Produktionsland: Frankreich
Produktion: Luc Besson,Christophe Lambert
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Luc Besson
Drehbuch: Luc Besson
Kamera: Thierry Arbogast
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 40.000.000$
Musik: Éric Serra
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Amr Waked, Analeigh Tipton, Choi Min-sik, Claire Tran, Frédéric Chau, Jan Oliver Schroeder, Mason Lee, Morgan Freeman, Pilou Asbæk, Scarlett Johansson
Inhalt: Eine junge Frau (Scarlett Johansson) soll ein Paket mit verschiedenen Drogen über die Grenze bringen. Damit das Paket nicht entdeckt wird, schmuggelt sie es innerhalb ihres Körpers. Dabei geht jedoch etwas schief und der gefährliche Drogencocktail gerät in ihr System. Doch das Glück ist auf ihrer Seite und so kommt sie durch die Überdosis nicht ums Leben, sondern entwickelt stattdessen übernatürliche Fähigkeiten. Diese Superkräfte eröffnen ihr die Möglichkeit, sich die Drogendealer vom Hals zu halten, die es nun natürlich auf sie abgesehen haben.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 14.08.2014
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 12.01.2015
Kritik von Dr.Doom:
Lucy ist ein sehr temporeiches und abgedrehtes Werk passend für unsere aktuell jüngere Youtube/Internet-Crystal Meth-Generation, die dieses Werk dank der Pseudohirnaktivität-Thematik als meisterlich feiern werden. Das Ding hier ist zumindest kein Flop (wie Inception), sondern es ist gut unterhaltsam bis kurzweilig ohne sich richtig drüber zu ärgern und die Geschichte wirkt auch frisch und dadurch bis zum Ende interessant. Die Inszenierung ist tölpelhaft-postmodern und dadurch belustigend. Scarlett Johansson als Lucy wirkt wie auf Knopfdruck durch die Droge wie ein Roboter und sehr sprunghaft in ihrem Verhalten, passend aber auch zur jungen Robotergeneration von Heute, die vielleicht die plötzliche Wesensveränderug von Scarlett Johansson nicht mal bemerken, zumindest schauspielerisch sollte man ansonsten nichts erwarten. Die beste Besetzung ist auch hier noch der mittlerweile gealterte Morgan Freeman. Mit dämlicher Inszenierung ist vor allem gemeint, dass die Wesensveränderung von Lucy sehr sprunghaft wirkt. So meuchelt sie zu Beginn einige Menschen sehr rücksichtslos, um in ihrer Hyperaktivität schnell voranzukommen, macht sich darauf aber wieder Sorgen um andere Menschen und guter letzt hilft sie auch noch den Menschen, es passt nicht zusammen. Ihr Charakter ist im Rausch nicht zu erklären, da sie sehr kontrolliert wirkt, sollte doch eine gewisse Nachvollziehbarkeit in ihrem Handeln vorhanden sein. An Action gibt es eine ansprechende Verfolgungsfahrt mit Schrotung, ansonsten sind Mord und Kampfszenen ohne Härte mehr übernatürlich versehen, also nicht so brutal wie bei Crank. Mit Ohne Limit als Hirndrogen-Thematik kann Lucy qualitativ nicht mithalten, aber es ist für einmal sehen und ohne nachzudenken zumindest noch gut unterhaltsam und lustig, ein an sich doch noch typischer Besson halt.