Livid - Das Blut der Ballerinas

    • Livid - Das Blut der Ballerinas



      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Vérane Frédiani, Franck Ribière
      Erscheinungsjahr: 2011
      Regie: Julien Maury, Alexandre Bustillo
      Drehbuch: Julien Maury, Alexandre Bustillo
      Kamera: Laurent Barès
      Schnitt: Baxter
      Spezialeffekte: Olivier Afonso
      Budget: ca. 5.000.000 $
      Musik: -
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK 16 (18er Freigabe auf dem Cover wegen Trailer Material)
      Darsteller: Béatrice Dalle, Jérémy Kapone, Chloé Coulloud, Catherine Jacob, Félix Moati, Michel Ferracci, Marie-Claude Pietragalla, Chloé Marcq



      Inhalt:

      Es ist der erste Tag der jungen Lucy als eine Auszubildende Pflegekraft. Sie erfährt in einem abgelegenen Haus zufällig von den Bediensteten der in Koma liegenden alten Frau Jessel, dass vermutlich ein Schatz irgendwo im Haus sein soll, daraufhin entscheidet sich Lucy mit ihren Freunden William und Ben dafür, das Haus bei Nacht noch mal zu besuchen, in der Hoffnung auf diesen Schatz zu stoßen. Dieses Haus scheint aber immer eigenartiger zu werden. Ihre Jagd nach dem Schatz von Frau Jessel führt sie in eine schreckliche übernatürliche Reihe von Ereignissen, die Lucy für immer ändern wird.


      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 10.05.2012 (Verleih: 05.04.2012)

      Kritik:

      Das Geschehen schafft es zunächst nicht Interesse zu wecken. Die Vorstellung der Hauptdarstellerin Chloé Coulloud als Gehilfe der Betreuerin alter Leute streckt sich ohne das etwas passiert, außer das eine alte Frau vorgestellt wird, die wie Tot am Bett gefesselt ist, außerdem soll(!!) die sehr reich sein. Recht vorhersehbar wird die Gehilfin samt ihrer Teenagerkumpels nachts versuchen in dem Haus der Alten einen Schatz zu finden. Die Beweggründe sind nicht richtig nachvollziehbar, da es nicht wirklich feststeht, ob die Frau auch wirklich Geld oder einen Schatz zuhause hat oder das Geld nicht doch auf der Bank lagert, somit würde kein normaler Mensch auf die Idee kommen, in dem normal ausschauenden Haus Nachts zu stöbern, wenn die Bude bewohnt ist. Allem voran wirken die Teenager nicht wie Einbrechertypen, wobei sie überhaupt keine Emotionen zeigen. Richtig peinlich ist der blasse Auftritt von Chloé Coulloud als Hauptdarstellerin. Teenager die in einem Gruselhaus hölzern gibt es ja genug, aber hier funktioniert es nicht, weil das Haus wissend bewohnt ist und man sich fragt, was sie dort eigentlich wollen, sowie, dass die Teenager unwitzig und blass wirken. Die doch sehr lebendig erscheinenden Geister sorgen dann ab ca. 55 Minuten für ein paar ansehnliche Meuchelszenen, wie einem Kehlenschnitt. Allerdings muss man bis dahin eine ziemliche Durststrecke bewältigen und die zu unglaubwürdig agierenden Opfer-Darsteller machen es einen auch nicht einfach. Trotz der meist dunklen Räume eines mäßig ausschauenden Gruselhauses kommt hier kein Schauerstimmung auf, dazu gibt es auch nur ein paar wenige Schockeffekte, die lediglich Leute erschrecken, die sehr anfällig dafür sind, den geübten Gruselfan lässt das kalt. Als dann im letzten Drittel plötzlich die Vampirs- und Parasitenthematik aus dem Hut gezaubert wird, ist der Film gleich als Totalschrott zu bezeichnen, da er so keinen Sinn mehr macht, in einem Geisterhaushorror plötzlich das Ganze auf den Kopf zu stellen und ins zu starke Übernatürliche zu driften.

      Livid ist nur etwas für Fans, die Filme auf Härte reduzieren, denn dass ist hier nach 55 Minuten ansehnlich oder sie sind sehr anfällig für einfachste Gruseleffekte, ansonsten Finger weg. Alexandre Bustillo & Julien Maury haben nach ihrem großartigen Inside eigentlich alles falsch gemacht.

      [film]3[/film]
    • Gefällt mir gut der Trailer.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Trailer ist wirklich ansehnlich! Könnte was gutes werden.
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • sieht mal geil aus :6:
      hoffen das der was wird, Inside war ja mega geil vlt schaffen die beiden
      ja nochmal so nene geilen Film
    • Ich fand ihn gar nicht soooo schlecht. Wenn man diesen Film mit Inside vergleichen will, wird man feststellen, dass es ein ganz anderes paar Schuhe sind. Dieser hier ist sehr fantasievoll gestaltet, mit dem Schwerpunkt auf der Ästhetik. Leider ist das potential nie wirklich genutzt worden. Die Möglichkeit daraus einen unglaublich tiefgehenden Schocker zu machen wäre da gewesen, aber stattdessen ist es leider nur ein verträumtes Vampir Gruselmärchen. Stimmung und Optik top, aber von der Handlung her ziemlech lasch.

      [film]5[/film]
      "Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles zutun!"
      - Fight Club
    • Ich verstehe das Ende nicht... könnte mir das jemand erklären? Gern auch via PN. (oder gibts da einfach nichts zu verstehen?)

      4 von 10...
    • Hab den Film auich geschaut. Fand den eigentlich recht gelungen :) Ehr tolle gruseleffekte und ordentlich gegruselt^^

      Von mir [film]7[/film] Teufel :5:
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • RE: Livid - Das Blut der Ballerinas

      Fand den Langweilig [film]2[/film]

      TV: Panasonic-TX65HX978 Player: Playstation 5 Disc Edition
    • Ich fand ihn auch nicht sehr gut, der Film weiß irgendwie nicht genau was er sein will, und gut Inszeniert ist er auch nicht

      5 Punkte gibts von mir da er am Anfang doch interessant rüberkommt und Spannung aufbau, es aber leider im Mittelteil kaputt macht

      [film]5[/film]
    • Meinungen gehen allgemein gewaltig auseinander. sansan, der ist einfach nur schlecht, da lohnt es sich nicht nachzudenken. lol
    • Der idyllische Beginn, eine Kamerafahrt über eine rauhe Küstengegend, untermalt von schwermütiger Musik, lässt den Zuschauer das drohende Unheil bereits erahnen. Nachdem man am Strand eine Leiche im Wasser liegen sieht, beginnt bereits die eigentliche Geschichte. Der elegische Einstig wirkt mit der Einstellung auf die Vermisstenanzeigen von Kindern, die verlassene Gegend und das schlechte Wetter sehr melancholisch und kommt recht unerwartet. Auch die Einführung in Lucys Alltag ist sehr gelungen und ganz und gar genreuntypisch gehalten. Man erfähr sehr viel über die Protagonistin (fabelhaft verkörpert von der charismatischen Chloé Coulloud), ihr Leben, ihre Familie und ihre Freunde. Leider sind die beiden anderen Figuren sehr klischeehaft, das unüberlegte Handeln wirkt trotz der sozialen Probleme etwas unglaubwürdig und zerstört so etwas die behutsam aufgebaute Atmosphäre.

      Mit dem Einbruch in das Haus der alten Dame zeigt der Film dann seine ganze Ausdruckskraft. Das Haus, umsäumt von dunklem Wald ist ein absoluter Blickfang, mit seinen verwinkelten Gängen, dunklen Räumen und alter skurriler Einrichtung wirkt es wie ein Vorort der Hölle. Spätestens als die Gruppe in den Raum mit dem Teekränzchen bestehend aus toten Tieren kommt, hat mich der Film vollständig in seinen Bann gezogen. Die Entdeckungsreise durch das Haus ist dann auch das Spannendste am Film.

      Recht schnell bemerkt auch der Zuschauer, wer denn so das große Vorbild für den Film war. Eine Hexe, Ballerinas, ein großes Haus. Recht schnell kommt einem Suspiria in den Sinn. Auch die Farbgebung, zwischen grau und leuchtenden Primärfaben erinnert an den Horroklassiker. Als Lucy dann auch noch eine Urkunde findet, ausgestellt von der Tanzakademie Freiburg (!!!) ist die Hommage wohl vollständig.

      Livid geht aber weiter, als eine bloße Hommage zu sein. Nach dem sehr gelungenen Einbruchsteil, macht der Film einige Kehrtwendungen, von einer harten Splatterorgie zu einem düster traurigem Märchen mit Hellraiser Anleihen.

      Lediglich gegen Ende verliert sich der Film ein wenig, stolpert von Höhepunkt zu Höhepunkt und wirkt mit seinem Finale doch etwas überladen. Eine etwas stringentere Erzählungwäre hier passender gewesen. Schade auch, dass einige Handlungsstränge aus dem Anfang nicht zu Ende erzählt wurden. Man erfährt zwar was es mit den vermissten Kindern auf sich hat, aber das wird dann sehr schnell wieder fallen gelassen. Auch auf die Leiche am Strand kann man sich einen Reim machen. Trotzdem lässt das Finale einige Fragezeichen stehen und so ist man am Ende aufgrund der fehlenden Antworten etwas enttäuscht.

      Nichtsdestotrotz bietet der Film eine traurige, ruhig erzählte Geschichte mit einigen harten Splattereffekten in einem wunderschön fotografiertem Gewand voll von makaberen Einfällen und bunten Märchenanleihen. Zwischen Hommage und konsequenter Fortführung erinnert der Film mehr als einmal an den großen Genreklassiker Suspiria. Lediglich das überladene Finale und die stereotypen Figuren stören das Gesamtbild etwas. Ansonsten gibts für offene Horrorfans einiges zu Entdecken.

      [film]7[/film]
      What fools these Mortals be!
    • Danke Deathshark für deine fundierte und gute Review. Ich werde mir den Film mal zulegen. Hast ihn mir schmackhaft gemacht.
    • Danke, das freut mich. So wie ich dich einschätzen kann, gefällt er dich sicher.
      What fools these Mortals be!
    • Obwohl der Film teils Durststrecken beinhaltet,besitzt er ein konstant bleibende und dunkele Atmosphäre.Darstellerisch geht der Streifen auch voll und ganz in Ordnung.Die Kills hätten ruhig mehr sein können,das Gezeigte reicht aber voll und ganz aus.Alles in einem ein solide aufgebauter Horrorfilm,den man auch öfters schauen kann...
    • Der ist irgendwie an mir vorbeigegangen. Denke der rockt auch nicht mehr als Divide. Also spare ich mir das lolp
    • "Divide" war ordentlich.
      "Livid" ist 'n lower Furz!!
      Ich schaue keine Filme, Filme schauen mich!
    • Sehr merkwürdiger und stranger Film, der dich auf eine unerwartete Reise entführt, die man anfangs gar nicht so erwarten würde. Anfänglich baut sich eine absolut bedrohliche und makabere Atmosphäre auf, während die drei Teens im Haus der komatösen Frau herumgeistern, bis sie eine Entdeckung machen, die zwar einerseits die Spannung durch zu direkte Übergänge bricht, aber den Film zu einem Märchen zwischen Zeit und Raum werden lässt, der durch seine nicht wirklich erkennbare Intention absolut unwirklich und wie zwischen den Welten scheint. Livid darf man schon rein thematisch nicht mit Inside vergleichen, da Livid mehr Grusel, denn Splatterschocker sein möchte. In gewissen Phasen erinnert mich Livid angenehm an Silent Hill durch die untoten Ballerinas mit ihren zugenähten Augen, die das Licht der Aussenwelt nicht sehen dürfen, während ich die Tänzerinnenthematik, angesiedelt in Freiburg, als kleinen Verweis zu Argentos Suspiria verstehe, in dem ebenfalls eine herrische Hexe als Oberste einer Tanzschule fungierte. Livid wird vielen nicht gefallen, dass versteh ich und hat man auch hier schon gemerkt, aber für mich hat dieses Werk zwei Seiten, die mich verzaubern und eine Gänsehaut verursachen, die ich selten bei Filmen habe. Starkes Stück europäischer, gemächlicher, obskurer und indirekt unverständlicher Filmkunst, in die man interpretieren kann, aber nicht muss. Wer auf surrealistische und geisterhaft angestaubte Kulissen steht, in denen sich Dinge über Rachsucht, längst vergangene Flüche ins Jetztsein übertragen, kann sich Livid gerne mal geben, allerdings sollte man keinen Inside 2 erwarten, da der Film in eine völlig andere Richtung geht. [film]8[/film]
    • Als ich nach dem Film "The Loved Ones" gesucht habe, fand ich LIVID.
      Ich habe mich im Laden derart gefreut, als hätte ich 1000 Euro gefunden (und das haben wohl praktisch alle im Laden mitbekommen, nja )
      Ich dachte mir, oh mein gott ein neuer aus Frankreich, der kann nur gut sein.
      Leider verging mir die Freude in der ersten halben Studen. ebenso auch in der zweiten halben Stunde.. Die Hauptdarstellerin ist mir derart unsympathisch und irgendwie wurde der Film einfach nicht spannend. Nach gut 50 Minuten beging sich die Geschichte zu erzählen.. ab da an dachte ich, hätten sie die eigentlich gruselige Geschichte von Anfang an parallel zum Teenie-Schrott aufgebaut, wäre der Film nicht ganz so übel geworden.
      Und der Vampir-Sche.ss hat dem Film dann gleich noch den Rest gegeben.
      ---------
      Wiedermal ein Film.. der theoretisch eine gute Geschichte hat, aber wahnsinnig schlecht umgesetzt worden ist.
      Möglicherweise ist diese Welt die Hölle eines anderen Planeten.
      Aldous Huxley
    • Original von Zombina:

      Als ich nach dem Film "The Loved Ones" gesucht habe, fand ich LIVID.
      Ich habe mich im Laden derart gefreut, als hätte ich 1000 Euro gefunden (und das haben wohl praktisch alle im Laden mitbekommen, nja )
      Ich dachte mir, oh mein gott ein neuer aus Frankreich, der kann nur gut sein.
      Leider verging mir die Freude in der ersten halben Studen. ebenso auch in der zweiten halben Stunde.. Die Hauptdarstellerin ist mir derart unsympathisch und irgendwie wurde der Film einfach nicht spannend. Nach gut 50 Minuten beging sich die Geschichte zu erzählen.. ab da an dachte ich, hätten sie die eigentlich gruselige Geschichte von Anfang an parallel zum Teenie-Schrott aufgebaut, wäre der Film nicht ganz so übel geworden.
      Und der Vampir-Sche.ss hat dem Film dann gleich noch den Rest gegeben.
      ---------
      Wiedermal ein Film.. der theoretisch eine gute Geschichte hat, aber wahnsinnig schlecht umgesetzt worden ist.


      Muss man dann als Erfahrungswert sehen. The Loved Ones wäre wohl die bessere Wahl gewesen. Bei den Franzosen hat sich leider die letzte Zeit nicht viel getan was den Bereich betrifft. Die Hoffnungen ruhten auf Livid und mussten leider begraben werden. :5:
    • Na The Loved Ones hab ich natürlich auch mitgenommen. :5: super Film
      Ja Erfahrungswert.. so kann mans auch sehen..
      Möglicherweise ist diese Welt die Hölle eines anderen Planeten.
      Aldous Huxley
    • Für mich genau die richtige Mischung aus interessanter Geschichte, Blut, Grusel und skurrilen fast absurden Bildern die mit einer alptraumhaften verstörenden Atmosphäre verschmitzen. Dazu nimmt er einen kräftigen zug der Hammer Filme und des europäischen Horrorkino der 70-80er. Darsteller, Settings, Kamera und Soundkulisse waren ebenfalls auf sehr ansprechendem Niveau, so dass sich der Film bei mir klar vom Durschnitt abhebt.

      [film]8[/film]
      >I<
    • Hah, deine 8er Wertung lässt mich hoffen das er was für mich ist. :3:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hab ihn noch nicht gesichtet. Werd ihn mal irgendwann ausleihen..
      Pain, Fear,....and the Dead is everywhere.
    • Zugegeben, der Film fängt super-spannend an.
      Man hätte daraus wirklich einen guten Gruselschocker machen können.
      Ab der 2. Hälfte verliert sich der Film jedoch in mystischem Unsinn, so daß jeglicher Handlungsfaden und Stringenz abbricht.
      Das Ende ist undurchschaubar...und soll es wohl auch gar nicht sein. Vielelicht wußten die Macher selbst nicht, wie sie aus der Nummer wieder rauskommen.
      Eine Riesenenttäuschung nach einem superben Anfang.
      Daher nur

      [film]2[/film]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Kann Komakopf eigendlich fast nur zustimmen !!! Dennoch wurde der Film sehr schön in Szene gesetzt und es wurden schon einige Gruseleffekte sehr gut umgesetzt aber der Schluß konnte nicht schlechter sein ,da hier einem der durchblick vollkommen verwehrt wird ...einmal sehen ist o.k. dann war es das auch [film]6[/film]


      "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück."

      _______________________

      In Gedenken an unseren Freund thor72, der am 5.3.2014 viel zu jung verstarb.

      Elantra, Hotte99, Three Finger, Skyr0se, Anyu, bossbitchOla, Samazone, Skilla, Nezyrael, Harry Warden, GrinsenderKürbis, Logge1002, Slayer, Dr.Gore, tom bomb, TripleSix, Fun, Skeletor, turborotz, Dr.Doom, Burns, Ghostface, Fulci1978, killercroc, Wassilis, Mbwun, Midnight, Early Grace
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    • Gerade gesichtet. Den Anfang fand ich grandios. Es wird langsam eine düstere, leicht melancholische Stimmung aufgebaut. Vieles bleibt erstmal mysteriös, aber es werden wundervolle, teilweise sehr unheimliche Bilder gezeigt. Die Darsteller überzeugen und so wird der Film richtig gruselig. Leider kann der Film den starken Start nicht die ganze Länger über halten, jedoch wird der Film nie uninteressant. Er nimmt auch an Härte zu und vorallem am Ende kommen einige sehr schöne Effekte.

      Die Story ist, wie der Filmaufbau, die Beleuchtung und das ganze Setting, sehr poetisch. Es vermischen sich Elemente des Horrors mit denen eines Märchens und aus dem Gruselfilm wird schnell ein Drama. Das ist gewagt, aber hier durchaus gelungen.

      Insgesamt ein sehenswerter Film, der aber nicht ganz leicht ist. Der Anfang ist überragend, die Mitte und das Ende gelungen. Lediglich die letzte Szene war etwas kitschig.

      [film]8[/film]


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Ich werte auf von 8 auf 9. Livid hat bei mir das Zeug zu einem Evergreen, wogegen Filme aus der selben Zeit einfach abstinken. Klasse Teil... :6:
      Wer sich fragt, warum ich das Teil im Gegensatz vieler Anderer so feier, darf gerne mein kleines Statement auf Seite 1 lesen.
    • Original von Weißherbst:

      Ich werte auf von 8 auf 9. Livid hat bei mir das Zeug zu einem Evergreen, wogegen Filme aus der selben Zeit einfach abstinken. Klasse Teil... :6:
      Wer sich fragt, warum ich das Teil im Gegensatz vieler Anderer so feier, darf gerne mein kleines Statement auf Seite 1 lesen.


      Auf Weißherbst ist eben noch Verlass;)
      What fools these Mortals be!
    • Wo sie ins Haus einbrechen dachte ich das es was werden kann,aber dann wurde es nur noch bekloppt[FILM]2[/FILM]

      TV: Panasonic-TX65HX978 Player: Playstation 5 Disc Edition
    • Original von turborotz:

      Für mich genau die richtige Mischung aus interessanter Geschichte, Blut, Grusel und skurrilen fast absurden Bildern die mit einer alptraumhaften verstörenden Atmosphäre verschmitzen. Dazu nimmt er einen kräftigen zug der Hammer Filme und des europäischen Horrorkino der 70-80er. Darsteller, Settings, Kamera und Soundkulisse waren ebenfalls auf sehr ansprechendem Niveau, so dass sich der Film bei mir klar vom Durschnitt abhebt.

      [film]8[/film]


      Sehr schön formuliert finde ich. Kann da grösstenteils nur zustimmen! Fand den Film wirkich gut und wird auch noch gekauft!


    • Der nächste Film der beiden Inside Regisseure. Wer hier aber ebenfalls eine ähnliche Schlachtplatte erwartet wird enttäuscht sein, wer aber bock auf einen stimmigen Grusler hat der verschiedene Elemente vereint wird seinen Spaß haben, ich hatte ihn definitiv.

      Die Elemente wären meines Erachtens nach etwas Fantasy, natürlich Splatter und Gore (zwar nicht so viel aber auch nicht zu wenig, aber das was gezeigt wird ist explizite und überzeugt), dazu noch eine Art Haunted House Feeling und zu guter letzt ein ordentliche Portion Horrormärchen und
      Spoiler anzeigen
      Vampirhorror

      ala (ja ich gehe jetzt mal so weit) Jean Rollin.

      Der Film beginnt sehr ruhig und nimmt sich Zeit einem die Darsteller näher zu bringen. Aber schon in dieser Phase können einen die gezeigten Bilder fesseln und erzeugen eine sehr stimmige Atmosphäre beim Betrachter. Diese wird dann nahe zu perfektioniert wenn unsere drei Akteure in das alte, heruntergekommene Haus im nirgendwo einsteigen. Denn ab diesem Moment wird die Atmo sehr düster, beklemmend und morbide. Als die drei dann entdecken in was sie hineingeraten sind, beginnt der nackte Kampf ums überleben und der eigentliche Grund die Suche nach einem Schatz ist plötzlich ohne belang mehr. Alles wird sehr gekonnt gefilmt und erzeugt eine richtig geniale Gruselige Grundstimmung die einen in seinen Bann zieht. Dies wird auch noch zusätzlich von einem hervorragend Score umrahmt.

      Am Anfang ist einem nicht wirklich klar wohin die Reise geht und worum es sich handelt, man bekommt aber durch einige Rückblenden im Verlauf einiges Erklärt, aber man lässt dem Zuschauer noch genügend Spielraum für eigene Interpretationen (gefällt mir, so wird die eigene Fantasy gefordert). Mehr möchte ich gar nicht mehr schreiben, macht euch selbst ein Bild davon.

      Der Cast geht mehr als in Ordnung, die Hauptakteurin Lucie zieht einen mit ihren zweifarbigen Augen in ihren Bann und ist auch optisch nicht zu verachten, zwar sind ihre beiden Begleiter nur schmückendes Beiwerk, erledigen diesen Part aber sehr ordentlich und sie stören bez. nerven nicht im geringsten. Und die Wesen im Haus sind auch nicht zu verachten.

      Wie oben schon erwähnt gibt es auch ein paar richtig gute Bluteffekte die für so einen Grusler doch sehr ungewöhnlich und sogar recht hart bez. schonungslos wirken. Dies macht denn Film zusätzlich neben der Atmo zu etwas richtig besonderem.

      Man kann also festhalten gute Mischung aus Gore, Atmo und Spannung. Man fiebert mit und will immer mehr über die Hintergründe wissen. Zwar wird einem nicht alles auf dem Präsentierteller serviert aber das störte mich nicht im Geringsten.

      Für Freunde des etwas anderen Films, gibt es eine klare Empfehlung.

      [film]8[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung






    • Livid
      (Livide)
      mit Chloe Coulloud, Felix Moati, Jeremy Kapone, Chaterine Jacob, Marie-Claude Pietragalla, Chloe Marcq, Loix Berthezene, Serge Cabon, Beatrice Dalle
      Regie: Alexandre Bustillo / Julien Maury
      Drehbuch: Alexandre Bustillo / Julien Maury
      Kamera: Laurent Bares
      Musik: Raphael Gesqua
      Keine Jugendfreigabe
      Frankreich / 2011

      Die junge Lucy beginnt als häusliche Krankenpflegerin. Ihre Arbeit führt in die marode Villa von Mrs. Jessel, die bereits seit Jahren in einem tiefen Koma liegt. Als sie sich über den Unfall der älteren Dame erkundigt, die früher als Tanzlehrerin tätig war, erfährt sie von einem Schatz, der irgendwo im Haus versteckt sein soll. Zusammen mit ihren Freunden William und Ben macht sie sich in der Nacht schließlich auf die Suche, bricht in das Gemäuer ein. Unerklärliche Vorkommnisse veranlassen sie ihre Suche abzubrechen und schnell die Flucht zu ergreifen. Doch auf einmal ist der Ausgang versperrt. Sie sind in dem alten Haus gefangen. Und auf einmal werden all ihre Ängste bestätigt, als etwas Unheimliches Jagd auf sie macht...


      Auch die zweite Regie-Arbeit des Erfolgs-Gespanns von "Inside" stellt sich als absoluter Volltreffer heraus, präsentiert sich doch einmal mehr ein wirklich erstklassiger Genre-Beitrag aus unserem Nachbarland Frankreich. Dennoch sollte man sich von den Namen Alexandre Bustillo und Julien Maury keinesfalls in die Irre leiten lassen, denn "Livid" ist vollkommen anders gestaltet als der ziemlich derbe-und blutrünstige Beitrag von 2007. Hier handelt es sich nämlich keinesfalls um einen der extrem harten französischen Horrorfilme, die im Laufe der letzten Jahre den Zuschauer begeistert haben, obwohl der vorhandene Härtegrad auch nicht gerade zu verachten ist. "Livid" zeigt vielmehr die Kombination verschiedenster Elemente die allesamt für sich gesehen nichts unbedingt Neues bieten. In vorliegendem Fall ist es jedoch die herausragende Zusammenführung der einzelnen Komponenten, die in der Summe einen meiner Meinung nach sehr innovativen Eindruck hinterlässt. Ein wenig Fantasy, etwas Splatter-und Gore, dazu eine Prise Haunted House-Horror und eine gewaltige Portion schauriges Horror-Märchen ergibt letztendlich eine Mischung, die man nur als absolut faszinierend bezeichnen kann.

      Dabei ist in den ersten gut 30 Minuten noch nicht einmal der Ansatz eines Horrorfilms zu erkennen, denn in dieser Phase der Geschichte werden einem lediglich die einzelnen Charaktere oberflächlich näher gebracht und ansonsten dümpelt das Ganze sogar etwas vor sich hin. Manch einem mag das im ersten Moment vielleicht sogar langweilig vorkommen, doch ich sehe diesen Aspekt vielmehr als einen äußerst gelungenen Schachzug der Regisseure an, um den Zuschauer ein wenig in Sicherheit zu wiegen. Nach dem ersten Filmdrittel kann man nämlich auf jeinen Fall mit einem so herausragendem Szenario rechnen, das sich in der folgenden Stunde offenbaren soll. So ändert sich dann auch die Richtung der Story fast schlagartig, denn sobald sich die 3 Teenager in der Nacht auf den Weg zu dem alten Haus machen entfaltet sich wie aus dem Nichts eine immer dichter werdende Atmosphäre, von der zuvor überhaupt nichts zu spüren war. Den folgenden Ereignissen wird schlagartig eine nahezu perfekte Grusel-Atmosphäre verliehen, die sich auch sofort auf den Betrachter überträgt. In jeder einzelnen Szene kann man das aufkommende Unheil förmlich spüren und hat dabei die Vorahnung, das man auf etwas wirklich Faszinierendes zusteuert.

      Das, was sich dann aber im Endeffekt präsentiert, konnte man in dieser Form beim besten Willen nicht vorhersehen, kommt nun doch die ganze Intensität des Geschehens voll zur Geltung. Man selbst gerät dabei in eine Art sogartigen Strudel, da sich verschiedenste Horror-Elemente nun fast minütlich miteinander abwechseln und der jeweilige Übergang einen fast schon in einen Rauschzustand versetzt. Einzig und allein der märchenhafte Aspekt ist die ganze Zeit über vorhanden und verliert sich auch nicht in einigen wirklich harten-und blutigen Passagen, die hier durchaus vorhanden sind. Trotz einer streckenweise aufkommenden Brutalität verfügt "Livid" über eine ungemein ästhetische Komponente, die man sich irgendwie gar nicht so recht erklären kann. Einerseits grausam-und kompromisslos, eröffnen sich doch auch immer wieder Sequenzen, die einen allein schon durch ihre musikalische Untermalung beruhigen. Es ist recht schwer, die gewonnenen Eindrücke dieses Filmes in Worte zu fassen, hinterlässt das Szenario doch einen extrem nachhaltigen Eindruck und man braucht eine gewisse Zeit, um das Gesehene so richtig einzuordnen. Doch ehrlich gesagt kann man das gar nicht wirklich und genau aus dieser Unentschlossenheit bezieht das Werk seine Einzigartigkeit. Dinge, die zuerst anscheinend keinerlei Sinn ergeben, werden durch immer wieder eingestreute Flashbacks lückenlos erklärt und dennoch bleibt immer noch ein wenig Freiraum für eigene Interpretationen.

      Letztendlich haben Bustillo und Maury hier etwas wirklich Fantastisches kreiert, das beim Betrachter die unterschiedlichsten Emotionen auslöst. Hin-und her gerissen zwischen einem brillanten Grusel-Feeling, harten-und blutigen SFX und einem märchenhaften Alptraum wird man zum Ende hin sogar noch mit einem Hauch Melancholie bedient, der eine absolut fantastische Geschichte perfekt aufrundet. Nur eher selten schafft es ein einziger Film, so viele verschiedene Elemente auf eine Art miteinander zu verbinden und einen dabei so in seinen Bann zu ziehen, das man auch lange nach dem Ende der Geschichte noch wie in Trance ist. "Livid" schafft es fast spielerisch, die Genre-Grenzen zerfließen zu lassen und zieht dabei dennoch einen roten Faden zwischen Märchen, Fantasy-und knallhartem Horror, was letztendlich für einen Filmgenuss der besonderen Art garantiert. Manch einer mag das eventuell anders sehen, doch mich hat dieses Werk restlos begeistert, so das ich nur eine unbedingte Empfehlung für alle Fans des Genres aussprechen kann.


      Fazit:


      Nach etlichen wirklich extrem harten Horrorfilmen aus Frankreich erscheint nun mit "Livid" ein etwas anderer Vertreter des Genres. Dennoch braucht man sich auch hier über mangelnde Härte nicht beklagen, doch die Geschichte hat auch ansonsten eine Menge zu bieten. Insbesondere die erstklassige Vermischung verschiedenster Elemente-und Genres ergibt ein Gesamtbild, das man nur als fantastisch bezeichnen kann. Wer also einmal etwas Außergewöhnliches sehen möchte, das verschiedenste Stilarten perfekt miteinander kombiniert, hat sich hier genau den richtigen Film ausgesucht.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Ich muss mich den positiven Stimmen hier anschließen!

      Der Film startet als Drama und endet als Alptraum. Die Atmosphäre - Setting und Ton - haben mich absolut in ihren Bann gezogen. Die Spannung steigt langsam, aber stetig. Im letzten Drittel des Films offenbart der Film auch seine Härte. Man fragt sich zunächst, was das soll und was los ist, wird dann aber aufgeklärt. Und trotzdem bleiben einige Dinge im Dunklen, was ich aber gut finde, denn es regt zum nachdenken an.

      [film]8[/film]
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.