Alternativer Titel: Express in die Hölle
Produktionsland: USA
Produktion: Henry T. Weinstein, Robert Whitmore, Richard Garcia, Yoram Globus, Menahem Golan, Robert A. Goldston
Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Andrey Konchalovskiy
Drehbuch: Djordje Milicevic, Paul Zindel, Edward Bunker, Akira Kurosawa
Kamera: Alan Hume
Schnitt: Henry Richardson
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 9.000.000$
Musik: Trevor Jones
Länge: ca. 106 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Jon Voight, Eric Roberts, Rebecca De Mornay, Kyle T. Heffner, John P. Ryan, T.K. Carter, Kenneth McMillan, Stacey Pickren, Walter Wyatt, Edward Bunker, Reid Cruikshanks, Dan Wray
Inhalt:
Wegen zahlreicher Gewaltverbrechen sitzen Manny und Buck im Gefängnis. Als sich die Gelegenheit ergibt, nutzen die beiden die Chance zur Flucht. Ein gigantischer Koloß aus Eisen und Stahl soll sie auf zwei Schienen in die Freiheit führen: vier aneinander gekoppelte Loks - mehr Dämon als Maschine. Kurz nachdem Manny und Buch auf dieses dampfende Ungetüm aufgesprungen sind, erliegt im Führerhaus der Lokführer einem Herzinfarkt. Führerlos kämpft sich das Ungetüm einem ungewissen Ziel entgegen. Niemand und Nichts kann diese stählerne Bestie bändigen, die mit unvorstellbarer Gewalt alles aus dem Weg räumt, was sich ihr entgegenstellt. Auch die Behörden scheinen machtlos gegen dieses Monster zu sein. Der Weg in die Freiheit muß in ein Chaos führen.
Trailer:
Kritik:
Interessant sind hier die Auseinandersetzungen zwischen den harten Kerlen und das Mädchen später auf dem Zug passt auch gut dazu als sympathischer Gegenpool. Frauen haben hier allerdings nichts zu melden in dieser harten Männerwelt. Der Film wirkt optisch mit den sehr kalt wirkenden Schneegebieten richtig atmosphärisch. Es ist ein sehr unterhaltsamer Action-Thriller wo es nach dem Ausbruch aus dem Gefängnis zu einem Fluchtszenario mit einer Pechsträhne kommt.
Einziger Schwachpunkt ist das nicht so ganz erklärliche Verhalten des Gefängnis-Direktors der enorm einen an die Flüchtigen gefressen hat, dass er sich im Finale selbst in derber Lebensgefahr begibt oder vielleicht hätte man auch in der Zentrale der Zugleitung selbst drauf kommen können, einen Rettungshubschrauber mal nach den im Zug Eingesperrten zu schicken, aber gut so einfach mag das auch nicht umzusetzen sein.
Runaway Train ist ein richtig packender, rasanter Action-Thriller mit derben Sprüchen und fiese Charaktere mit Herz und Kultfaktor. Gemeint vor allem „Manny“ Jon Voight als der Held des Films, trotz seines derben Schurkenimages, was der Film besonders hinbekommt, es in der Kombination Held und Schurke so darzustellen. Eric Roberts (der Bruder von Julia Roberts) hat hier seine beste und einzig Oskar nominierte Filmrolle, anschließend sackte er schnell in Drogenstorys ab, überlebte dieses Tief aber.
Später hat neben Speed vor allem Unstoppable - Außer Kontrolle die führerlose Zuggeschichte als Handlung in einen anderen Umfeld noch mal angenommen, um Remakes handelt es sich aber dabei nicht, da die Gefängnisgeschichte dort nicht so vorkommt.
„Du bist ein widerliches Tier!“
„Nein ich bin mieser, ein Mensch verstehst du.“