Shark - Stunde der Entscheidung

    • Shark - Stunde der Entscheidung



      Alternativer Titel: La notte degli squali
      Produktionsland: Italien / Mexiko / Spanien
      Produktion: Fulvio Lucisano, Nino Segurini
      Erscheinungsjahr: 1988
      Regie: Tonino Ricci
      Drehbuch: Tonino Ricci
      Kamera: Giovanni Bergamini
      Schnitt: Gianfranco Amicucci
      Spezialeffekte: Paolo Ricci
      Budget: ca. -
      Musik: Stelvio Cipriani
      Länge: ca. 91 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Treat Williams, Janet Agren, Antonio Fargas, John Steiner, Stelio Candelli, Nina Soldano, Christopher Connelly

      Inhalt:

      Ein Paradies wird zur Hölle - Ausgerechnet nach Cancun, einem friedlichen Ort an der mexikanischen Küste, hat es David Ziegler verschlagen. Hier, am immer blauen Meer, will er Erlebtes vergessen, mit seinem Freund Paco ein neues Leben beginnen. Mit der Jagd auf einen riesengroßen grauen Hai hat er eine neue Herausforderung gefunden. Und David weiß es genau: Eines Tages wird er die mörderische Bestie, der bereits mehrere Menschen zum Opfer gefallen sind, vernichten. Doch das ruhige Leben währt nicht lange. In Cancun bricht die Hölle los, als David von seinem Bruder James eine Metalldiskette erhält, die er sicher verstecken soll. Wichtige, politisch hochbrisante Daten sind auf dieser Disc gespeichert. Es gibt nur ein sicheres Versteck: den Bauch des Hais. Davids Rechnung geht auf! Der gewaltige Raubfisch, angelockt durch einen blutigen Köder, schluckt das Metallstück mit der Gier eines Killers. Für David ist der Fall erledigt; doch da taucht der mit der Wiederbeschaffung der Diskette beauftragte, draufgängerische "Spike" auf. Sein Weg führt direkt zu David. Mit seinem Killerkommando setzt er alles dran, in den Besitz der Disc zu gelangen...

      Trailer:


      Kritik:

      Mal wieder ein Haifilm.
      Diesmal mit einer innovativen Geschichte an Orten, die nie zuvor im Film gezeigt wurden.
      David hat sich an der mexikanischen Küste in Cancun ein neues Leben aufgebaut. Fischen, saufen, Frauen und Chillen.
      Als ein menschenfressender Hai auftaucht, macht er es sich zur Aufgabe, diesen zu töten. Das klappt jedoch nicht so ganz, da der Hai sich immer wieder entzieht.
      Zur gleichen Zeit versucht David´s Bruder James einen Mega-Konzern zu erpressen. Er hat nämlich eine Daten-CD geklaut, auf der alle illegalen Geschäfte registriert sind.
      Der Konzern-Chef ist darüber gar nicht erfreut und will David beseitigen lassen.
      Dieser flieht nach Cancun, um voin seinem Bruder Hilfe zu erbitten.
      Dort angekommen, wird er sogleich von den Auftragskillern umgebracht.
      Nun sind die Killer auch hinter David und seinen Freunden her. Dieser hat in weiser Voraussicht die Daten-CD dem Killerhai zum Fressen gegeben.
      Ein Kampf bricht los...

      Tja, was soll man sagen?
      Wer sich heute noch von Haien beeindrucken läßt, könnte mit dem Film seine Freunde haben.
      Wer sich nur mal die Alt-Liga des italienischen Films (Janet Agren, John Steiner, Christopher Connelly) wieder ansehen möchte, der ist hier gut beraten.
      Wer einen spannden, nervenzerreißenden Hai-Gore-Film erwartet, ist definitiv an der falschen Stelle.

      Nur für Komplettisten und Hai-Fans.
      Der Film ist in Deutschland meines Wissens nur auf VHS erschienen.

      Von mir:


      [film]5[/film]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • David Ziegler verfüttert eine CD an einen Hai. Auf diesem Datenträger befinden sich belastende Aufnahmen, die bei Bekanntgabe den Präsidenten der Vereinigten Staaten ruinieren würden. Natürlich sind auch Gangster hinter dem Material her…
      darum hat der Hai wohl die CD gefressen…

      Der heutige Tag, ist dem Schwachsinn gewidmet. Keine Ahnung ob es an Datum liegt, aber jeder Film der zur Sichtung bereit lag- entpuppte sich als besonders dämlich. Den Anfang macht: „Shark - Stunde der Entscheidung“. Die oben erläuterte (und haarsträubende) Story bietet natürlich auch eine dämliche Synchronisation und… na ja, durchschnittliche Darsteller. Vom Thema Tierhorror, ist der Film übrigens ziemlich entfernt und Tonino Ricci bietet eher eine Art B-Action/ Eurospy-Mix mit einem Miami Vice-Flair für Sonderschüler. Die Musik ist typisch Spät-80er und nicht von Belang.

      Die Besetzung bietet bekannte Italo-Film-Stars wie die Glockenseilschwinger Janet Agren und Christopher Connelly. Weiterhin treiben sich der gern gesehene John Steiner und einer der drei Shanghai-Spaghetti Salvatore Borghese sowie Theo Waigel-Verschnitt (Augenbrauen) Treat Williams in „Miami“ rum.

      Spannung mag während der gesamten Laufzeit natürlich keine aufkommen, also hofft man auf Peinlichkeiten der Darsteller. Zumindest diesem kann das Ensemble (in erster Linie: John Steiner und seine Bulldogge, Filmname: Toni Spike) erfolgreich nachkommen.

      Die wenigen Unter-Wasser-Aufnahmen sind so gestaltet, dass man kaum was erkennen kann. Demnach versperrt das Blutverfärbte Wasser die Sicht auf den Hai, den man Zyklop nennt. Dem Fischchen wird zudem sehr wenig Spielzeit zugestanden.

      Fazit: Wer (dämlichen) Tierhorror- der eigentlich kein richtiger Tierhorror ist- sehen möchte, der kann durchaus mal rein schauen. Nur was für die ganz Harten.

      6/10

      Die DVD von Paragon Movies bietet ein ordentliches Bild. Ferner wird ein Wendecover mit dem Motiv des deutschen VHS Tapes geboten.