Produktionsland: Großbritannien, USA
Produktion: Ethan Coen, Eric Fellner, Joel Coen, Tim Bevan
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Joel Coen, Ethan Coen
Drehbuch: Joel Coen, Ethan Coen
Kamera: Roger Deakins
Schnitt: Ethan Coen, Joel Coen, Tricia Cooke
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 15.000.000$
Musik: Carter Burwell
Länge: ca. 117 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Jeff Bridges, John Goodman, Julianne Moore, Steve Buscemi, David Huddleston, Philip Seymour Hoffman, Tara Reid, Philip Moon, Mark Pellegrino, Peter Stormare, Flea, Torsten Voges
Inhalt:
Eigentlich will er ja nur seine Ruhe und in aller Gemütlichkeit mit seinen Freunden bowlen, aber sein Name macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Wie man es von den Ehan und Joel Coen gewohnt ist, so ist auch "The Big Lebowski" ein amüsanter Streifen mit Kultcharakter geworden.
Jeff Lebowski, der sich schlicht The Dude nennt, ist der wohl trägste Mensch von Los Angeles. Ein schlaffer Alt-Hippie, der sich ausschließlich von White-Russian-Cocktails ernährt, am liebsten Walgesänge hört und auch den Joint nur selten aus der Hand legt. Die verbleibende Zeit widmet er gemeinsam mit seinen Freunden Walter und Donny dem Bowling. Doch mit dem easy living ist es schlagartig vorbei, als der Dude mit einem gleichnamigen Millionär verwechselt wird. Erst pinkeln zwei Geldeintreiber auf seinen Lieblingsteppich, dann wird er von ihnen verprügelt, um Schulden seiner angeblichen Frau Bunny bei ihm einzukassieren. Schließlich wird eben diese Bunny entführt und der echte Mr. Lebowski heuert seinen Namensvetter als Lösegeldkurier an. Als der Dude die Geldübergabe vermasselt, geht der Ärger erst richtig los...
Trailer:
Kritik:
Big Lebowski ist ein sehr interessanter Film der mit seinen vielen Facetten in der Erzählgeschichte und diese sehr lockere Kiffersprache mich tatsächlich überzeugen konnte. Ich bin kein Fan der Coen Filme und erst recht nicht von Filme die mit bedacht Kult und Kunst sein wollen. Big Lebowski will vielleicht beides, vielleicht kann man sagen die Geschichte wirkt zu konstruiert, aber mir hat sie doch gut gefallen, sie ist witzig, aber vor allem doch spannend wie sich das alles weiterentwickelt und weiter verstrickt. Jeff Bridges aka The Dude verkörpert den locker nehmenden, modernen Kiffer in Reinkultur wie kein zweiter.
Big Lebowski ist ein moderner Kultfilm und schafft das, was die Quentin Tarantino Filme immer sein wollen. Allerdings ist es kein Film den ich zu meinen Favoriten zählen würde, denn wenn man die markelose Geschichte kennt und der Film lebt von der verstrickten Erzählgeschichte, dann reicht es für mich auch. Am besten fand ich die Szene mit dem Frettchen in der Badewanne und die visuelle Trip-Szene im Drogenrausch mit der Bowlingbahn, auch Gutterballs Szene genannt, ja da gab es später ein Film drüber. Da hab ich richtig gefeiert.