Side FX

    • Produktionsland: USA
      Produktion: Will Bunker, Chad Breshears, Patrick Johnson
      Erscheinungsjahr: 2005
      Regie: Patrick Johnson
      Drehbuch: Patrick Johnson
      Kamera: Patrick Johnson
      Schnitt: Patrick Johnson
      Budget: -
      Musik: Patrick Johnson, Frank B. McCright
      Länge: ca. 85 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Amanda Phillips, Todd Swift, Amber Heard, Marta McGonagle, Aaron Garrett, Phil Harrington, Jamal Wimberly, Sarah Snyder, Eryn Brooke, Ryan Fraley, Mike Baker, Tina Raley Bentley





      Inhalt:

      Eine längst vergessene mittelalterliche Sexdroge taucht auf einer Collegeparty auf und findet dort viele User. Doch niemand ahnt, welchen Effekt die neue Wunderdroge hat. Jeder, der sie nimmt, wird plötzlich zu einem blutdurstigen Monster und macht sich auf die Jagd nach Men- schenblut. Schon im Mittelalter versuchten die Menschen die Droge zu verbannen. Auf einer Halloweenparty kommt es dann zum blutigen Showdown.


      Trailer:




      Deutsche DVD Fassung: 26.06.2009 (Verleih: 28.05.2009)
    • Mit "Side FX" kommt wieder einmal ein Horror B-Movie zu uns, der erst vier Jahre nach seinem Erscheinen auch bei uns eine DVD-Veröffentlichung spendiert bekommt. Man merkt dem Film schon an, das es sich hier um eine Low Budget Produktion handelt, was aber nicht automatisch bedeuten muss, das es sich hierbei um einen schlechten Genre-Vertreter handelt. Man sollte allerdings keine zu hohen Erwartungen an dieses Werk stellen, es gibt keine neuen Ideen und schon gar keine Innovation, jedoch hat der Film durchaus einen gewissen Unterhaltungswert.

      Die Geschichte, die erzählt wird, hört sich gar nicht so schlecht an, nur hat man es leider versäumt, durchaus vorhandenes Potential richtig auszuschöpfen, um eine bessere Umsetzung zu gewährleisten. Teilweise kann man hier schon recht gute und interessante Ansätze erkennen, doch leider geht es selten über diese Ansätze hinaus, so das "Side FX" im Endeffekt im Mittelmaß stecken bleibt, was mit einem höheren Budget sicherlich zu vermeiden gewesen wäre.

      Das mangelnde Budget merkt man meiner Meinung nach am intensivsten bei den Darstellern, von denen die meisten doch ziemlich hölzern und unbeholfen wirken, so etwas wie Ausdrucks-oder Überzeugungskraft wird leider nicht geboten. So ist auch das dargebotene Schauspiel maximal im unteren Mittelmaß anzusiedeln, ist für diese Art von Film aber gerade noch ausreichend und verleiht dem Gesamtwerk sogar eine Portion unfreiwilligen und trashigen Humor, der dem Zuschauer doch so manchen Schmunzler abringen kann.

      Dazu trägt auch die nicht gerade hochwertige deutsche Synchronisation bei, denn die meisten deutschen Synchronstimmen wirken doch eher dürftig und seltsam gekünstelt. Doch gerade diese Tatsache verleiht diesem Werk auch einen besonderen Charme, der in erster Linie vor allem Trash-Fans ansprechen dürfte, die hier ganz sicher auf ihre Kosten kommen werden. Denn wenn man den Film nicht unbedingt als ernsten Genrebeitrag ansieht, dann kann man sehr viel Spaß mit ihm haben.

      Insgesamt gesehen handelt es sich bei "Side FX" ganz sicher um kein Genre-Highlight und der Film erfüllt auch keine hohen Ansprüche, aber wer ganz einfach nett unterhalten werden möchte und ein Faible für trashige Horrorkost hat, der sollte hier ruhig zugreifen, denn kurzweilige und teils witzige Unterhaltung bekommt man durchaus präsentiert.


      [film]5[/film]
      Big Brother is watching you
    • Kritik:

      Von den unfreiwillig komischen Dialogen mal abgesehen und dem stetigen Blut Geschmiere um die Schnauzen der Darsteller, ist Side FX schwere Kost für B-Horror-Fans. Vor allem die Nachtszenen sind schlecht ausgeleuchtet. Die deutsche Synchronisierung mag zwar ulkig erklingen, aber da werden wohl schon die meisten Filmfans früh das Weite suchen. Ich frag mich dabei immer wieder, ob es heutzutage so gewollt ist oder niemand mehr zuhört, bevor das ganze fertig gestellt ist. Mit Amber Heard ist der Film in einer Rolle prominent besetzt, was dem aber keinen Bonus einbringt, da der Cast durchweg höchstens belustigend wirkt.

      Die Kameraarbeit ist auch richtig schlecht oder soll der Stil sein zu wackeln und die Protagonisten nicht ganz im Bild zu haben, einige Angriffe verfallen daher komplett ins Leere, andere machen immerhin damit Laune, dass die Mädels mit dem Mund reichlich Blut über sich Suppen lassen. Immerhin der Ablauf nährt zunehmend Unterhaltung, denn die Thematik mit den Drogen, wo dann Amok gelaufen wird, ist durchaus packend für einen Horrorschocker, aber die technische Umsetzung steckt voller Unvermögen, bis hin zur deutschen Synchronisierung.

      „Wie Ecstasy, nur 10 mal besser."
      „Kasse Scheiße!“

      Was lernen wir darauf? Keine Macht dem Acid, sonst werdet ihr zu blutdürstige Vampire und dreht Filme wie Side FX.

      [film]5[/film]
      [pilz]5[/pilz]