Die unglaubliche Geschichte des Mister C

    • Die unglaubliche Geschichte des Mister C








      Alternativer Titel:
      The Incredible Shrinking Man

      Produktionsland:
      USA

      Erscheinungsjahr:
      1957

      Regie:
      Jack Arnold

      Schnitt: Albrecht Joseph
      Kamera: Ellis W. Carter
      Spezialeffekte: Cleo E. Baker, Fred Knoth
      Musik: Irving Gertz, Earl E. Lawrence, Hans J. Salter, Herman Stein
      Freigabe: FSK 12
      Länge: ca. 81 Min.

      Darsteller:
      Grant Williams
      Randy Stuart
      April Kent
      Paul Langton
      Raymond Bailey
      William Schallert
      Frank J. Scannell
      Helene Marshall
      Diana Darrin
      Billy Curtis

      Inhalt:

      Nachdem er einem seltsamen Nebel ausgesetzt war, beginnt Scott Carey (Grant Williams) plötzlich unaufhaltsam zu schrumpfen. Die Ärzte stehen vor einem Rätsel und bald ist Carey so klein , daß seine Frau ihn in einem Puppenhaus wohnen lassen muß. Dadurch wird allerdings die Hauskatze zu einer tödlichen Gefahr. Doch richtig gefährlich wird es erst, als er nur noch wenige Zentimeter groß, ungeachtet im Keller eingeschlossen wird. Hindernisse werden unüberwindbar und eine große Spinne lauert in der Dunkelheit...


      Trailer:







      Fazit:
      Einer der Besten SciFi-Horror-B-Filme aus den 50ern und der wohl beste Film von Jack Arnold.
      Tolle Story, hervorragende Darsteller und unglaubliche Trickeffekte machen diesen Streifen zu einem großen Klassiker des Kinos.
      Vielle Gegenstände wie Schere, Streichhölzer oder Nägel wurden überdimensional nachgebaut und machen die Illusion perfekt.
      Die Kämpfe gegen die Spinne und gegen die Katze sind auch heute noch spannend.
      Das Ende macht mich immer wieder melancholisch.

      SciFi-Horror der Extraklasse.

      [film]9[/film]

    • RE: Die unglaubliche Geschichte des Mister C

      Herrlich Nostalgisch, für damilige Verhältnisse unglaubliche Tricks die mich als Kind noch begeistert haben.
      Auch heute sicherlich noch sehenswert, werde ich wohl mal wieder anschauen sollte der mir über den Weg laufen. [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Den Film mag ich. Der WDR hat den oft ausgestrahlt.
    • Sehr guter Film,den man sich immer wieder anschauen kann.
      Müsste ich mir eigendlich mal zulegen.

      [film]8[/film]
    • Diesen auf einem Roman von Richard Matheson basierenden Film kann man wohl getrost als absoluten Klassiker des Phantastischen Films bezeichnen, der auch nach mittlerweile über einem halben Jahrhundert nichts von seinem Reiz und der von ihm ausgehenden Faszination verloren hat. Hat Regisseur Jack Arnold doch schon 2 Jahre zuvor mit seinem Tierhorror-Klassiker "Tarantula" ein kleines Meisterwerk geschaffen, so steht auch in vorliegendem Werk die amerikanische Paranoia der damaligen Zeit im Vordergrund, die sich ganz eindeutig in der Angst vor einer unbekannten und nicht erklärbaren Bedrohung äussert, die man sich keinesfalls erklären kann. Und so wird auch hier mit den ureigensten Ängsten des Zuschauers gespielt, der sich mit einer unbekannten Bedrohung auseinandersetzen muss, die auch während der Geschichte nicht logisch erklärt werden kann, so das eine mögliche Ursache für das in dieser Geschichte dargestellte Phänomen eher im Dunkeln bleibt und nur ein dürftiger Verdacht geäussert wird.

      Man kann sich sehr gut vorstellen, das dieser Film insbesondere in der damaligen Zeit auch bei vielen Menschen durchaus ein äusserst unbehagliches Gefühl ausgelöst hat, was durch die in der Story dargestellte Hilflosigkeit der Mediziner noch zusätzlich untermauert wird. Denn auch wenn der vorliegende Fall vielmehr in den SCI/FI Bereich hineingehört, stellt man sich ganz unweigerlich die Frage, wie man ganz generell gegen einen Zustand angehen soll, der einen nicht nur unvorbereitet trifft, sondern gleichzeitig nicht erklärbar geschweige denn umzukehren ist? Hier gelangt man dann wieder bei den eigenen Ängsten vor dem Unbekannten an, die wohl so ziemlich jeder Mensch in sich trägt und die hier ganz hervorragend in Szene gesetzt wurden. Zudem wurde in vorliegender Geschichte mit einer für die damaligen Verhältnisse erstklassigen Tricktechnik gearbeitet, die selbstverständlich erst so richtig zur Geltung kommt, als der betroffene Scott Carey (Grant Williams) extrem geschrumpft ist und sich mit Gefahren auseinandersetzen muss, die ihm noch vor einiger Zeit höchstens ein Schmunzeln abgerungen hätten. Eine Tarantel scheint beispielsweise ein schier übermächtiger Gegner zu sein, gegen den er anscheinend auf verlorenem Posten steht. Und so ist dann auch der Kampf zwischen den beiden vollkommen unterschiedlichen Gegnern einer der absoluten Höhepunkte der Geschichte und das auch noch vor dem Hintergrund, das man hier mit einem echten Tier gedreht hat.

      Doch auch ein auslaufender Wasser-Boiler kann hier zu einer tödlichen Gefahr werden, können die Wassermaßen für einen erwachsenen Menschen lediglich nasse Füße bedeuten, so sind sie für den mittlerweile winzigen Mann wie eine gigantische Flutwelle, die ihn zu ertränken droht. Hier muss man noch einmal auf die damalige Tricktechnik zurückkommen, die dem Zuschauer einen unglaublich authentischen und glaubwürdigen Eindruck vermittelt, der so auch mit einem äusserst straff gezogenem Spannungsbogen einhergeht, der sich durch die Ereignisse ergibt. Ist die erste Filmhälfte noch einigermaßen ruhig gehalten und beschäftigt sich mit dem einsetzenden Schrumpf-Prozess des Mr. C, so ist es insbesondere der zweite Teil des Filmes, in dem es hochgradig spannend zur Sache geht. Der schon längst in einem Puppenhaus lebende Mann wird durch die Attacke der eigenen Hauskatze dazu gezwungen sein haus zu verlassen, wobei er nach einem Angriffsversuch der Katze von der Kellertreppe in einen Karton fällt. Von seiner Ehefrau daraufhin für tot gehalten, beginnt der streckenweise abenteuerliche Überlebenskampf des Mannes, der wirklich absolut fantastisch in Szene gesetzt wurde. Und wie durch ein Wunder meistert er auch sämtliche Gefahren die sich ihm entgegenstellen und entwickelt dabei noch eine vollkommen neue Sicht der Dinge.

      Sämtliche Angstgefühle weichen von ihm und nicht nur sein Körper verändert sich immer mehr, auch in seinem Bewustsein entwickelt sich eine absolut neue Sicht der Welt im Allgemeinen, was meiner Meinung nach ein perfekter Abschluß dieses grandiosen Filmes ist, der mit einem teilweise offenen Ende daherkommt, weil genügend Freiraum für die eigene Interpretation des Zuschauers gelassen wird, wie die Geschichte denn weitergehen mag. Kein Happy End und vor allem kein ansonsten oft übliche Hollywood-Schlußakkord, sondern ein äusserst stimmiges Finale, das die Geschichte auch im Kopf des Betrachters nachhaltig festsetzt. Insgesamt gesehen hat Jack Arnold wirklich alles richtig gemacht und mit "Die unglaubliche Geschichte des Mr. C" einen zeitlosen SCI/FI Klassiker geschaffen, den man sich auch in der heutigen Zeit immer wieder sehr gut anschauen kann.


      Fazit:


      Die Angst vor einer unbekannten und anscheinend nicht zu bekämpfenden Bedrohung ist der zentrale Mittelpunkt dieses Filmes, der insbesondere durch seine spannende Geschichte und seine für damalige Verhältnisse erstklassige Tricktechnik besonders punkten kann. Authentisch und glaubwürdig wird dabei eine wirklich Phantastische Story erzählt, die mit Grant Williams in der Hauptrolle zudem noch absolut perfekt besetzt ist. Durch sein tolles Schauspiel drückt er dem Film auch seinen ganz persönlichen Stempel auf und trägt so nicht gerade unwesentlich zu einem hervorragenden Gesamteindruck bei, den man als Zuschauer von diesem Klassiker einfach gewinnen muss.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Es ist total beeindruckend, wie viel Mühe man sich bei diesem Film für die Details gegeben hat! Heutzutage könnte man solche Tricks wahrscheinlich an einem Tag im Computer mal schnell hinfummeln und das auch viel aufregender, aber trotzdem tät man wieder die Hälfte vergessen. Schon übel wie sich so manches zurück entwickelt hat in den letzten knapp 60 Jahren. Aber gut, beim guten alten Handwerksbäcker schmeckts ja auch heute noch am besten.

      Ein toller Film, der mich trotz seines hohen Alters sehr gut unterhalten hat! :6:

      [film]9[/film]
    • Die Tricks sind für damalige Verhältnisse schon echt erstaunlich! Ich habe dieses Teil vor Jahren mal gesehen und habe noch so einige Szenen in Erinnerung.
      Ich fand ihn damals schon echt Klasse!!

      So wie ich diesen noch in Erinnerung habe, würde ich diesen Film mit [film]8[/film] bewerten.

      Ich werde ihn mir mal - schon aus nostalgischen Gründen - zulegen.
    • Ja, mit [film]8[/film] liegst Du wahrscheinlich auch realistischer wie ich mit 9/10. Ich hab dem 9 gegeben, weil der eben schon in den 50er Jahren gemacht wurde und dafür ist der echt Bombe, weil der zeigt noch Qualitäten, die man heutztuage bei den ganzen PC Und Massenschnarcher Fetzen mit der Lupe suchen muss. Früher wurden Filme scheinbar eben von richtigen Filmemachern gemacht, heute machen das scheinbar oft nur noch Praktikanten von BWLern? :0: