Die Todeskralle des grausamen Wolfes

    • Die Todeskralle des grausamen Wolfes





      Alternativer Titel: Die Nacht der teuflischen Orgien
      Produktionsland: Mexiko, Spanien
      Produktion: Ramiro Meléndez, Luis Méndez
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Carlos Aured
      Drehbuch: Paul Naschy
      Kamera: Francisco Sánchez
      Schnitt: María Luisa Soriano
      Spezialeffekte: Pablo Pérez
      Budget: ca. -
      Musik: Antón García Abril
      Länge: ca. 84 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Paul Naschy, Fabiola Falcón, Mariano Vidal Molina, Maritza Olivares, José Manuel Martín, Elsa Zabala

      Blu-Ray: 10.12.2015



      Ireneus Daninsky lässt die Mitglieder des Bathory-Clans aufhängen und deren Oberhaupt, die Gräfin Bathory verbrennen. Sie alle hatten sich der Hexerei schuldig gemacht und waren dem Teufel hörig. Bevor Gräfin Bathory von den Flammen zerfressen wird, verhängt sie einen Fluch über das Geschlecht der Daninskys welcher bis in alle Ewigkeit andauern soll. Bleibt Ireneus von diesem noch verschont, so trifft es jedoch seinen Nachkommen Waldemar, der fortan als Werwolf…

      Carlos Aured arbeitete neben der „Todeskralle des grausamen Wolfes“ auch bei der „Blutmesse für den Teufel“ mit Paul Naschy zusammen. Man kann ohne zu Zögern behaupten, dass es sich in beiden Fällen um gute Endprodukte handelt, die den Freund von europäischen Horrorerlesenheiten zu einem angenehmen Gaumenschmaus verhelfen. Gore-Freaks fühlen sich jetzt bitte nicht angesprochen und sie sollten lieber das auf der Tageskarte angebotene Ausweichmenü bestellen.

      „Die Todeskralle des grausamen Wolfes“ bietet einen sehr guten Auftakt und lässt die Ritterzunft mit den jeweiligen Vertretern von Gott und Satan zum Kampf antreten. Hinrichtungen und Fluchbekundungen sollen folgen, bevor es dann etwas ruhiger zur Sache geht. Der Zeitsprung in die nächste Generation präsentiert Waldemar Daninsky aus dem die deutsche Synchronisation Vladimir Daninsky kreierte. Ein Frevel für den die Verantwortlichen auch heute noch vom Fluch der Gräfin Bathory getroffen werden müssen. Saupack!

      Die Story um den Fluch des Werwolfs ist gut- wenn auch nicht immer kurzweilig angelegt. Doch über diese kleinen Pausen kann man getrost hinweg sehen, da Paul Naschy in sehr guter Form ist und für viele Sympathien sorgen kann. Ein weiterer guter Bekannter ist José Manuel Martín als Bela. Bei der weiblichen Besetzung fällt wieder einmal Maria Silva positiv auf, denn auch wenn ihr Part als Gräfin Bathory sehr kurz ist, so ist es immer eine Freude sie zu sehen. Die eigentliche Hauptdarstellerin Fabiola Falcon ist eher im Durchschnitt anzusiedeln.

      Auch wenn ich den Gore-Freunden bereits mitteilte, dass dieser Film nichts für sie und Leute ihrer Zunft ist, so sei trotzdem erwähnt, dass es auch bei „Der Todeskralle des grausamen Wolfes“ etwas Blut und Härte zu sehen gibt.

      Fazit: Paul Naschy zeigt als ein von Romantik und Hoffnungslosigkeit befallener Verfluchter das es nur einen wahren Werwolf gibt und dieser ist zweifelsohne Waldemar Daninsky.

      7/10
    • Habe mir den Film als Werwolffilmfan mal angeschaut.
      Es lag mir die im Vergleich zur alten VHS-Fassung die längere Version vor, die viele unsynchronisierte Stellen beinhaltete.

      Naja, was gibt es zum Film zu sagen?
      Typischer Naschy-Klamauk.
      Nashy ist natürlich wie immer der Edelmann mit einem furchtbaren Fluch, dem die Frauen reihenweise zu Füße liegen.
      Nachts verwandelt er sich in einen Werwolf & bringt Leute um.
      Getötet warden kann er nur durch die Hand einer Frau, die ihn liebt.
      *Schmalz, Melodramatik..*

      Handwerklich ist der Film grauenhaft.
      Die Kulissen sind teilweise lächerlich. Am besten fand ich den matschigen Weg, den die Kutsche nimmt. In einer Einstellung sehen wir in Großaufnahme das Straßenschild mit dem Namen "Borgo Paß".
      Ja, Kenner von Bram Stoker´s Dracula warden hellhörig!

      Die Verwandlung in einen Werwolf ist nur noch jämmerlich und albern.

      Für die damalige Zeit sicher angemessen, für heute purer Dilettantismus.

      Von mir:

      [film]2[/film]

      [bier]7[/bier]

      [GORE]3[/GORE]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk