürlich NICHT, ich habe schnell gelernt, dass Gewalt im echten Leben zu Schimpfe führt lolp
      [film]8[/film]
    • Voorheesian Witch schrieb:

      Bud Spencer & Terence Hill als Kind schon gefeiert
      Ich habe die alle mit meinem Kumpel damals im Kino gesehen.