Alternativer Titel: Serbuan maut 2: Berandal
Produktionsland: Indonesien
Produktion: Nate Bolotin, Todd Brown und Aram Tertzakian
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Gareth Evans
Drehbuch: Gareth Evans
Kamera: Matt Flannery und Dimas Imam Subhono
Schnitt: Gareth Evans
Stunt Koordinator: Bruce Law
Budget: ca. -
Musik: Aria Prayogi, Joseph Trapanese und Fajar Yuskemal
Länge: ca. 148 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller:
Iko Uwais: Rama
Julie Estelle: Hammer Girl
Yayan Ruhian: Prakoso
Donny Alamsyah: Andi
Arifin Putra: Ucok
Tio Pakusodewo: Bangun
Handlung:
Der junge Polizist Rama (Iko Uwais) hat den Sturm auf einen Hochhauskomplex voller Gangster als einziger überlebt. Nun wird er als Undercover-Cop rekrutiert.
Er muss seine Familie zurücklassen, um sich einem äußerst gefährlichen Einsatz zu stellen: Im Gefängnis soll er sich mit dem ungestümen Ucok (Arifin Putra) anfreunden, dessen Vater Bangun (Tio Pakusodewo) die komplette Stadt Jakarta kontrolliert, der Plan gelingt.
Nachdem die beiden Männer entlassen werden, folgt ein tödliches Spiel – alles droht, in einem Sog aus Gewalt und Intrigen unterzugehen.
Kinostart in Deutschland: 24.Juli.2014
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 27.11.2014
Kritik von Dr.Doom:
Teil 1 hatte eine Story platt wie Flunder, aber zumindest mit leichtfüßigen Unterhaltungswert und am Ende etwas Emotionen. Wer kommt nun auf die Idee darauf eine Fortsetzung mit Überlänge von 2:30 Stunden zu drehen? Mehr von allem ist auch nicht immer gut, wohl gemerkt das es für Asiakino typisch ist, längere Kämpfe zu zeigen, wenn es dann aber noch viel länger wird wie hier, dann wird es unerträglich. Vor allem im Finale wird stetig nur gekämpft. Das sieht zwar gut aus und geht auch blutig zur Sache, aber auch nicht im Splatterbad mündend, The Raid 2 ist wohl schon für das große Publikum gedacht, so gesehen gibt es sogar keine richtig schockigen Szenen wie das reinrammen von spitzen Gegenständen in den Hals wie beim Erstling, es gibt zwar viel mehr Action-Gewaltszenen, aber keine Schocks.
Für die aufgegeilten Optik-Fetischisten gibt es hier sehr ansprechende Kamerazooms, viele Zeitlupen und Visuelle-Effektspielerei im großen Stil. Die Farbe ist allerdings wie beim Erstling nur stetig grau und eigentlich als Kontrast damit recht bieder. Die Handlung wirkt zwischen drin mal eher wie Der Pate mit Mafiageschäften als an das Einsatzkommando des Erstlings zu erinnern.
Das rumrühren in Sekt und Champagne, sich dabei frönen, ein schwuchtelig wirkender Oberbösewicht mit Mischung aus Harald Glööckler, Kay One und Bill Kaulitz, dass sind die typisch aktuellen Hollywood Eigenschaften und das Spiegelbild der abgehobenen Spass-Luxusgesellschaft, was hier reichlich vorkommen, nur das The Raid 2 bei der Masse nicht mal ansatzweise ankommt, weniger noch als der Erstling, es wird lediglich eine ordentliche Homevideoauswertung für Filmnerds insbesondere Asiafans geben. Denn trotz der fehlenden sadistischen Szenen, der Gewaltpegel ist einfach noch zu hoch und der Stil zu asiatisch verworren für das aktuelle Massenpublikum.
The Raid 2 liefert eine Story die aus vielen ansprechenden Einzelszenen besteht, aber so als Ganzes nicht funktionieren will und sich aufgebläht streckt. Wie kann man so was nur feiern? Nur wegen dem Gore und den Kämpfen und der tollen hollywoodischen Bildoptik. Genau das richtige für die boar Alter fett Generation, genau so ätzend wie The Avengers wo sich alle gegenseitig in den Arsch fassen wie geil das doch ist, nur aufgrund der ansehnlichen Härte, pausenlosen Action und komplett fehlenden Emotionen ist es ein reiner Jungenfilm, wo allerdings die Story typisch für Asiakino schwerlich nachzuverfolgen bleibt.
Mein Herz schlägt für meine Mama &