
Produktionsland: Neuseeland
Produktion: Peter Jackson
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Peter Jackson
Drehbuch: Peter Jackson , Ken Hammon, Tony Hiles
Kamera: Peter Jackson
Schnitt: Peter Jackson , Jamie Selkirk
Spezialeffekte: Peter Jackson
Budget: ca. 250.000 $
Musik: Michelle Scullion, Jay Snowfield
Länge: ca. 89 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Terry Potter, Pete O'Herne, Craig Smith, Mike Minett, Peter Jackson , Doug Wren, Dean Lawrie, Peter Vere-Jones, Ken Hammon, Robin Griggs, Michael Gooch, Peter Gooch, Laurie Yarrall, Shane Yarrall, Philip Lamey
Inhalt:
Lord Crumb und seine Alien-Armee landen auf der Erde und bringen eine Kleinstadt in ihre Gewalt, in der Absicht, die Einwohner als neue Gourmet-Sensation ins Weltall zu exportieren. Die Erdregierung schlägt Alarm und beauftragt ihre beste Verteitigungsgarde: Derek, Frank, Oz und Berry versuchen auf originelle aber wirksame Weise, den Außerirdischen Einhalt zu gebieten.
Trailer:
mein ausgearbeitetes Review:
Ein Idyllisch, abgelegenes Dorf auf Neuseeland wird von einer Alien Schar welche zunächst in Menschengestallt an jenem Ort dahinvegetieren darf besetzt. Somit die zuständige A.I.D.S. (Astro Investigation And Defence Service) per Telefonat beauftragt wird jene Bedrohung aufzuhalten. Nun sollte doch erwartet werden, dass sich eine Soldaten Kampftruppe samt gepanzerter Fahrzeuge dieser Eindringlingsherde annimmt, welche das Dorf bereits komplett besetzt und ehemalige Bewohner zu Wurstgulasch verarbeitet hat. Nicht ganz.
Die nun beauftragte Eingreiftrupp ist nämlich nur etwas für richtige Männer, welche sich "The Boys" nennen werden. Diese aus 4 männlichen Protagonisten bestehende Truppe hat bereits Erfahrung im Umgang mit Außerirdischen Lebewesen sammeln dürfen, somit sie samt raffinierten und gelegentlich auch trotteligem Vorgehen zumindest passend in je 2 Gruppen dem Ablauf eingegliedert werden. Sie sind also die großen Widersacher dieser nach Weltherrschaft lechzenden Alien Brut.
Wenn gleich diese nach Menschen ausschauenden und oft nur in amüsanten Laute von sich gebenden Aliens, zunächst von der langsamen und dümmlichen Bewegung her, dem Klassischen Zombie ähneln. Des Weiteren wird uns zum späteren Zeitpunkt dies bezüglich noch der blanke Trash erwarten. Aus dem zunächst blassen menschlichen Erscheinungsbild, entpuppt sich diese Brut noch zum mutierten sowie aufgeblähten Pappkarton Monster mit überdimensionalen Pobacken und einem nicht zu übersehenden Bierbauch, wobei ihr Körperaufbau eine menschlich aufgegliederte Struktur noch erkennen lässt. Streckenweise Action lastig darf es auch gern werden, wenn sich gegen Ende beide Seiten mit reichlich knallenden Salven aus dem Maschinen Gewehr und der Panzerfaust bekriegen. Die technischen Effekte wie ein fliegendes Haus gehen makellos über die Bühne. Die Splattereffekte reichen von mittig zerteilten Köpfen bis hin zu komplett durchbohrten Körperteilen. Zumal man bedenken muss, dass überhaupt nur ein geringes Budget von ca. 250.000 $ zur Verfügung stand, so fallen alle Effekte sensationell gut aus. Wenn gleich Peter Jackson mit seinem Nachfolger Braindead auch einen Bad Taste diesbezüglich klar in den Schatten stellen wird, so weis dieses Werk im Vergleich zum eben erwähnten Braindead wiederum beim Humor noch eine Schippe draufzulegen. Die Landschaftsbilder Neuseelands anhand von steilen Klippen, welche ins Meer hinabragen oder die dicht bewachsene Sträucher/Buschlandschaft lassen zudem Atmosphäre aufkommen. Auch wenn die Geräuschkulisse sich mehr auf vereinzelt abwechslungsreiche Töne beschränkt und sogar für etwas Spannung sorgt, allerdings wird dies wohl doch noch viel eher den Trashfaktor fester untermauern, was etwas zum Kosten der nicht zu 100% unterstützten Atmosphäre geht. Diese Feststellung ist nur ein minimaler Kritikpunkt im temporeichen Geschehen. Der rockige Sound im 80er Jahre Flair ist stimmig ausgefallen. Neben dem "Troma" Werk "The Toxic Avenger" stimmungsmäßig das Ergreifenste, was mir bis dato an Musikuntermalung zu Ohren kommen durfte. Die Darsteller haben wenig Erfahrung im Filmgeschäft sammeln können. Sie dürfen aber mit reichlich Humor, viel Sympathie beim Publikum aufbauen. Zu erwähnen gilt es hierbei noch, dass die Dialoge samt Synchronisierung ziemlich dümmlich ausgefallen sind, wodurch der Trashfaktor kräftig untermauert wird. Das Highlight des ganzen Werkes stellen allerdings nicht mal die billig ausschauenden Aliens dar, sondern viel mehr noch der völlig durchgeknallte Hauptcharakter Derek ( Peter Jackson ). Dieser unerschrockene Lümmel wird immer wieder mal seine Brille auf die Nase hochschieben müssen, weil jene nicht fest genug hinter den Ohren sitzt. Spätestens ab dem Zeitpunkt kann man Erahnen was wohl noch an Klamauk zu erwarten ist. Des Weiteren ertönt Dereks kindliches, hämisches Gelächter zu passend ohnehin schon humorvollen Szenarien. Zumal ihm im weiteren Verlauf seine Hirnmasse langsam entweichen darf, was ihn im Kampfeinsatz allerdings nicht stoppen kann! "Den er ist ein Derek und Dereks laufen nicht weg", so wie es uns in diesem Film auch bekannt gegeben wird.
Regisseur Peter Jackson hat mit seinem Erstlingswerk die Herzen der Horror/Splattergemeinschaft für sich erobert. Bad Taste wird so wie auch Jacksons 2. großer Streich Braindead immer eine bekannte Größe des Horror Genre darstellen. Dieses Werk ist allerdings nicht nur in den meisten Horrorfilmsammlung zu finden, sondern überraschenderweise auch in Filmregalen von Studenten welche ansonsten nichts mit der Thematik Horror anfangen können, was man kaum glauben mag. Wobei dies jetzt keine Verallgemeinerung der nicht Horror begeisterten Studenten Schicht sein soll, sicherlich gibt es auch unter diesen Freaks diesbezüglich. Ob es jemals wieder solche Werke wie Bad Taste mit verhältnismäßig minimalistischem Budget geben wird? Die Überragenden und Inspirativen 80er Jahre Produktionen des Horror sind nun schon eine Weile alt.
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